Tumor an der Niere? Wer kennt sich damit aus?

HAllo!

Ich bin immer noch total fertig.
Von einer Freundin von mir der 6 Monate alte Sohn hat kurz vor Weihnachten Diagnose: Tumor an der NIere ( Nephroblastrom) bekommen.

Sie ist mit dem kleinen seit Mitte Dezember in Uniklinik in Würzburg zur Behandlung.

ERst wurde der Tumor mit der einen NIere komplett entfernt.
Danach kam der Befund: bösartig
Jetzt bekommt er seit Anfang Januar Chemotherapie und Bestrahlung.
Nur verträgt er die Chemo nicht und er will nicht trinken und essen.
Dazu hat er sich noch einen Virusinfekt eingefangen, sodaß mit der 2. Chemo nicht wie geplant am Freitag begonnen werden kann.
Es ist so schlimm.... man weiss nicht wie man helfen kann.
Mutter und Vater sind am Rand des Wahnsinns.

Kennt sich jemand damit aus?
ODer hat jemand ähnliches erlebt?
Wie sind die Prognossen?
Gibt es Kinder die es überlebt haben???

Sorry das sind so viele Fragen... aber mir geht das nicht mehr aus dem Kopf.

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da tut einem das Herz weh, wenn man so etwas liest.

Hast du das hier schon gelesen?
http://www.kinderkrebsinfo.de/erkrankungen/weitere_solide_tumoren/wilms_tumor_nephroblastom/pohwilms_patinfokurz120120611/index_ger.html
Sei für deine Freundin da, sei du stark, gib ihr Kraft wenn es dir möglich ist.

Alles Gute

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Ein Kind hier aus dem Kindergarten hat das selbe. Ist aber jetzt durch mit der Therapie.

Hat insgesamt 1 Jahr gedauert. Geplant war auch kürzer aber wegen Infekten und schlechter Blutwerte mußte öfter mal die Chemo verschoben werden.

Das er nicht essen und trinken mag kann man verstehen. 1. kann Chemo ganz fiese Übelkeit machen. Dagegen kann er aber Medikamente bekommen. Und 2., das hatte mein Vater bei seiner Chemo vor 8 Jahren ganz heftig, gehen auch die Schleimhäute kaputt. Die Wangen, die Zunge usw das war alles so wund, entzündet usw, es tat ihm einfach höllisch weh zu essen und zu trinken. Er war erwachsen und hat sich gezwungen wenigstens etwas zu sich zu nehmen. Aber als Kind macht man das dann nicht. Allerdings hat das Kind ja wahrscheinlich eh einen zentralvenösen Zugang wie Hickman oder Portkatheter. Dann kann man darüber per Infusionen ernähren.
Tun kannst DU gar nichts. Da sein, ein offenes Ohr haben zum ausheulen, ne starke Schulter zum Anlehnen wenn die Eltern es brauchen. Wenn du das Kind gut kennst den Eltern vielleicht auch mal ne Klinikauszeit gönnen "So, ihr 2 geht jetzt mal ne Stunde in die Stadt. Ich bleib hier bei eurem Sohn" Aber das geht nur wenn das Kind das akzeptiert

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Hallo,

ich kann dir nur vom Hören-Sagen etwas erzählen. Das Patenkind meiner Nachbarin hat vor etwa 2 Jahren die selbe Diagnose bekommen. Er war zu dem Zeitpunkt gerade 3 geworden und die Eltern waren wegen einer vermeintlichen Magen-Darm-Grippe zum Arzt gefahren. Sie haben dann auch zügig operiert und einen Großteil der befallenen Niere entfernt. Darauf folgte ca. 1 Jahr Chemo in mehreren Blöcken. Heute ist wieder gesund und geht in den Kindergarten.
Wenn ich mich recht erinnere an das, was ich damals gehört habe, ist diese Form von Krebs wohl gut therapierbar und hat niedrige Rückfallquoten. Eine wichtige Rolle spielt wohl, ob durch den Krebs bereits Lymphknoten befallen sind. Das war bei besagtem Jungen der Fall. Daher die lange Chemo....
Es tut mir sehr leid für deine Freundin und den kleinen Wurm und ich drücke alle Daumen, dass er die nächste hart Zeit gut wegsteckt in bald wieder ganz gesund ist! Viel Kraft auch für die Mama und den Papa, die bestimmt krank sind vor Sorge....

Viele Grüße

Die Alltagsprinzessin