Hallo, was ich heute zu schreiben habe ist leider ein sehr ernstes Thema. Mein Schwiegervater liegt im Sterben. Eigentlich sollte er morgen nach Hause als pflegefall entlassen werden aber da er heute noch einen Schlaganfall bekam ist es zunächst verschoben....mein Mann wollte morgen mit dem Zug hin aber seine Mutter hat es ihm verboten. Was ich nicht verstehen kann. Nun will er aber auf jeden Fall am Samstag fahren. Meint ihr es besteht die Chance dass er sich trotzdem von seinem Vater verabschieden kann? Ich habe keine Erfahrung mit Schlaganfällen...morgen soll er deswegen wohl noch ins mrt....traurige Grüße hasieklein
schlaganfall- was meint ihr
das mit deinem Schwiegervater tut mir sehr leid. Ich verstehe es aber nicht so ganz, entschuldige, wenn ich nach frage.
Die Diagnose Schlaganfall wird nach der Erstuntersuchung gestellt. Da die Therapie von der Ursache eines Schlaganfalls abhängt, müssen weitere Untersuchungen zeigen, ob ein Blutgerinnsel oder eine Hirnblutung den Schlaganfall ausgelöst haben.
Eine dieser Untersuchungen ist ein MRT.
Demnach liegt er nicht im sterben, wenn man heraus finden will, was die Ursache für den Schlaganfall ist, um ihm helfen zu können.
Bei einem Schlaganfall zählt aber die Zeit. Deshalb verstehe ich nicht, warum er erst morgen ins MRT soll.
Erlich,...ich habe das Gefühl, dass die Schwiegermutter ihren Sohn mit dem nur abwimmelt aber wie sollte er es überprüfen und Streit mit ihr will er nicht. Aber im Sterben liegt er leider dennoch da der schlag nicht das einzige ist..beide Beine Raucherbein eins musste bereits ab, hochgradig dialyse, Bluter und regelmäßig Alkohol getrunken starke Schmerzen abgemagert und kraftlos und 71...aber das wesentliche man hat den Eindruck er will nicht mehr. Auf jeden Fall haben die Ärzte schon gesagt lebenslang Bettlägerig und sie können nichts mehr tun. Er solle heim. Die Schwiegermutter ist so durcheinander sie will auf einmal nicht mehr sein Auto verkaufen, weil sie ihn nicht hintergehen will. Fakt ist aber nicht mal sie kann es fahren und er wird es nie mehr fahren.
ich glaub, deine Schwiegermutter ist total durch den Wind, was ja verständlich ist. Wenn dein Mann sich von seinem Vater verabschieden will, dann soll er so schnell wie möglich hin fahren, egal was die Mutter sagt. Dann ist er vor Ort und ich denke, seine Mutter braucht ihn jetzt.
Alles Gute euch
Hallo!
Oh je Ich wünsche deinem Mann viel Kraft für die kommende Zeit!
Er sollte möglichst bald zu seinem Vater fahren. Niemand kann wissen, wie es weitergeht, vor allem weil der Schlaganfall ja nicht das einzige Problem ist.
Für mich klingt es so, als ob deine Schwiegermutter momentan vollkommen durcheinander ist (verständlich in der Situation!). Aber auf der anderen Seite ist dein Mann erwachsen und sollte selber entscheiden, ob bzw. wann er zu seinem Vater fahren möchte. Wenn er sich an das "Verbot" seiner Mutter hält, macht er sich ggf. sein Leben lang Vorwürfe. Und auch dem Vater sollte man es nicht vorenthalten, seinen Sohn nochmal zu sehen.
LG Silvia
Hallo,
das tut mir leid mit deinem Schwiegervater.
Wie alt ist er denn? Welche Beeinträchtigungen hat er denn jetzt? Ist er bei Bewusstsein?
Hat er noch andere Erkrankungen? Liegt er auf der ITS?
Ohne ein paar Details (und als Laie sowieso) ist es schwierig, da zu spekulieren.
Mein Vater hatte damals einen sehr schweren SA, lag noch zwei Wochen im Koma und verstarb dann mit 72. (davor etliche kleinere SA`s)
Meine Schwiegermutter (fast 88) hatte vor 15 Jahren einen SA zusammen mit einem Herzinfarkt und sitzt seitde halbseitig gelähmt im Rollstuhl.
Du siehst, es kann sehr unterschiedlich sein.
Alles Gute
LG
Merline
Dein Mann kann selbst entscheiden, ihn zu besuchen und muss sich von seiner Mutter nicht hindern lassen!
Gruß
Manavgat
Also ich weiß ja nicht, warum er ein Pflegefall ist und wie schwer der Schlaganfall ist, aber letztendlich kann ihm doch niemand verbieten, dass er seinen Vater im Krankenhaus besucht und sich von ihm verabschiedet.
Ob der Schlaganfall evtl. dazu führt, dass er schneller stirbt können wir als Außenstehende nicht sagen. Mein Vater hatte vor 9 Jahren einen Schlaganfall und ist letztendlich an einer ganz anderen Krankheit gestorben. Aber das Verabschieden ist nicht nur für deinen Mann wichtig, sondern auch für seinen Vater.
Mein Vater lag von Oktober bis 01.12. im Sterben und bei jeden, den er noch einmal gesehen hat, hat er sich intensiv für den Besuch bedankt und auch immer ausdrücklich gesagt, heute sehen wir uns das letzte mal.
Hallo,
so ähnlich war es bei meinem Opa damals auch. Er lag nach einem schweren und einigen leichten Schlaganfällen im Krankenhaus und sollte demnächst entlassen werden, damit er "nochmal nach Hause kann". Am Tag der Entlassung hatte er morgens noch einen Schlaganfall, worauf meine Eltern informiert worden, dass es mit der Entlassung nichts wird, sie aber nochmal in die Klinik kommen sollen zwecks Infogespräch, wie es nun weitergeht. Beim Verlassen des Krankenhauses wurden sie dann zurück gerufen, weil er grad in dem Moment eingeschlafen ist.
Das ist zwar vielleicht nicht das, was du gerade brauchst als Info. Aber wir waren uns alle einig, dass es besser so war. Er war auch Anfang 70, aber sonst gesund ohne irgendwelche Vorerkrankungen.
An Stelle deines Mannes würde ich sofort hinfahren. Es könnte wirklich das letzte Mal sein. Verstehe nicht, warum seine Mutter ihm das verbietet.
LG
Hallo, er ist nun unterwegs zu seinen Eltern, er soll mit seiner Mutter entscheiden ob die Geräte abgeschaltet werden. Ich bin hier geblieben mit unseren drei Kindern. Ich soll mit den Kindern fasnet machen ???? aber ich fühle mich wie in einem schwarzen loch. Tausend Gedanken düsen wild und wirr durch meinen Kopf! Auch mir geht es grad mies. Ich fühle mich wertlos, weil machtlos und ja die ganze todesgeschichte von meinem Vater 2005 kommt wieder hoch! Ich fühle mich überfordert und allein! !!!
Das ist eine blöde Situation. Aber wäre es euch wirklich lieber, er würde als Pflegefall nach Hause kommen? Du kannst grad nicht helfen. Die schwierigste Entscheidung treffen dein Mann und deine SchwieMu und denen gehts grad bestimmt nicht besser als dir. Du musst ja nicht "Fasching feiern". Aber vielleicht bist du durch deine 3 Kinder wenigstens etwas abgelenkt von der ganzen Situation.