Hallo,
mein Sohn Louis (8) kam gestern morgen mit einer stark angeschwollenen Backe links zu mir und klagte über Schmerzen, wenn er den Mund weiter öffnen will oder schlucken muss. Im Mund ist mir nichts aufgefallen, natürlich ist mir erstmal Mumps eingefallen, aber er ist nach Impfempfehlung zweifach MMR geimpft und damit war das für mich erledigt. Unser Kinderarzt stellte dann allerdings sofort fest, das es tatsächlich Mumps ist, wenn auch in abgeschwächter Form und hat uns quasi als potentielle Virusüberträger in "Familienquarantäne" geschickt.
Super Ferien!!! Warum habe ich mein Kind überhaupt mit dieser Impfung gequält und jetzt habe ich trotzdem genau das, was ich ja vermeiden wollte? Gibt es hier ähnliche Erfahrungen?
Liebe Grüsse von einer extrem angepissten Grit.
P.S.: Vom engeren Umfeld werden wir übrigens behandelt, als hätten wir Ebola.
Mumps trotz Impfung
Hallo
Meine Schwester und ich haben beide trotz Impfung Mumps bekommen.
Ich war da schon 16. Das war so schmerzhaft.
Wir wurden damals nur einmal geimpft. Es war Masern Mumps was damals geimpft wurde.
Aber Impfversager kann es immer Mal geben, ist nur blöd wenn es einen selber trifft.
Gute Besserung
Hallo
ich will hier keine Impfdiskussion lostreten, aber so ist es doch öfters als vermutet das man genau diese Krankheiten bekommt, gegen die man geimpft ist.
sei es nun Masern, Grippe etc..
für mich gibt es nur wenige wirklich wichtige Impfungen und das ist Tollwut bei Infektion und Tetanus.
lg
Auszug v. Robert-Koch-Institut
.....4: Man kann trotz Impfung erkranken.
Keine einzige Impfung vermag ausnahmslos alle Geimpften zu schützen ebenso wie kein Medikament bei sämtlichen Patienten wirkt. Allerdings können Impfungen die Erkrankungswahrscheinlichkeit deutlich senken.
Man stelle sich folgendes Szenario vor: In einer Grundschule träte eine Masernepidemie auf. Die eine Hälfte der Schüler wäre geimpft, die andere nicht. Statistisch gesehen würden etwa 97 bis 98 Prozent der nicht geimpften Schüler erkranken, wohingegen unter den Geimpften nur zwei bis drei Prozent erkrankten. Bei der Grippeimpfung dagegen ist die Wirkung weniger gut. Je nach Alter und Gesundheitszustand schützt sie etwa 40 bis 75% Prozent der Geimpften vor Grippe, wobei die Impfung bei alten Menschen in der Regel am schlechtesten anschlägt.
Des Weiteren kann eine nicht rechtzeitig durchgeführte Auffrischimpfung oder ein noch unvollständig aufgebauter Immunschutz die Impfung weniger effektiv werden lassen. So müssen die klassischen Kinder-Schutzimpfungen zunächst mehrfach nach einem zeitlich geregelten Schema wiederholt werden, bevor man mit einer zuverlässigen und dauerhaften Schutzwirkung rechnen kann.
Darüber hinaus gibt es Impfungen, die lediglich besonders schwere Erkrankungsverläufe verhindern. Dies ist bei der sogenannten BCG-Impfung gegen Tuberkulose der Fall, die man hierzulande bis Ende der neunziger Jahre standardmäßig bei Säuglingen durchführte, inzwischen aber vor allem wegen der vergleichsweise geringen Erkrankungswahrscheinlichkeit als Regelimpfung aufgegeben hat. Die Impfung schützte die Kinder zwar nicht vor einer Tuberkuloseinfektion an sich – aber vor ihren schlimmsten Komplikationen mit Befall des ganzen Körpers und Gehirns.
"aber vor ihren schlimmsten Komplikationen mit Befall des ganzen Körpers und Gehirns. "
Das habe ich dazu gefunden....
Wirksamkeit der Tuberkulose-Impfung
Dass eine BCG-Impfung Tuberkulose-Erkrankungen immer verhindert, ist leider nicht der Fall. Sie schützt weder vor einer Ansteckung noch vor der Weiterverbreitung der Erreger. Auch der Krankheitsverlauf einer Infektion wird bei Erwachsenen nur geringfügig beeinflusst. Allerdings haben Studien gezeigt, dass die Impfung bei Kindern einen hohen Nutzen hat. Hier schützt sie zu ungefähr 80 Prozent insbesondere vor schweren Verläufen und Tuberkulose-Erkrankungen, die sich über den ganzen Körper ausbreiten.
Deine Formulierung ist ein Versprechen, dass der Geimpfte vor schweren Verläufen geschützt ist. Das Versprechen kann kein Arzt und kein Impfserumhersteller machen, weil es schlichtweg nicht stimmt.
Du kannst immer als Geimpfter an den Krankheiten erkranken und das auch unterschiedlich schwer. Einfach weil noch mehr Dinge bestimmen ob und wie schwer man erkrankt.
Ein Ungeimpfter kann genauso einen leichteren Krankheitsverlauf haben als ein Geimpfter und umgekehrt.
Ich finde auch wenn man geimpft ist sollte man sich nicht in Sicherheit wähnen.
Ich will hier keine Wortklauberei betreiben und eine Grundsatzdiskussion lostreten, was.. .wie....wie häufig....wogegen schützt.
Die Formulierung stammt vom Robert Koch Institut. Bitte an die Wenden bei Reklamationen.
Hallo,
zum Ersten hast Du ja schon im Allgemeinen-Forum gepostet und Doppelpostings sind hier nicht erwünscht. Weiter hin muss ich Dir sagen, ja, man kann geimpft auch die Krankheiten bekommen, aber oft doch in abgeschwächter Forum.
>>Warum habe ich mein Kind überhaupt mit dieser Impfung gequält und jetzt habe ich trotzdem genau das, was ich ja vermeiden wollte?<<
Wenn wir mal von Masern ausgehen, sollte man bedenken, daß mit Überstehen dieser Krankheit das Risiko von Spätfolgen noch lange nicht aus der Welt ist. Also, Dein Kind hat nun Mumps, das ist nicht schön, aber auch kein Weltuntergang und schon gar kein Grund zu sagen, daß alle Impfungen Mist sind. Viele Impfungen sind sicherlich unnötig, aber MMR, Tetanus, die komplette Kinderkrankheitspalette halte ich für sehr sinnvoll und wichtig.
LG und gute Besserung!
Dein Kind hat eine abgeschwächte form von mumps, weil es geimpft ist.
Prima! Die Impfung hat geholfen!
Nicht auszudenken, was mit deinem kind gewesen wäre, wenn es nicht geimpft gewesen wäre?
Hallo Grit,
wieso war die Impfung ne Qual? Es ist doch nur ne Spritze.
Sei doch froh, dass Du ihn geimpft hast. So hat er es nur abgeschwächt bekommen. Ich hatte als Kind volle Kanne Mumps ohne abgeschwächt, muss man nicht unbedingt seinem Kind zumuten.
Ich denke vor allem an die Folgekomplikationen gerade bei Mumps, wahrscheinlich ist er durch die Abschwächung davon verschont, sei froh!
Ich hab meine Tochter gegen Windpocken impfen lassen und sie hat es trotzdem abgeschwächt bekommen. Da war ich froh, dass sie geimpft war, denn abgeschwächt war es okay! Auch das hab ich als Kind volle Kanne durchgemacht und hab am ganzen Körper Narben davon! Meine Tochter hat keine einzige Narbe davon.
Ich kann aber Deine Wut verstehen. Vielleicht tröstet es Dich, dass Ihr nicht die einzige Familie seid, die in den Ferien ein krankes Kind haben. Wir sind letztes Jahr eine Woche in Urlaub gefahren, mein Sohn bekam noch vor der Abreise Bronchitis, am zweiten Urlaubstag bekam die Mittlere Scharlach und lag drei Tage total flach und zwei Tage später hatte die Große Scharlach. Das Wetter war beschissen und wir hockten die komplette Woche in der Unterkunft. Mit Ausnahme von den Kinderarztbesuchen ..... als die Große dann endlich wieder aufstehen und aus ihren Augen sehen konnte, war Abreisetag. Kannst Du unseren Frust von damals verstehen? Und es geht noch vielen anderen so oder so ähnlich. Es ist halt manchmal so, und man muss das beste draus machen. Wir haben lange nicht mehr so viele schöne Karten- und Würfelspiele gespielt wie in diesem Urlaub.
Dass Euer Umfeld so extrem reagiert, finde ich etwas befremdlich.
LG psycholotte
Oh das ist ja schrecklich. Ich dachte die Impfung hält ein paar Jahre länger. Vielleicht stimmt mit dem Impfstoff etwas nicht.