Vor Urlaub Zahn ziehen lassen?

Wir fliegen am 22.07. für 3 Wochen nach Spanien.

Ich habe unten einen toten Backenzahn, welcher schon vor einigen Jahren Wurzelbehandelt wurde. Seit 1-2 Jahren habe ich eine Eiterfistel, welche ab und zu sich mit Eiter füllt und dann platzt, so daß der Eiter abfließt und ich das ausspucke. Immer mal wieder macht er mir Schmerzen, ist auch schon eine Ecke abgebrochen. Mein Zahnarzt hat dies erstmal nur provisorisch begradigt. Er sagt, solange der Eiter abfließt, macht das jetzt auch kein Problem.

Vor 2 Wochen war ich wieder dort, wegen meiner neuen Knirscherschiene. Ich fragte ihn dann, ob ich jetzt den Zahn vor dem Urlaub ziehen lassen muss? Er sagte, nein, können wir getrost nach dem Urlaub machen!

Ich muss dazu sagen, das ich wahnsinnige Angst vorm Zahnarzt habe!

Letztes Jahr musste ich mir den Backenzahn unten auf der anderen Seite ziehen lassen...Auch Wurzelbehandelt. Ich knirsche so stark, daß ich mir die Zähne kaputt knirsche! Ich hatte die 1. Woche nach dem ziehen unglaublich heftige Schmerzen und ich habe mich nurnoch von Schmerztabletten ernährt! Jeden Tag musste ich zum Zahnarzt, auch am Wochenende zum spülen! Insgesamt hatte ich über 4 Wochen arge Probleme und ich konnte sehr lange überhaupt nicht auf der Seite kauen.

Seit 2 Tagen habe ich wieder mal Schmerzen! Nun weiß ich beim besten Willen nicht, was ich nun tun soll? Ziehen oder nicht? Ist es nicht unheimlich schmerzhaft, wenn eine Entzündung, bzw. Fistel da ist?

Was meint ihr?

Liebe Grüße, Kaki

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Ich wuerde an deiner Stelle zum ZA gehen, abklaeren lassen ob es entzuendet ist und zur Not Antibiotika mit in den Urlaub nehmen. Gute Spuelung mit in den Urlaub.
Und nach einem Zahnarzt am Urlaubsort gucken?!
Alles Gute

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Was sollen wir dazu meinen? Wir haben keine Röntgenaufnahme und können uns kein Urteil erlauben. Am besten fragst du morgen deinen Zahnarzt. Der sollte das wohl beurteilen können, wenn er dir vorher bedenkenlos ein GO für den Urlaub gegeben hat und er weiß, wie stark der Zahn zerstört ist, ob evtl. ein Prozess an der Wurzelspitze sitzt oder du womöglich eine "dicke Backe" bekommst.

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Wenn er wirklich raus muss dann noch vor dem Urlaub machen lassen. Und dann wirklich die Wunde in Ruhe lassen. Viele machen den Fehler das sie immer mit der Zunge rangehen und die "Kruste" runtermachen. Die muss aber unbedingt drauf bleiben da sie die Wunde sicher verstopft und sie so schneller abheilen kann. Dann ein gutes Schmerzmittel dazu und die ersten Tage regelmäßig kühlen und auf Milchprodukte verzichten (regen die Speichelbildung sehr an) sowie Kaffee, Alkohol und Zigaretten. Bei meinem ersten Zahn dauerte es auch wochenlang weil ich mich nicht daran gehalten habe die Wunde in uhe zu lassen (waren Weisheitszähne) danach wurde es auf der anderen Seite schneller besser.

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Viele machen den Fehler das sie immer mit der Zunge rangehen und die "Kruste" runtermachen. Die muss aber unbedingt drauf bleiben da sie die Wunde sicher verstopft und sie so schneller abheilen kann
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In die Verlegenheit kommt die TE u. U. gar nicht. Denn der Zahn ist wurzelbehandelt und somit "tot", d. h. er ist entsprechend spöde und zudem noch stark zerstört, wie die TE sagt. Vielleicht endet es nämlich in einer Oseotomie, weil der Zahn nicht als Ganzes gezogen werden und nur in Bruchstücken mühsam entfernt werden kann mittels einer kleinen OP. Danach wird der Schleimhautschnitt vernäht.

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Aber auch da bildet sich diese Kruste (Koagel genannt) auch. Hatte gerade eine Wurzelspitzenresektion mit Knochen wegschneiden und zunähen. Das Koagel ist besonders wichtig für die Heilung. Es wird dann nur nich so "krustig" wenn es vernäht wird. Aber wenn man das ständig wegspült zögert es eine Heilung immens raus.