Hallo zusammen
Ich hoffe dieser thread eskaliert nicht.
Nun wird ja die Impfpflicht kommen. Ich für meinen Teil finde das gut. Mein Sohn ist voll geimpft. Gerade in Kitas sehe ich jeden Tag Babys. Die Impfung gibt es ja frühestens ab dem 11 Monat. Wenn wir hoffentlich noch ein Baby bekommen, kann mein Sohn zwar nicht krank werden aber eben als Träger ein baby anstecken. Wie seht ihr das? Findet ihr es gut oder schlecht? Was machen denn nun die Eltern die auf keinen Fall impfen lassen wollen?
Es ist meine Meinung und keine anfeindung gegen Menschen die nicht impfen lassen möchten. Jeder muss für sich und sein Kind entscheiden. Aber nun wird ja diese freie Entscheidung genommen und spätestens ab Schulalter muss man dann Strafe zahlen.
Impfplicht
Wieso sollte dein Sohn Träger sein?
Wenn ein Masern Kind meinen Sohn "anstecken" würde, würde er zwar nicht krank werden aber er kann den Virus als Träger weiter geben. Ich weiß allerdings nicht in welchem Zeitfenster.
Dies ist meines Wissens nach nicht der Fall. Hab auf die Schnelle nur dies gefunden:
https://m.rund-ums-baby.de/experten/impfen/Uebertraeger-trotz-Impfung_14087.htm
Meine Kinder sind alle durchgeimpft, ich habe da volles Vertrauen in meinen Kinderarzt.
Ich finde es schlimm, wenn ein Staat zu so drastischen Mitteln greifen muss.
In einem anderen Unterforum gibt es bereits eine Diskussion dazu. Ich denke, es ist müßig dieses Thema ständig aufzukochen. Allein durch die Impfpflicht wird keiner seine Meinung ändern, die Argumente bleiben die gleichen. Nur das die Impfgegner nun entweder zum Impfen gehen werden oder sich etwas einfallen lassen, um den Stempel zu fälschen. Ich hoffe, letztere sind die Ausnahme...
In welchem Unterforum denn? Ich hatte schon geschaut bevor ich den thread eröffnet habe.
Falls es dich interessiert, hier gibt es einen Thread dazu:
https://www.urbia.de/forum/4-kindergartenalter/5331547-masernimpfpflicht-beschlossen
Hier bei uns bekommt man keinen KiTa Platz ohne vollständigen Impfschutz.
Es wird vor Aufnahme des Kindes geprüft.
Es sind also nahezu alle Kinder geimpft, so dass man nicht sofort Gefahr läuft, jede Epidemie mitmachen zu müssen.
Hallo!
Ein nichtgeimpftes Baby würde ich niemals in eine Kita geben .
Ich hatte damals bei meinem Sohn (der heute 13 Jahre alt ist) überlegt, ob ich impfen lasse, dann hat er mit 6 Monaten die Windpocken bekommen.
Das war dermaßen der Horror, dass ich alles impfen habe lassen.
Ich selber hatte alle Kinderkrankheiten, ich erinnere mich noch sehr gut an die meisten, vor allem die Masern waren wirklich übel.
Jeder, den ich kenne, der Masern hatte (das sind einige, alle leben noch), erinnert sich noch an das Muster der Tapete im Schlafzimmer.
Die Kopfschmerzen sind so schlimm, dass man wirklich gar nichts machen kann außer an die Wand starren.
Dafür habe ich jetzt einen ordentlichen Titer, den ich auch an meinen Säugling damals weitergegeben habe und der mir mein Leben lang bleibt.
Deshalb bin ich etwas ambivalent.
Mumps war nervig, zuerst 6 Wochen die eine Seite, dann 6 Wochen die andere, Windpocken jucken grausam, ich lag immer in der kalten Badewanne im Winter und an Röteln erinner ich ich nicht.
Ich kenne persönlich nur einen aus meinem Jahrgang, der durch Mumps unfruchtbar geworden ist, alle anderen haben diese Krankheiten gut überstanden.
Der hat dann eine Witwe mit 3 kleinen Kindern geheiratet, das war eine glückliche Fügung.
Heute ist es halt anders als damals, vielleicht gelingt es ja, diese Krankheiten auszurotten, wer weiß. Die Jahrgänge nach mir brauchten z. B. keine Pockenimpfung mehr, das hat auch was, die Narben waren ja nicht schön. War übrigens auch eine Pflichtimpfung.
Ich glaube niemand würde ein ungeimpftes Baby freiwillig in die Kita geben. Aber wie macht man das, wenn man ein Neugeborenes hat und das ältere Gewisterkind morgens in den Kindergarten bringt? Da kommt das Baby ja mit anderen Kindern in Kontakt.
Deswegen ist es ja so wichtig, dass alle, die geimpft werden können, geimpft sind. Dann haben ungeimpfte Babys, Impfversager etc. den Herdenschutz.
Wenn es das Thema in einem Forum schon gibt, kann es trotzdem stehen bleiben?
Ich bin grundsätzlich der Meinung, eine 'Bevormundung' vom Staat ist korrekt. Die eigene Freiheit muss dort eingeschränkt werden, wo sie andere gefährdet. Es gibt genügend egoistische oder unreflektierte Menschen, die ansonsten anderen ihren freien Willen aufzwingen. Siehe zB Rauchverbot, nun Impfpflicht. In einer funktionierenden Gesellschaft kann niemals jeder Einzelne alles selbst entscheiden, dafür sind unsere Leben viel zu sehr miteinander verbunden.
Grundsätzlich habe ich keine große Meinung dazu.
Beruflich gesehen finde ich es eine Dreistigkeit wenn die Verantwortung und Umsetzung nun auf die Kindergärten und Schulen abgewälzt wird.