Hallo ihr Lieben! 😊
Hat jemand von Euch Erfahrungen mit einem erhöhten Calprotectinwert?
Ich hab seit Anfang diesen Jahres immer wieder in verschiedenen Abständen (mal aller 2Wochen, dann wieder aller 2-3Tage) plötzlich auftretende Bauchkrämpfe mit Durchfall und wenn alles raus ist, fühl ich mich den nächsten Tag noch leicht aufgebläht und hab linksseitige Bauchschmerzen. Diese Durchfallattacken kommen unabhängig von den Mahlzeiten, mal am Tag, mal in der Nacht.
Mein Hausarzt hat Blut genommen, alles in Ordnung, Ultraschall der Bauchorgane auch ohne Befund und bei der Stuhlprobe wurde festgestellt, dass sich keine Viren und Bakterien darin befinden, aber der Calprotectinwert leicht erhöht ist. Mein Hausarzt meint, ich soll mich laktosefrei ernähren, was aber bis jetzt noch keinen Erfolg brachte. Am 04.06. soll ich zum Laktoseintoleranztest und danach zur Darmspiegelung. Hierfür sind aber erst im August/September wieder Termine frei.
Da ich vor 4Monaten ein Baby bekommen habe und noch voll stille, erschwert es das Ganze natürlich. Ich kann weder Medikamente gegen meine Beschwerden nehmen, noch eine Darmspiegelung unter Narkose durchführen lassen, da es ja alles in die Muttermilch über geht.
Ich möchte nicht überreagieren, aber der Durchfall ist sehr anstrengend für meinen Körper, fühle mich auch immer schlapp und durstig. Trotz alle dem muss ich fit bleiben für meine Kinder.
Was könnte der erhöhte Wert bedeuten?
Leicht erhöhtes Calprotectin
Ein erhöhtes Calprotektin weist auf eine Entzündung im Darm hin. Das kann mannur bei eienr Darmspiegelung abklären, die möglichst zügig gemacht werden sollte. Warum brauchst Du eine Narkose?
Wenn Du beim Niedergelassenen keine Termine bekommst, dann lass Dich einweisen. Bis September kannst Du doch damit nicht warten!
Mein Hausarzt meinte, ohne Narkose wäre die Darmspiegelung sehr unangenehm.
Ich muss nächste Woche nochmal hin und mit ihm reden, wie das jetzt weitergehen soll. Bis September kann ich auf keinen Fall warten, da diese Durchfallattacken ihre Spuren hinterlassen in Form von Schwäche, Müdigkeit und Durst ohne Ende. Der Leidensdruck ist momentan sehr hoch. 😩
Darmspiegelung macht man eigentlich immer unter Vollnarkose, da die Risiken sonst zu hoch sind.
Der erhöhte Wert weist auf eine Entzündung hin. Diese kann auch Autoimmunen Ursprungs sein, wie Morbus Crohn und Colitis Ulcerosa. Ich würde auch nicht mehr so lange warten...
Das Stillen ist kein Ausschluss für eine Narkose.
Es gibt genug Narkosemittel die schnell wieder abgebaut werden und somit kann man wenige Stunden nach der Narkose problemlos wieder das Kind stillen. Im Zweifel soll der Anästhesist sich bei Embryotox informieren.
Viele Ärzte sagen schnell "Dann müssen sie abstillen" aber dem ist nicht so. Schlimmstenfalls musst du abpumpen und vielleicht eine Portion wegschütten. Aber du könntest vorher schon immer mal wieder etwas abpumpen und einfrieren so das Papa oder Oma oder wer das Baby betreut etwas zu Essen für das Kind hat.
Und auch wenn eine entzündliche Darmerkrankung festgestellt wird, ebenfalls nicht zwingend ein Grund ab zu stillen. Auch in dem Fall, Embryotof um Rat fragen.
In fast allen Medikamenten steht drin "Nicht in Schwangerschaft und Stillzeit" damit sichern die Hersteller sich ab. Natürlich gibt es Medikamente wo man ganz klar sagen muss Stillen geht nicht. Aber bei vielen geht es eben doch.