Gyn Zyste nicht erkannt, not op

Hallo :)

Ich war letzte Woche Donnerstag zum 1. screening (15 ssw) und es war alles ok. Gyn hat auf dem Unterbauch rumgedrückt und laut ihr wäre die Gebärmutter ganz schön gross. US wurde vaginal und über den Bauch gemacht, alles gut.

Letzte Woche Sonntag sind wir in den Urlaub gefahren und Montag morgen hatte ich plötzlich starke Schmerzen im Unterbauch, bin dann ins Krankenhaus, die mich weiterverlegt haben, da sie keine Gynäkologie hatten. Dort wurde dann eine 9,5x13 cm Zyste entdeckt. Ab ins nächste Krankenhaus und dort sofort auf den Tisch zur not op. Dieses Monster von Zyste hat sich 2 x um den Eierstock gedreht und es musste Eileiter und Eierstock einseitig entfernt werden. Meinem Baby geht es zum Glück gut. Nun muss ich am Mittwoch zum Fäden ziehen und Nachsorge zu meiner Gynälologin. Die Ärzte in dem Krankenhaus meinten man könne ihr ja keinen Vorwurf machen, nur ist es schon seltsam dass sie das Teil nicht erkannt hat. Ich habe nun 700€ für nichts ausgegeben in meinem Urlaub (Haus etc). Dazu kommen die Schmerzen und die Gefahr die war mein Kind zu verlieren. Kann ich da irgendwas machen gegen meine Ärztin?! Ich finde das schon ziemlich heftig!

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Oh je, du Arme!

Hmm, in der Schwangerschaft schaut man halt nur auf das Baby und schallt nicht notwendiger Weise den übrigen Bauchraum auch... Und manche Zysten können sich schon ganz gut verstecken, auch so große. Sie hat die Zyste ja eher nicht gesehen als nicht erkannt.
Wenn du die Energie für sowas hast und einen guten Anwalt kennst und Lust hast auf einen Prozess kannst du das natürlich machen.

Die Frage ist halt immer "was kommt dabei heraus"? Schmerzensgeld ist immer schwer zu berechnen, das Risiko einer OP in der SS ist natürlich blöd, hätte ja aber eh bestanden... ein großer Punkt ist aber der Verlust des Eierstocks, der durch eine frühere Entdeckung der Zyste hätte vermieden werden können... Auf jeden Fall einen Anwalt nehmen der sich mit solchen Fällen auskennt.

Ach ja : die Zyste hat sich natürlich nicht zweimal um den Eierstock gedreht sondern das Gewicht des Eierstocks durch die Zyste war so groß dass er sich um die eigene Achse gedreht hat und sich dadurch die Blutzufuhr abgeschnürt hat.
Alles Gute!

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du möchtest was gegen die Ärztin unter nehmen? Gut, dann halten wir mal fest, was die Ärztin gemacht bzw. nicht gemacht hat.

Du warst zur Schwangerschafts Vorsorge dort. Ohne irgend welche Beschwerden. Die Ärztin hat ihren Job gemacht und dich hin sichtlich der Schwangerschaft unter sucht und fest gestellt, dass alles in Ordnung ist.

So ärgerlich bzw. schmerzhaft es für dich auch war/ist. Du wirst kaum jemanden finden, der der Ärztin einen Vorwurf machen wird.

Vergleichen wir es mal mit einem Handwerker, der wegen eines tröpfelnden Wasserhahns gerufen wird. Er kommt, kümmert sich um das Problem, macht seinen Job.

2 Tage später gibts einen Wasserrohrbruch im Haus. Würdest du gegen diesen Handwerker auf vor gehen, weil er nicht alle Rohre ab gecheckt hat, als er wegen des Wasserhans gerufen wurde?

Nicht dass du glaubst, ich würde deine Gyn jetzt in Schutz nehmen, ich bin weit davon entfernt. Aber man sollte die Dinge sehen, wie sie sind.
Alles Gute für dich und eine beschwerde freie und schöne Schwangerschaft!

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du arme --- das war tragisch, ja . aber sicher kein kunstfehler.

-- aber meinst du, bei einer schwangerschaftsuntersuchung sollte ohne schmerzen immer der ganze Bauchraum geschallt werden?

also bei keiner SS-Vorsorge hat meine Gyn zusätzlich einfach mal so auf die Eierstöcke auf die Seite geschwenkt...

Klar: das war hart für Dich... aber ohne schmerzen oder einen Anlass, war das nicht ihre schuld.

Der Blinddarm ist übrigens gleich weit weg, -- milz + galle / nieren nicht wirklich arg viel weiter, wenn das baby mal gewachsen ist ....... hättest du bei einer Blinddarmenzündung, nierensteinensteinen die gleichen Gedanken gehabt?

also auf dem US meiner Gyn sieht man die GB fast bildschirmgroß -- da muss man schon bewusst "rüberschwenken", um die ES zu sehen...