Hallo liebe Forumsdamen (und -herren),
ich möchte euch gerne kurz mein Problem schildern:
ich habe seit Jahren einen schwankenden Pap-Abstrich, Anfang des Jahres kam nun das Ergebnis: Pap 4A plus HPV positiv (16), wurde dann zu einer sog. Knipsbiopsie geschickt. Nach 2 Wochen Bangen, Warten und Durchdrehen nun das Egebnis: CIN3 und ich solle dringend (gerade in Hinblick auf meinen aktuellen Kinderwunsch) eine Schlingenabrasion und/oder Lasevaprisation am Gebärmutterhals vornehemen lassen.
Ich habe den Fehler begangen zu "googeln" und war dann binnen kürzester Zeit tot oder gebährmutterlos -
Bin halb verzweifelt, klar hat mein FA gesagt, dass man dennoch schwanger werden kann, aber das Internet liefert da wieder Tonnen Horrorstories!
Ich wäre sehr sehr froh und dankbar, wenn ihr eure Erfahrungen mit mir teilen würdet.
Habe den OP-Termin in 1 Monat.....
Vielen Dank vorab
Schlingenabrasion / Laservaporisation bei CIN3 - Gebärmutterhalskrebs
dann will ichs mal versuchen.
Da du bereits gegoogelt hast, wirst du dieses hier bestimmt schon auf gefunden haben
http://frauenklinik.charite.de/behandlung/gebaermutterhalskrebs/klassifikation/
>>CIN III stellt dagegen eine sogenannte obligate Präkanzerose dar. Das heißt, mehr als 30 Prozent aller CIN III-Befunde entwickeln sich innerhalb mehreren Jahren zu einer Krebserkrankung. Die Kategorie CIN III beinhaltet das biologische Verhalten eines so genannten Carcinoma in situ (CIS). Wörtlich übersetzt ist ein CIS ein "Krebs am Ort": Der Tumor ist auf die oberste Schleimhautschicht (Epithel) beschränkt, er wächst also nicht-invasiv und bildet keine Metastasen. Überschreitet das CIS die Epithelgrenze hat er sich zu einem invasiven Tumor entwickelt. <<
Es muss also was getan werden.
http://www.frauenarzt.de/1/2008PDF/08-03/2008-03-clad.pdf
http://www.onmeda.de/behandlung/konisation-durchfuehrung-19745-2.html
Was das schwanger werden an betrifft, das war zu früheren Zeiten wohl eher ein Problem, als noch mit dem Messer gearbeitet wurde. Da kam es nicht selten vor, dass der Muttermund beim verheilen zusammen gewachsen ist bzw. es zu derben Vernarbungen kam, die den Durchgang verengt haben.
Vor der OP findet ja bestimmt noch ein Gespräch mit dem operierenden Arzt statt. Ihn fragst du, welche OP-Art er machen wird und frag ihn auch, warum.
Eine Konisation ist nicht dramatisch, versprochen. Sofern sie gut aus geführt wird.
Alles Gute, du schaffst das!
Liebe rotbackenpreifdrusli,
vielen Dank für deine schnelle Antwort, deine Links und deine lieben Worte!
Wurde bei dir auch schon eine Konisation gemacht oder bist du vom Fach?
Falls ersteres - vor oder nach einem Kinderwunsch? Und welche Art der Konisation wurde bei dir gemacht?
Klar werde ich bei meinem Operateur nochmal nachfragen, habe das Vorgespräch allerdings erst eine Woche vor dem OP-Termin und da Geduld nicht meine Tugend ist, wollte ich vorab hier Erzählungen zu dem Thema sammeln.
Angeblich ist mein operierender Arzt die Koryphäe i.S. Dysplasie in München, deswegen gehe ich mal stark davon aus, dass er das auch gut macht.
Und danke auch für den Tipp mit dem Fehlingröhrchen, davon hatte ich echt noch nie was gehört.
Alles Liebe,
-ratatouille-
ich hatte meine Kinder schon, also kein Kinderwunsch. Es wurde eine Laserkonisation mit recht hohen Kegelausschnitt gemacht. Wie gesagt, echt nicht wild, aber als Frau ohne Kinderwunsch um die 40 muss man höllisch auf passen, damit einem nicht die Gebärmutter abhanden kommt. Leider. Bei mir wurde viel mit Angst "gearbeitet" im Sinne von "was weg ist, kann nicht mehr krank werden".
Du bist jünger und hast Kinderwunsch, da wird wohl, wenn möglich ein flacherer Kegel heraus geschnitten werden, um den Gebärmutterhals nicht all zu sehr zu schwächen für eine spätere Schwangerschaft.
Nochmal alles Gute!
habe die ganze Zeit über legt, wie dieser Stift heisst, den man früher im Anschluss an die Messerkonisation manchmal ein gelegt hat, um eine sog. Stenosierung(Verengung/Zuwachsen) zu verhindern. Es heisst Fehlingröhrchen. Kannst den Operateur ja auch darauf mal ansprechen