Hallo,
mich plagen zur Zeit wieder mal Beschwerden der Wechseljahre.
Nachdem ich über 40 Tage auf meine Regel gewartet habe, trudelte sie passend zum Wochenende ziemlich heftig ein, so dass ich an Tag eins ans Haus gefesselt war.
Zudem nächtliches Schwitzen ohne Ende, teils mit Frösteln danach und Herzrasen. Dann höre ich mein Herz teilweise in den Ohren und unangenehm ist es auch.
Ab und an kommen Angstanflüge und innere Unruhe, auch Herzstolpern kann mal dabei sein, aber das eher weniger...
Von der ständigen Heulerei spreche ich erst gar nicht. Und auch mein Blutdruck macht was er will...
Das ganze spielt sich eher in den NÄchten ab, bis auf die Heulerei und Angstanflüge, im Laufe des Vormittags verläuft sich das dann... und ich habe fast immer Ruhe damit bis es nachts dann wieder los geht...
Was habt Ihr für Beschwerden?
Wie geht Ihr damit um? Ich versuche, dem wenig Beachtung zu schenken, aber es gelingt mir nicht immer.
Was habt Ihr für Tricks um Euch dann abzulenken?
Nehmt Ihr Medikamente? Hormone kommen für mich aus ärztlicher Sicht nicht in Frage. Ich habe Klimaktoplant hier liegen, aber denke immer, solang es noch so ist, wie zur Zeit, dann schaff ich das so...
Die Beschwerden sind auch nicht durchweg da, sondern immer mal einige Wochen, dann hört es erst wieder auf und geht dann irgendwann wieder los
LG
Hallo, noch jemand hier mit Wechseljahresbeschwerden???
ja, das kenn ich in etwa auch alles. Bis auf die Heulerei, ist bei mir eher eine tiefe Traurigkeit, aber ohne Heulen. Mein Blutdruck ist schon immer sehr niedrig, dafür ist der Puls teil weise recht hoch.
So alle paar Wochen dann hab ich Hitze von innen (ist schwer zu beschreiben) gepaart mit plötzlich ein setzenden, in Wellen kommenden Kopfschmerzen, Kopf in Schraubstock, so fühlt es sich an.
Dann das Gefühl sofort ein schlafen zu können, Angst gleich um zu fallen, das Herz klopft wir blöd und in den Ohren rauscht es.
In solchen Momenten lenke ich mich ab. Ich mach irgend was, ich konzentrier mich auf Dinge, die ich noch erledigen muss oder werfe Bällchen für die Hunde, ich laufe die Treppe runter und wieder hoch und merke, ich falle nicht um, ich schlafe nicht ein.
Zeit weise hatte ich Angst davor, das hat irgend wie alles verschlimmert. Dann hab ich für mich selbst beschlossen, dass das alles völlig normal ist, ich habe keine Beschwerden, ich leide nicht, ich ertrage auch nicht, ich erlebe!
Alles in dem Wissen, dass es mit der Zeit weniger wird, die "Anfälle" schwächer werden, was ich ja auch schon fest gestellt hab.
Und meine Launenhaftigkeit, na ja, da müssen die anderen durch, ich kann da nichts für.
Ich bin ein Wechselweib
Alles gute dir!
vergessen. Ich nehme keine Medikamente od. Hormone, ich verwöhn mich, lasse es mir gut gehen. Eine Tafel Schokolade? Gerne! Ein Stück Kuchen? Ja auch gerne! Obst, Salat, queer beet alles, wo mir da nach ist und mir zur Verfügung steht.
Treiben, aber nicht über treiben, alter Spruch von der Oma
Hallo lieben Dank für Deine Antwort!
Ich vergaß das, was mich am meisten nervt: mein Gewicht geht stetig höher, in den letzten 1,5 Jahren habe ich 12 kg zugenommen
Und egal was ich mache, es nützt nichts...
Daher verkneife ich mir Kuchen und Schokolade meistens. Aber ab und an muss auch das mal sein und dann mit Genuss!
Hast Du mal den Blutdruck gemessen wenn Du diese Kopfschmerz-Hitzewellen hast?
Ist er dann höher?
Ich nehme eh schon einen Betablocker, da mein Blutdruck immer grenzwertig war und ich familiär vorbelastet bin. Aber die Medikation musste ich nun zum zweiten Mal erhöhen. Es sind zwar nur morgens und abends 3,75 mg Bisoprolol, aber da kommt auch wieder meine Angststörung hervor, weil ich immer dann gleich die Gedanken bekomme, was ist wenn es noch schlimmer wird?
Ich geh mit den Hunden, lese ein gutes Buch oder habe so meine Fernsehsendungen, die ich mir aufnehme und in Ruhe anschaue, wenn alle weg sind.
Naja, mal sehen, wie schnell ich da durch marschiere.
Ich dachte echt, das geht so wie damals in der Pubertät, dass ich ohne was da durch komme... Meine Regel kam von heute auf morgen damals vollkommen regelmäßig, nie hatte ich irgendwelche Beschwerden. Dafür bekomm ich die jetzt in der 2. Pubertät
LG
ja, es ist in der Tat die 2. Pubertät! Nenn es von mir aus Jugend- und Alterspubertät, auf jeden Fall ist es keine "Hormonmangelkrankheit" wie vielen Frauen ja oft gesagt wird.
Ja, meinen Blutdruck habe ich schon oft gemessen, bei uns liegt so eine Blutdruckmessmanschette auf dem Tisch, mein Mann hat zu hohen Blutdruck, er muss kontrollieren, ich machs freiwillig
Bei diesen Hitzewallungen mit Kopfschmerz ist mein Blutdruck niedrig und mein Puls auch, wobei bei mir niedriger Puls bedeutet, dass er unter 90 ist. Mit einem Puls um die 100 gehts mir gut.
Ja, auch meine Regel war von Anfang an regel mäßig und ich hatte kaum Pickel damals.
Wegen dem Gewicht, ist völlig normal, dass man "breiter" wird. Schau dir Männer an, deren Figut verändert sich auch, wenn sie älter werden. Ist eine Stoffwechselsache, der Körper verabeitet die Nahrung anders.
Bewegung heißt das Zauberwort. Nicht nur ab und zu, sondern regel mäßig, jeden Tag. Nicht viel, aber regel mäßig.
Hab ich jeden falls bei mir fest gestellt
Hallo!
Ja, ich (50) bin auch eine beispielhafte Wechslerin. 
Es begann vor ca. 5 Jahren mit heftigstem Schwindel, den erst keiner einordnen konnte.
Ohne Hormongaben wäre ich damals nicht mehr arbeitsfähig gewesen.
Gewichtszunahme - leider auch. Und das, wo ich auch noch vor zwei Jahren die Diagnose Diabetes bekam. 
Ich schaffe es aber auch ehrlicherweise kaum, mich so zu ernähren, wie es gut wäre. Dabei weiß ich genau, was gut wäre. Aber der innere Schweinehund ist einfach stärker, zumal ich berufsbedingt essenstechnisch stark eingeschränkt bin.
Sport könnte ich nur am Wochenende machen und da bin ich schon so fertig von der Arbeitswoche 
Tja, was habe ich noch im Angebot? Morgendliche Übelkeit (phasenweise), Muskelschmerzen, trockene Haut (nach 30 Jahren Ruhe ein neuer Neurodermitis-Schub), extremes Schwitzen bei jeglicher körperlicher Tätigkeit und nachts, dadurch ständig gestörter Schlaf.
Herzstolpern, Blutdruckschwankungen................
Ach ja, Frau sein ist nicht leicht - ich möchte trotzdem kein Mann sein! 
LG
Merline
Hallo
danke für Deine liebe Antwort.
Ja, Neurodermitis habe ich auch , Gott sei Dank bisher nur ein heftiger Schub im letzten Jahr.
Und ebenfalls seit letztem Jahr allergisches Asthma - beides eine Gratiszugabe, die, laut den beiden Fachärzten, "gern mal mit den Wechseljahren kommen". Na vielen Dank auch!
also kämpfen wir uns dadurch... Wir lassen uns nicht unterkriegen, wir Wechselfrauen
Aber nervig ist es eben doch!
LG
guck mal bei med1 zum Thema, da findet sich mehr
Hallo
hier mal ein Bericht von einer, die damit durch ist.
obwohl glaubt man meinem FA geht der Ärger ja dann erst richtig los, in den Wechseljahren zirkulieren ja noch Hormone in unterschiedlichen, schwankenden Konzentrationen.
In meinen Vierzigern bekam ich Migräne und Hashimoto.
Also u.a. galoppierenden Haarausfall, verlorene Lebenszeit durch Migräneanfälle, eingeschränkte Nebennierenfunktion .
Für Hashimoto nehme ich SD Hormone, gegen die Migräne Treptane.Die Nebennieren lasse ich unbehandelt, dagegen sollte eine Behandlung mit Cortison helfen. Nein Danke.
Hitzewallungen blieben mir erspart, gelegentlich hatte ich mal Herzklopfen, einmal fiel ich in Ohnmacht ( aber richtig, durch eine Glastür )
Meine Familie meinte, eine zeitlang hätte ich nach frischem Marmorkuchen gerochen.
Ich stellte eine zunehmende Sentimentalität bei mir fest, sowie eine Grübelneigung.
In diesen Jahren trennte ich mich von einigen Leuten ( aus dem Familien-und Freundeskreis ), die mir nicht mehr gut taten.
Mein Sportprogramm stellte ich um: Yoga, Pilates, Bauchtanz immer so lange wie es mir gut tat.Hormon Yoga beispielsweise wirkte bei mir etwas zu heftig.Bauchtanz verursachte irgendwann Rückenschmerzen.Pilates funktioniert sehr gut, im Sommer mit Biken und schwimmen kombiniert.
Ausprobiert habe ich Mönchspfeffer ( half die erste Zeit gut ) und anfangs pflanzliches , rezeptfreies für diese Wehwechen.
Eigentlich nervten mich hauptsächlich die unregelmäßigen Blutungen , die mir über den 57.Geburtstag hinaus erhalten blieben.
Irgendwie war mir das unheimlich, meinem FA auch.Immer noch Gebärmutterschleimhaut und Blutungen.Ich hatte dann meine erste Ausschabung, danach wurde es weniger.Jetzt (mittlerweile bin ich 59 ) ist seit etwas mehr als einem Jahr endlich Ruhe.Überhaupt geht es mir super.
Ich habe jetzt wieder mit Krafttraining angefangen und einem Flexx Training, zur Erhaltung von Muskelkraft und Beweglichkeit.
Der Knochendichtemessung sehe ich gelassen entgegen.
Wir sind gerade einen Monat lang umgezogen.Lediglich im unteren Rücken hat es mal geziept.Die Jungen haben mehr gejammert.
Ich achte sehr auf mich.Manche halten mich für harmoniesüchtig, andere für streitbar und kategorisch.Ich zieh mir nicht mehr jeden Schuh an.
Wer nicht will , der hat schon.
Ich kokettiere mit meinem Alter schon, aber über vieles kann ich mittlerweile lachen oder es fühlt sich jetzt irgendwie richtig an.Graue Haare zum Beispiel ( ich färbe )oder sonstige Wehwehchen.
Ach ja zum Thema Angst: ich akzeptiere, dass ich zunehmend ängstlicher, insbesondere beim Autofahren, werde.Fahrgeschäfte oder schnellen Sport mache ich nicht mehr.
Bisschen Verlust ist immer.
Dafür sind meine Augen besser geworden, nur noch knapp -2 Dioptrieren auf beiden Augen, ich war schon mal bei fast- 3.
Weitsichtig bin ich immer noch nicht.
Ansonsten ist das ein schönes Alter. Man erntet was man gesäht hat.
Nur Mut.Dieser Wechsel währt nicht ewig. Mach es dir schön.
L.G.
Hallo
und ein herzliches Danke schön für Deine ausführliche Antwort.
Die macht echt Mut.
In einigen Dingen finde ich mich wieder, zumindest ein wenig, ich stehe ja noch am Anfang und probiere aus. Aber ich merke, dass manches Denken schon in die (richtige) Richtung geht.
Ich, die 10 Jahre komplett Sportresistent war, bin jetzt tatsächlich mit LnB Motion angefangen und was soll ich sagen? Es tut mir gut, auch wenn ich mich jedes Mal erst aufraffen muss.
Ich spüre Muskeln, die ich nicht mal mit Namen kenne
gut, es ist nicht das Megaprogramm, aber jeder Weg beginnt mit dem ersten Schritt! Und für einen ausgeprägten Sportmuffel wie mich, ist das schon eine Leistung. Es macht mir Spaß und nur so kann ich dabei bleiben. Was nützt das tollste effektivste Workout, wenn ich es nach einigen Wochen wieder einstelle?
Dann lieber wenig und ruhig, dafür regelmäßig und beständig.
Danke nochmals für Deine Antwort und die darin enthaltenen Denkanstöße.
LG
Gern geschehen.
Ohne Bewegung geht es wirklich nicht. Nach maximal 3 Wochen meldet sich zumindest bei mir der Rücken und andere Wehwehchen.
Spaß muss man natürlich dabei haben. Andere machen täglich lange Spaziergänge oder wandern regelmäßig . Klingt sehr nach in beigegekleideter Seniorenbetätigung aber wenn es guttut. Funktioniert auch.
L.G.
Hallo,
hast du dich schon mal über bioidentischen Hormone informiert?
Oder sind sogar die bei dir kontraindiziert?
VG Rudy
Ich werde in 3 Wochen 48 Jahre alt und denke, ich stecke auch in den Wechseljahren.
Ich habs jetzt nicht verbrieft von einem FA, aber ich erkenne die gleichen Symptome, wie du sie auch hast.
Nur eine Sache ist bei mir gänzlich anders. Seltsam anders. Ich habe die ganzen Jahre, seit meiner Pubertät, einen äußerst unregelmäßigen Zyklus gehabt. Zyklen von 60 bis 80 Tagen waren releativ normal bei mir. Nie wurde irgendwas gefunden. Ich habs genossen, weil ich von den regelmäßigen Blutungen verschont blieb. Total problemlos bin ich dennoch schwanger geworden mit Anfang 20.
Seit 3 Jahren allerdings, hab ich wie von Zauberhand einen Bilderbuchzyklus. Alle 28 Tage. Ich hab keine Ahnung, wie das plötzlich passieren konnte. 
Meine Frauenärztin sagte dazu, dass sowas zwar selten, aber durchaus möglich ist.
Mich nervt das total. Ich bin das überhaupt nicht gewöhnt und kann mich an diese ständigen Blutungen, die ja für alle Frauen normal sind, überhaupt nicht gewöhnen.
Zwischendurch hat sich mein Befinden aber verändert. Ich hab auch oft Herzrasen. Vor allem rings um den Eisprung. Bzw. dieses Herzstolpern. Schwankungen des Blutdruckes kenn ich auch. Auch innere Unruhe....so als hätte man eine Ahnung, dass irgendwas Schlimmes passiert. Seltsame Ängste steigen dann in mir auf.
Dann dieses Schwitzen.... auch bei wenig Anstrengung.
Ich habe in den letzten 4 Jahren mein Gewicht deutlich reduziert. Hab aber immer noch genug drauf und mache diesbezüglich auch weiter. Ich will keinesfalls wieder zunehmen. Allerdings klingelt in Punkto Sport bei mir gar nichts. Brauch ich mir nicht vornehmen....mach ich eh nicht. Ich muss das übers Essen regeln. Und ich hab meinen Weg dahingehend glaube gefunden.
Ich hab zwischenrein immer wieder Zeiten, da geht es mir derart blendend, dass ich kaum glauben kann, keine 20 mehr zu sein. Aber manchmal schlägt es schlagartig um. Wie wenn man einen Schalter umlegt.
Das ist auch irgendwie anstrengend. Vor allem für meinen Mann. 
Medikamente nehme ich keine. Ich hoffe, ich kann das beibehalten. Ich möcht nichts nehmen.
Ich hoffe, ich komme weiter so relativ gut durch die Zeit. Mir haben in den letzten Wochen mehrere Menschen gesagt, dass ich erstaunlich ausgegelichen und in mir ruhend wirke, obwohl es gerade im Job bei uns, recht anstrengend und nervenaufreibend ist. Aber ich kann das, je älter ich werde, immer besser wegpacken. Mich haut so schnell nichts mehr aus den seelischen Schuhen. Ich glaube, das ist ein Vorteil vom Älterwerden. Ich bin deutlich gelassener geworden.
Alles Gute für euch alle. 
Hallo,
herzlichen Dank für Deine Antwort.
Es ist doch toll, dass Du (noch) keine Medikamente nehmen brauchst - ich lauf leider seit einem Jahr, nachdem ich ja nun morgens und abends meine "Pillekes" nehmen muss, mit einem Döschen in der Tasche durch die Gegend...
In vielem bin ich gelassener, aber in manchem merke ich, dass ich pedantischer werde. Es muss dann genauso sein. Da krieg ich dann schon mal die Krise, wenn ich das bemerke, denn mein Vater ist so und ich habe das immer an ihm bemäkelt: "wie kann man nur so kleinlich sein..." und nun nehme ich diese Züge auch an.
Aber ich versuche, wann immer ich das merke, gegen zu steuern!
DAs mit dem Schalter umlegen kenne ich auch. Es geht mir super und am nächsten Tag fühl ich mich wie 80!
Naja, solang es nicht mehr wird, werde ich mich damit arrangieren können (und müssen ) und vielleicht gelingt es mir mit den Jahren auch dahingehend mehr Gelassenheit zu entwickeln.
LG