Bei uns jährt sich gerade eine Odyssee - seit Oktober 2015 ist unser Großer in der Kinderkrippe und war ab da NUR noch krank "Das ist immer so die ersten 3-4 Monate", oder "im 1. Jahr ganz normal" hieß es immer. Winter war damals ja auch noch und wir haben brav die wochenweise sich abwechselnden Magen-Darm-Grippen und Erkältungen (Schnupfen + Husten) unseres Lieblings versorgt. Evtl. lag es daran, dass ich damals noch schwanger war, aber mich (+ meinen Mann) hat´s von den vielen Malen nur 1 x erwischt - hat gereicht So ging es dann bis zum Frühjahr - alle 2 Wochen "Magen-Darm", bis ich dann doch mal zum Arzt bin, denn in der Krippe hatte zu dem Zeitpunkt niemand mehr irgendwelche Virus-Erkrankungen. Cyclical vomiting syndrome (CVS) lautete nach zig Untersuchungen (Blutabnahme, Ultraschall, Anamnese etc.) die Diagnose - zyklisches Erbrechen Nicht behandelbar, verschwindet nach einer "Periode" quasi wieder von allein - toll
Damit wollte ich mich nicht abspeisen lassen und bin zu einem anderen Kinderarzt - nochmal Ultraschall und Stuhlprobe in´s Labor geschickt - ohne besondere Auffälligkeit. Also (im JULI!!!) ab zum Heilpraktiker --> 20 Min in der Praxis, Problem geschildert, Kind hat wg. der Krippe ein sog. Trennungstrauma Globuli-Kur verschrieben, weg war´s Also toi toi toi, bis jetzt.
Vielleicht könnt ihr euch jetzt grob vorstellen, was ich/wir durchgemacht haben. Im März kam dann (so nebenbei) unser zweiter Sohn zur Welt. Von Oktober 2015 bis Juli 2016 hat unser Großer ca 20 x nacht´s erbrochen und teilw. auch Durchfall gehabt.
Jetzt hab ich, auch wenn ich weiß, dass es höchstwahrscheinlich ein Trauma war, dermaßen große Angst, er könnte sich wieder was einfangen Klar der Tag wird irgendwann kommen, aber ich musste/muss sowas dann immer alleine schaukeln, jetzt hab ich zusätzlich noch den Kleinen... Was wenn´s mich und den Großen gleichzeitig erwischt? Ich hab dann immer sehr mit Kreislaufbeschwerden zu kämpfen und kann mich unmöglich um die Kinder kümmern, noch dazu um ein ebenfalls krankes. Mein Mann kann nur sehr schwer frei nehmen wg. sowas, v. a. so unvorhergesehen. Die Großeltern arbeiten z. T. noch, bzw. fallen als Hilfe aus, weil sie sich nicht selbst anstecken wollen (Brechdurchfall)
Wie macht ihr das? Ich hab jeden Abend so nen Horror davor, er könnte sich mit was angesteckt haben, bzw. ich steck mich dann auch an und kann nicht für die Kids da sein
Was wenn ich/ALLE krank bin/sind???
Hallo! ich habe 2 Kinder (3&5) und bin selbst oft krank. ich weiß was in dir vorgeht! Wir haben auch keine Hilfe vor Ort.
In so einem Fall muss dein Mann sich frei nehmen.
Es wird besser, wenn die Kinder älter werden und Z. B. Freunde den großen in den Kindergarten bringen können.
Hallo,
ich weiß nicht, ob mein Post dazu gemacht ist, dich zu beruhigen, aber wer weiß?
Auch bei eigenem Brechdurchfall kann man dafür sorgen, daß die Kinder das überleben, egal, ob mit einem oder zweien. Ich hab beide Varianten schon durch, weiß also, wovon ich spreche Mehr als unverletzt zu überleben geht in dem Zustand allerdings wirklich nicht, da sollte man sich keiner Illusion hingeben...
Solange das Baby noch nicht mobil ist geht es ganz gut - meine Tochter hat immer nur geweint, wenn ich vom Kotzen nicht schnell genug zurück kam. (Interessanterweise hat man während des Stillens zwar keinen Brechreiz, aber trotzdem Durchfall...)
Kann das Baby erst rollen, braucht man einen griffbereiten Laufstall.
Für das größere Kind ausreichend Schüsseln/Eimer.
Aufräumen und Putzen kann man später...
Es kommt, wie es kommt und meist ist es ja nach zwei Tagen vorbei. Ob es besser ist, wenn es alle einzeln und nacheinander haben oder ob man lieber die Hardcore-Variante nimmt und schneller damit fertig ist ist Einstellungsache - aussuchen kann man es sich trotzdem nicht
Was ich am allermeisten hasse ist folgende Situation (bisher einmal gehabt): Ich habe mit meiner 1.Tochter (noch Baby) gleichzeitig Brechdurchfall. 24 Stunden das Grauen schlechthin. Weitere 24 Stunden kotzt nur noch die Kleine - ich hänge in den Seilen. Dann kommt mein Mann, der 3 Tage quasi durchgearbeitet hat nach Hause. Ich drücke ihm das Kind in den Arm und freue mich darauf, noch einen Tag in Ruhe krank sein zu können, da sagt mein Lieblingsmensch "mir ist irgendwie so komisch"... Ich habe mich also wieder aufgerafft und Kind und ihn gepflegt - er wurde dann mit denselben Symptomen eine ganze Woche offiziell krank geschrieben. Als ich das gehört habe, gibt es mir gleich wieder schlechter ; -)
Übrigens herrscht in unserem Kindergarten seit 8 Wochen sowohl Magen-Darm als auch Hand-Mund-Fuß. Bisher haben unsere Kinder beide nix davon. Also toi toi toi!
LG und vielleicht habt ihr ja eure Dröhnung im letzten Winter schon abgearbeitet und kommt ganz drumherum!
Wenn man jeden Abend drauf wartet, dann muss es ja so kommen.
Wenn Ihr es alle bekommen solltet, dann ist es so....... da muss man als Mutter durch.
Es gibt Schlimmeres,
Wenn Du allerdings so gefangen bist in dem Horror und vor Angst nicht mehr schlafen kannst, brauchst Du vielleicht ärztliche Hilfe und ein Medikament. Gesund ist das nicht.
Genau so!
Du klingst wie eine Kollegin von mir. Es gibt echt einige Parallelen zu dir. Ihr geht es häufig nicht gut und ihre Kinder haben natürlich auch alle möglichen Krankheiten. Bei uns kann hier jeder sehen, dass sie psychische Probleme hat, auch Medikamente nimmt. Leider überträgt sie ihre Ängste auf ihre Kinder. Für uns Kollegen hört sich das stark nach Münchhausen-Stellvertreter-Syndrom an.
Du solltest an dir arbeiten, vielleicht auch mal einen Psychologen kontaktieren. Trennungstraumata kommen nicht von ungefähr ... Du überträgst deine Psychosen auf deine Kinder. Woher kommen deine Kreislaufbeschwerden? Psychisch, physisch? Bekämpfe sie!!! Nutze sie nicht als Ausrede!
Google mal Münchhausen-Stellvertreter-Syndrom. Vielleicht erkennst du dich darin ...
Bitte google du mal das Münchhausen-Stellvertreter-Syndrom! Und dann entschuldigst du dich bei der TE. Das ist wirklich ein unglaublich schlimmer Vorwurf, den du ihr da machst!
Wobei ich aus deinem Text herauszulesen meine, dass du wirklich nicht so genau weißt, was das Münchhausen-Stellvertreter-Syndrom ist.
Grüße vom katzenfutter
"Google mal Münchhausen-Stellvertreter-Syndrom. Vielleicht erkennst du dich darin ... "
für mich klingt die TE nach allem anderen aber nicht danach...
Naja, spinn den Faden doch mal fort. Was ist das allerschlimmste, das passieren könnte?
- Deine Wohnung ist total eingesaut, weil du dich nicht kümmern kannst. Na, und? In dem Zustand kommt wohl kein Besuch. Ist halt doof, wenn man hinterher so viel putzen muss.
- Eines deiner Kinder droht auszutrocknen: So blöd es klingt, aber notfalls gibt es Krankenwagen, Krankenhaus, Infusionen für das Kind.
- Dein Baby macht Unsinn, während du dich nicht kümmern kannst: Den Tip oben mit dem Laufstall solltest du unbedingt beherzigen!
Was fallen dir noch für wirklich schlimme Situationen ein?
Ansonsten: Ist deine Notfallausrüstung vollständig? Elektrolytlösung solltest du immer da haben und "Trockenfutter" wie Zwieback, Maiswaffeln o. ä., was dein Großer halt mag, als Notessen. Und DVDs für den Großen. Was brauchst du als Notvorrat für dein Baby? Das kann notfalls sicher bald selbst eine Waffel wegsabbern, falls du so gar nicht kannst.
Google außerdem mal die "Morosuppe". Es kann nicht schaden, wenn einer von euch mit Magen-Darm anfängt, die mal allen zu servieren. Sogar dein Baby könnte welche essen.
Mit den Großeltern würde ich mal reden, ob sie im echten (!) Notfall nicht doch mal helfen könnten, auch mit dem Risiko sich anzustecken. Wie alt sind sie denn? In wirklich hohem Alter ist ein Magen-Darm natürlich gefährlich, aber ich sag mal zwischen 50 und 60 steckt man das wohl besser weg als ein kleines Baby!
Übrigens: An dem Trennungstrauma hätte ich ehrlich gesagt Zweifel. Hast du mal ein Ernährungsprotokoll bei deinem Großen geführt? Evtl. verträgt er irgendwas nicht?
Grüße vom katzenfutter
Tja, so ist das Familienleben nun manchmal.
Auch wir waren schon zu viert krank, dann musste maN das halt Wuppen, anders geht es nicht.
Lg
Ich habe zwei Kinder, die nur 20 Monate Abstand haben. Und es dauerte nicht lange, bis wir oben befürchtete Situation das erste Mal hatten. Und dann nochmal, und nochmal... usw.
Alles in allem kann man sagen: Die ersten 5 Jahre im Leben als Familie bestimmt 2 Mal im Jahr. Macht insgesamt vielleicht rund 10 mal...
Ich weiß nicht, aber für solche Zustände waren alle pädagogischen Ideen über den Haufen geworfen. Der Fernseher läuft dauerhaft und Unfälle werden mit Handtüchern "gereinigt".
Und das normale, "richtige" Leben findet dann wieder nach der Notfallphase statt. Das sind zwar echt harte Zeiten, aber nun wirklich nichts zum Verzweifeln.
Ich habe einen Mann der 12 Stunden am Tag außer Haus ist, 2 Kinder und einen großen Hund der auch raus will und muss.
Wenn ich Magen-Darm habe bin ich auch halb tot, Kreislauf im Keller und echt total am Ende.
Aber da muss ich dann durch. Dann werden die Kinder eben vor dem TV geparkt für diesen einen Tag und der Hund muss damit klar kommen das er nur eine kleine Runde bekommt. Ich nehme Vomex oder Emesan um nicht komplett aus zu fallen und hangele mich irgendwie durch den Tag bis mein Mann wieder da ist. Der kann nämlich auch nicht einfach mal so eben zu Hause bleiben.
Man schafft das schon. Hätte ich vor den Kindern auch nicht gedacht. Aber es ist so.