Schwindel, Benommenheit, verschwommenes Sehen beim Kind

Heute rief die Schule an, dem Sohn, erste Klasse, ginge es nicht gut. Als ich ihn abholte, meinte er, ihm sei beim Schreiben auf einmal ganz schwummerig geworden, er hätte die Buchstaben gar nicht mehr erkannt, ihm sei ganz heiß geworden und er sei ganz müde gewesen.

Er habe sich auf einmal ganz krank gefühlt.

Mit dem Moment, wo ich ihn abgeholt habe, ging es ihm aber eigentlich wieder gut. Er hat kein Fieber, hat zuhause gegessen und getrunken und ist seither wieder fit.

Zu meiner Geschichte: Mein Bruder ist im Alter von 9 an einem Gehirntumor gestorben, sein Cousin im gleichen Alter zur gleichen Zeit an einer anderen Krebsart.
Irgendwie hat sich in meinem Kopf die Angst festgesetzt, dass die Wahrscheinlichkeit größer/groß ist, dass es ihn auch trifft.
Daher drehe ich bei Schwindel und Sehstörungen direkt komplett am Rad und kann mich nur schwer beruhigen...

Die Kinderärztin, die mich und meine Ängste kennt, tippte am Telefon auf Unterzuckerung und sagte, ich solle beobachten und mich beruhigen...

Krieg ich aber gerade nicht hin, daher wollte ich hier mal horchen, ob jemand das kennt und was es dann war...

Tumorsymptome verschwinden doch nicht einfach wieder, oder?

Es ist ein sehr schambehaftetes Thema bei mir, dass ich mich so ängstige. Therapie hatte ich schon. Also schimpft nicht mit mir. Ich hoffe, dass ich das mal in den Griff bekomme...

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Hallo!

Erstmal - ich glaube hier schimpft keiner mit Dir! #liebdrueck

Ich kann Deine Denkweise gut verstehen.

Er ist in der ersten Klasse. Da hat er ja noch viel Unterricht bei der Klassenlehrerin/dem Klassenlehrer.

Such das Gespräch und übergib eine Packung Traubenzucker an die Lehrperson. Sollte das wieder vorkommen kann man es ja erstmal mit dem Traubenzucker probieren. Bei Unterzuckerung wirkt der sehr schnell.
Vielleicht hilft das ja schon.

Dem Sohnemann würde ich den Traubenzucker jetzt nicht unbedingt in den Tornister packen - der würde ihn sicherlich wegnaschen! ;-)

Wetterfühligkeit...ist er vielleicht in der letzten Zeit ein Stück gewachsen? Auch so etwas kann auf den Kreislauf gehen.
Trinkt er genug?

Eine Mitschülerin meines Sohnes ist in der Grundschule des öfteren aus den Latschen gekippt. Große Aufregung - es war der Kreislauf.

Koch Dir einen Tee, kuschel mit Deinem Kind.

Alles liebe

misses_b

...die auch so eine Panik-Tante war...#schwitz

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Ja, er wächst gerade tüchtig und trinken tut er NICHTS in der Schule - ein ewiges Streitthema zwischen ihm und mir. Zudem setzt er seine Brille, die er vom Augenarzt verschrieben bekommen hat, im Unterricht ständig ab. Er behauptet, er sehe ohne besser. Der Augenarzt behauptet, dass könne nicht sein. Wir waren zum Nachmessen und Kontrollieren da... Irgendwie kommen wir da auf keinen grünen Zweig. Grmpf.

Er hatte so etwas Ähnliches wie heute schon mal vor ein paar Jahren im Kindergarten. Wortgewandt schilderte er mir dort, die Welt würde heute lustig hüpfen, immer mal wieder ein Stück zur Seite und ihm sei schwindelig. Da hatte er am nächsten Tag dann Fieber bekommen, nachdem der Kinderarzt mich vorher beruhigt hatte, er sei neurologisch unauffällig.

Die Klassenlehrerin ist ein Totalausfall. Auf die kann ich sicher nicht zählen, wohl aber auf meinen Sohn, der sehr vernünftig ist.

Das mit dem Traubenzucker ist eine gute Idee, den packe ich ihm mal ein mit der Empfehlung, den zu nehmen, wenn das wieder passiert und kurz abzuwarten.

Parallel muss ich ein Weg finden, klar zu kommen. Alles ist im Moment falsch: Versucht mich der Kinderarzt zu beruhigen, denke ich, er nimmt mich nicht Ernst, hätte er Alarm geschlagen, wäre ich vermutlich durchgedreht und so hänge ich hier gerade im emotionalen Ausnahmezustand rum und frage mich, wie ich es jemals überleben soll, wenn mal wirklich was ist...Und dabei versuche ich, mir nichts anmerken zu lassen. Ach je...

Danke für deine lieben Worte.

3

Hallo!

Da hast Du die Antworten ja schon: Gewachsen, nichts trinken, Brille nicht auf!

Ja, Kinder können das mit dem Sehen ohne Brille noch gut ausgleichen. Das wird mit zunehmendem Alter aber immer schwieriger. Wart ihr nur beim Augenarzt oder auch mal in der Sehschule? Die können Kinderaugen meist besser beurteilen.
Und das mit dem Trinken - da MUSS er dran arbeiten. Das geht so nicht.

Schade, dass die Lehrerin da nicht mitzieht, gerade auf das Trinken müsste sie achten. Aber bei allen Kindern!

Gibt es etwas was er gerne trinkt? Ausser Cola natürlich! Eine bestimmte Schorle oder ein Saft?

Versucht da mal eine Lösung zu finden.

Und wenn er das mit dem Traubenzucker selbst regeln kann - ist doch prima!

Ihr findet da einen Weg...

Was mir noch einfällt - gibt es bei Euch in der Familie Migräne?

Gruß

misses_b

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Hallo,

Ich würde evtl auch noch mal den Osteopathen oder einen guten Masseur aufsuchen. Schwindel +Sehstörungen können auch auftreten, wenn die Wirbel verschoben sind. Oft ist mehr an der wirbelsäule verschoben, als man meint.

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Ich denke er hat zu wenig getrunken und gegessen. Rede mit ihm dass er viel Flüssigkeit zu sich nehmen soll und immer mal was essen.
Solche Kreislaufbeschwerden können mal vorkommen...