seit 6 Monaten wegen Erschöpfungsdepression AU, jetzt wieder arbeiten- PANIK!

Hallo,

wie oben schon steht bin ich seit 6 Monaten wegen Erschöpfungsdepression zu Hause.

Leider musste ich in der Zeit 3 Mal den Psychologen wechseln, aber nun hoffe ich den richtigen gefunden zu haben. Ich stehe mit der Therapie noch ganz am Anfang, in der Kennlernphase.

die Auszeit, hat mich etwas zur Ruhe kommen lassen, die Symptome waren fast so gut wie weg. Nur beginne ich ja jetzt erst die Therapie. Die Depressionen sind aber nach wie vor da.
Nun habe ich mich dazu entschieden ab Januar wieder arbeiten zu gehen und seit dem wird die Panik vor dem Arbeiten von Tag zu tag schlimmer. Ich habe wieder diese ständige innere Unruhe, Herzstolpern und schwindel. Seit ein paar Tagen träume ich jede Nacht, dass ich auf der arbeit bin und ich nichts hinkriege, weil ich wie gelähmt bin und da voll am heulen bin. Wenn ich aufwache, bin ich wie gerädert und es fühlt sich an, als ob ich echt die ganze Nacht geheuelt habe. Mir ist auch jetzt zum heulen zu mute, aber ich kann schon seit längerem nicht mehr weinen.
Ich habe mit meinem Arzt darüber gesprochen und er meinte nur, dass er es grundsätzlich gut findet, wieder arbeiten zu gehen und mehr nicht.

Ich habe Angst vor der Arbeit, weil ich befürchte, dass wieder alles so wird wie vorher. Es hat sich ja auch an der Situation nichts geändert. Ich habe nach wie vor, meine drei Kinder, den Haushalt und den job.
Ich weiss einfach nicht, was ich machen soll. Je näher der Tag rückt, desto schlechter geht es mir.
Was soll ich nur machen?
Ging es jemanden genauso?

LG

1

Hallo!
Wieviele Stunden arbeitest Du denn?? Und hast Du einen Mann der auch verdient (genug?)

Ich kenne dieses erschöpft sein sehr gut, hatte voe einigen Jahren auch Depressionen und schlimmste Symptome. Da ich selbstständig war, mit 4 Kinder (ein Schreikind) usw, blieb mir nur die Arbeit fast bis Null zu reduzieren und zu ergründen, warum es mir schlecht geht.
Mir ist das in harter Arbeit ohne Therapie gelungen. Es waren aber ehrlich schwere Zeiten.
Da Du jetzt schon 6 Monate nicht arbeitest und sagtst, dass sich nichts an der Situation geändert hat, frage ich mich" Warum nicht"?

Das erste was man machen sollte, damit es einem besser geht, ist ja an der Situation was verändern. Sprich hilfen z.b. für Haushat/Kinder besorgen, Arbeit verändern....
Therapie ist kein Allroundheilmittel, dass besser und wirksamere ist es selber zu verändern, was einem krank macht und das zu erforschen und rauszufinden.
Wenn die Arbeit Dich krank macht und das hört sich ja so an, dann setzt da an.
Alles Gute!

Lg Sportskanone

3

Kleine Anmerkung noch.
Ich selber habe 4 Kinder, Haushalt, Hund, Tiere, und arbeite 20 Stunden morgens und 3 Abende gebe ich noch Kurse, bin also gut ausgelastet, habe aber keinerlei Depressionen, oder ähnliches mehr. Natürlich bin ich extrem kaputt, wenn ich heute Abend nach meinem letzten Kurs um 21Uhr 30 nach Hause komme (Habe auch schon von 7 Uhr 45 bis 12 Uhr 45 gearbeitet), aber da es mir Spaß macht, bekomme ich davon kein "Burn out" oder so.

Ich denke, Du solltest Dir schleunigst eine andere Arbeitsstelle suchen.

2

Hast Du die Panik vor der Arbeit oder der Arbeitsstelle?
So wie ich das sehe solltest Du dringend wechseln

4

Danke erstmal für eure Antwort.

Ich bin leider alleinerziehend und arbeite 4 Stunden täglich.

Nein, es liegt nicht an meiner Arbeit, sie macht mir spass.
Es ist eher das allgemeine was mir angst macht. Das heisst Kinder, Haushalt Job. Ich bin schon wieder unruhig wenn ich nur daran denke.

5

Hallo,

es ist nur eine Frage, da mir das nicht in den Kopf will...wie kann man bei 4h Arbeit tägl., ein bisschen Haushalt, den man doch nicht täglich hat und Kindern, wieviele Du hast, weiß ich nicht, eine Erschöpfungsdepression haben? Ist es das wirklich? Hast Du nicht vielleicht doch einfach "nur" eine Angststörung mit Panikattacken?
Die Arbeit kann keinen Spaß machen, wenn Du Dich so quälst. Wie oft hast Du denn Therapie in der Woche? Ist das sinnvoll, ich meine, nachdem nun schon ein halbes Jahr verstrichen ist? Wäre eine stationäre Therapie geeigneter? Du scheinst ja momentan auf der Stelle zu treten. Hilfe brauchst Du, keine Frage, aber es muss schon auch etwas bringen.

LG und alles Gute#klee

6

Ich habe da auch nur mal ne frage an dich:
Hast du auch drei Kinder, bist alleinerziehend und einen job und haushalt dazu? Wenn das nicht nur so ist, kannst du wohl kaum darüber urteilen! Ich finde das eine frechheit!

weitere Kommentare laden
17

Nun, wenn arbeiten noch nicht möglich ist, dann ist das so. Ist ein Aufschub möglich?

Natürlich musst du das mit dem Psychologen besprechen. Da du auch eine Angststörung hast, ist Vermeidungsverhalten auf Dauer nicht hilfreich. Kurzfristig aber ok.

Ein Balanceakt herauszufinden, wann du dich überwinden muss und wann du Druck abbauen musst. Bei dir hängen Kinder dran. Genug Kraft zu haben die Bande zu versorgen, hat Priorität.

Wichtig ist, dass du im Rahmen deiner Möglichkeiten handelst. Abwarten macht es nicht besser.

Kontaktiere also den Psychologen. Finde heraus, ob Aufschub möglich ist. Besteht die Gefahr des Jobverlusts? Kontaktiere auch die Agentur für Arbeit, damit du nicht ohne Geld dastehst. Dein Lebensunterhalt muss halbwegs gesichert ist.

Hast du Familie oder Freunde? Falls ja, nutze das. Hol dir etwas Unterstützung, wenn dir die nötigen Schritte allein zu schwer vorkommen.

Ich bin seit fast einem Jahr in Behandlung und mir geht es viel besser, aber ich verbringe die Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr bei meinen Eltern, damit mein Sohn und ich nicht allein sind. Das hält Ängste im Zaum. Man weiß ja nie, ob die sonst nicht wiederkommen.

Auf Dauer hilft aber nur eine Veränderung der Situation. Gerade in einer Depression und ohne Unterstützung ist das sehr schwer, aber wenn die Situation dich krank macht, muss die Situation natürlich geändert werden.