Hallo Zusammen,
der Mann meiner Freundin, wurde letzte Woche ins Krankenhaus eingeliefert, da
es ihm täglich schlechter ging. Nun haben die Ärzte festgestellt das er Nierenversagen und Leberzirrhose im sehr fortgeschrittenem Stadium hat. Die Nieren, konnten noch gut behandelt werden, aber die Leber ist im Sinne des Wortes hinüber.
Darüber hinaus, mussten ihm in der Speiseröhre Krampfadern verödet werden und heute
haben sie ihm 1100cml Wasser gezogen.
Was folgt noch? Wieso, meine Frage konnte sich soviel Wasser bilden?
Wird er wieder einigermassen Gesund? Das Leber nicht mehr zu retten ist, das ist mir klar
und das die Bildung des Wassers auch durch Leber und Nieren hervorrufen ist mir auch klar. Aber... kann er das überleben?
Angst habe ich, denn die Kinder sind noch zu Jung um ihren Vater zu verlieren..
Leberzirrhose
Hallo,
ist es wirklich eine Leberzirrhose im fortgeschrittenen Stadium sieht es leider nicht so gut aus. Ohne eine Transplantation ist da meistens keine Heilung mehr in Sicht, und ob er für die in Frage kommt hängt ja auch von vielen Faktoren ab.
Genaue Auskünfte können da aber nur die Ärzte geben, wir hier können ja nur Mutmaßungen auf Basis weniger Informationen anstellen.
Interessant wäre, warum es überhaupt so weit gekommen ist. Ein junger, gesunder Mann rutscht normalerweise nicht einfach so ins Leber und Nierenversagen...
LG
Hi,
nein jung ist er nicht mehr, mitte 50, und ja die zirrhose kommt durch alkohol.
mehr informationen habe ich leider auch nicht, weiß nur das die leber defintiv
vernarbt und nicht mehr zu retten ist, die nieren konnten stabilisiert werden.
Die Speiseröhre war voll mit Krampfadern und die wurden verödet, heute
war dann das Wasser in der Lunge dran.
Ich warte noch auf Antwort von meiner Freundin, was Arzt ihr gesagt hat.
In der Hoffnung das nicht noch mehr Hiobsbotschaften kommen.
Wenn die Leberzirrhose durch Alkohol entstanden ist, dann sieht es für eine Transplantation recht schlecht aus. Dafür muss man schon länger abstinent sein. Gerade jetzt, nach den ganzen Skandalen um die Transplantationen, gibt es nicht mehr so viele Menschen, die ihre Organe spenden und daher ist man noch strenger bei der Vergabe.
Das sieht sehr, sehr schlecht aus. Wie schon geschrieben wurde kommt eine Transpantation wohl nicht in Frage.
Ich hoffe man mutet dem Patienten nicht noch unnötige, quälende Behandlungen zu, sondern lindert sein Leiden und seine Angst.
Hallo,
mein Onkel bekam im ähnlichen Alter die selbe Diagnose. Später kam bedingt durch die Erkankung noch Kreuz-Feld-Jakob hinzu. Als mein Onkel die Diagnose bekam war die Haut schon gelb. Er war froh dass meine Tante ihn noch so gut es ging zu Hause gepflegt hat. er wusste woher die Krankheit kam und hat weder das woher sie kam noch das Rauchen bis zum Schluss verbieten lassen.
Mein Cousin kannte seinen Vater nie "ohne Alkohol" . So schwer es für ihn war den Vater zu verlieren umso ehrlicher sagte er später mal dass es gut so ist wie es ist - auch für seine Mutter die kein einfaches Leben hatte.
Alles Gute für Deine Freundin. Das Beste was Du für sie machen kannst ist da zu sein.
VG Geli
Hallo,
wie meinst Du das
"Später kam bedingt durch die Erkankung noch Kreuz-Feld-Jakob hinzu."
Du meinst Creuzfeld-Jacob? Das ist eine Prionenerkrankung ("Rinderwahnsinn") und hat nichts mit Alkoholismus oder Leberzirrhose zu tun. Oder meinst Du vielleicht einen "Korsakov"? Das ist eine neurologische Erkrankung und alkoholbedingt.
Liebe Grüße Andrea
Hallo Andrea,
meine Tante meinte zwar dass es Creuzfeld-Jakob gewesen wäre. Aber mein Cousin sagte mir später das es was neurologisches war bedingt durch den jahrelangen Alkoholkonsum. Dafür dürfte auch sprechen dass mein Onkel schon vor der Diagnose "Leberzirrhose" irgendwann in den Rollstuhl musste weil ihm das Laufen schwer fiel.
Inzwischen sind viele Jahre vergangen und meine Tante hatte schwere Jahre hinter sich - kann aber wieder lachen mit einem neuen Mann der keinen Alkohol trinkt.
VG Geli
Das hört sich leider nicht gut an.
Ösophagusvarizen und der Aszites ( Krampfadern in der Speiseröhre und Bauchwasser ) sind leider Symptome eines fortgeschrittenen Stadiums.
Hallo.
Habe leider vor vielen, vielen Jahren genau das auch miterleben müssen ...
... und wenn ich Dir auch gerne etwas anderes sagen möchte ... eben weil die Kinder noch jung sind ...
... er wird sterben.
LG
Hallo,
das kommt mir alles sehr bekannt vor, mit dem Wasser, den Krampfadern usw.
Meinem Paps gings genauso, bei ihm sind aber leider 10 Minuten bevor wir bei ihm waren (im Krankenhaus) die Krampfadern in der Speiseröhre geplatzt, aus allen Öffnungen schoß das Blut und er starb. (21.8.14)
Und das was du schilderst klingt ähnlich vom Verlauf her.
Optimismus ist gut aber man sollte sich auf alles vorbereiten.
Es ist furchtbar was diese Krankheit aus einem Menschen macht, egal aus welchem Grund sie entstanden ist.
LG
Nancy
Hallo Zusammen,
und Danke für die zahlreichen Antworten...
Gestern habe ich ihn im Krankenhaus besucht, und bin innerlich doch ziemlich
erschrocken. Auch wenn die Ärzte sagen das seine Werte stabil sind (also
weder verbessert noch verschlechtert haben) so denke ich leider auch
das es nur noch eine Frage der Zeit ist.
Er ist ziemlich aufgebläht durch das Wasser, Bauch, Arme, Beine Gelenke, die Haut
ist bleich und gestern haben wir gemerkt das seine Haut wieder ein leicht
gebliche Farbe annimmt... =(..... Ich warte darauf das meine Freundin heute mit dem
Arzt hat sprechen können um die Ergebnisse, der letzten Untersuchung zu bekommen.
Man sagt ja meistens die Hoffnung stirbt zuletzt, aber ich habe selbst aus eigener Erfahrung das sterben meiner Mutter mitbekommen, allerdings ist sie an
einem Lungen Emphysem verstorben..
Er hat eine Drainage gelegt bekommen, die das Wasser aus der Lunge laufen lässt,
leider bin ich auch diesbezüglich Laie, aber trotzdem sind innerhalb der zwei Stunden
Besuch, fast 200ml Wasser in den Beutel gelaufen.
Und ich finde, das es doch ziemlich viel ist..
Ich halte Euch auf dem laufenden...
Gruß Claudia
Hey ho,
erst mal gute Nachrichten, oder wie man es nehmen möchte.
Er darf heute nach Hause, die Werte der Nieren sind stabil, keine Veränderungen.
Die Ärzte im Krankenhaus, können jetzt nichts weiter tun.
Er muss regelmäßig zum Doc, damit dieser weitere Massnahmen treffen kann,
was das Wasser in der Lunge betrifft und Nierenwerte beobachten.
Ich drück da mal echt die Daumen, und hoffe das er noch einige Zeit Leben darf.
Gruß Claudia
Liebe casiapaia66,
soweit ich mich in der Medizin auskenne, sollte eine Lebertransplantation in dem Fall möglich sein. Auf der Seite http://www.meinetransplantation.at/organspender/lebertransplantation findest du vielleicht mehr Infos darüber. Es hört sich ja schon nach einem Vorschritt an, wenn die Nieren gut behandelt werden konnten!! Ich hoffe, er erholt sich vollkommen und wünsche alles Gute. LG
du, manch mal ist es besser, eine Diskussion kpl. durch zu lesen, ehe man antwortet