Andauernde Angst vor einem Herzinfarkt

Hallo, ich bin weiblich und bin 23 Jahre alt. Es fing alles Anfang letzten Jahres an. Ich war was dies betrifft nie ein Mensch der sich um Krankheiten viele Sorgen gemacht hat. Ich war schon immer ängstlich aber wie gesagt nicht was Krankheiten betraf. Es fing letztes Jahr an mit starken Kopfschmerzen daraufhin entwickelte ich die Angst einen Hirntumor zu haben. Ich war mehrmals beim atzt und letztendlich beim mrt. Es war alles bestens. Ich erlitt immer wieder neuen Symptomen und entdeckte immer neue Dinge an meinem Körper die mir komisch erschienen. Ich las zu viel und das war auch einer mit der größeren Fehler. Dann kam es dazu dass ich nachts ständig taubheitsgefühle und herzrasen bekam da dachte ich dann direkt an ALS und als ich las dass das letztendlich zum Tode führt fing es erst richtig an. Plötzlich bemerkte ich knubbel in meinem Bauch und hatte Angst vor Krebs meine Ärztin hatte die knubbel untersucht und im Ultraschall angeschaut und meinte es seien fettknoten. Dann meint mein Mann zu mir aus „Spaß“ vielleicht hast du ja Bauchspeicheldrüsenkrebs und als ich las dass das mein Todes Urteil wäre bekam ich panische Angst die mich selbst heute noch immer wieder mal einholt. Zurzeit ist es mein Herz das mir Sorgen macht mir tut immer wieder der linke Arm weg schon seit fast einem Jahr.,, dann sticht es in der Brust und ich bekomme Angst denke mir jetzt ist es wirklich ein Herzinfarkt... ich kontrolliere ständig meinen Puls und habe Schwindel Anfälle weil mich diese begleitende Angst einfach nicht loslässt... ich war schon bei einer Psychologin die eine ersteinschätzung gemacht hatte sie meinte ich sei Hypochonder.. trotzdem verspüre ich diese Schmerzen immer wieder in der linken Schulter in der Brust der ganze linke Arm.., es ist wie ein Teufelskreislauf... ich musste das gerade mal loswerden weil mich die Schmerzen wieder verrückt machen..

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Psychosomatik...
Man kann sich sehr sehr vieles einbilden.
Und wenn du so ein angstgeplagter Mensch bist, verstehe ich gar nicht, wieso du im Internet nachließt, da hat man schon bei den leichtesten Symptomen Tumore oder andere unheilbare Krankheiten.
Du brauchst definitiv eine Therapie.

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Ich kann Dir nur auch dringend zu einer Therapie raten, stelle mir das Leben als Hypochonder gruselig vor. Ja, man kann sich Schmerzen auch herbeireden und einbilden, ist so. Deine krankhafte Suche im Internet tut dann noch ihr Übriges.
Hast Du keinen Job, Kinder, Hobbys oder sonst etwas Zeitraubendes? Wäre eine Hilfe, bis Du eine Therapie anfangen kannst. Zuviel Zeit = zuviel Grübeln.
Alles Gute
LG Moni

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Das mit Schmerzen im linken Arm und in der Prust können auch ganz andere Ursachen haben: verspannte Brust- oder - Rückenmuskulatur, zu enger BH. Wenn du mit den Fingern über der Brust drückst, bekommst du dann die beschriebenen Schmerzen? Denn das könnte tatsächlich andere Ursachen haben als Herz.
Gehe zum Arzt und lasse dich abchecken. Mache einen Termin beim Orthopäden und erzähle von deinen Schmerzen.
Eine psychologische Hilfe wäre für dich sehr hilfreich.

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Ich rate dir mal zu einem Orthopäden zu gehen, ich habe Probleme mit der Wirbelsäule und wenn da nen Nerv gereizt ist dann macht es einige Beschwerden.
Kommt es von der HWS dann eben Schmerzen im Arm, Stress macht übrigens Herzrasen, aber auch Schmerzen lassen den Puls in die Höhe schnellen.

Wenn du deine Schmerhen hast, dann muss halt was passieren. Diese Stempel Hypochonder geben Ärzte gern mal schnell, aber wenn du damit nun jedes Mal deine Schmerzen erklärst ist das bisl einfach.

Es gibt übrigens sowas wie eine psychosomatische Schmerztherapie. Denn klar ist, die Psyche ist beteiligt wenn man Schmerzen hat und ist die Psyche belastet, können sich Schmerzen verstärken. Ein richtig toller Teufelskreis der gebrochen werden sollte.

Hast du schon einmal Schmerztagebuch geführt?

Googlen machen wir alle, da kann sich kaum jemand von freisprechen heutzutage.
Hast du gute Blutwerte? Da kann man auch vieles drin sehen.

Mona

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Eine psychosomatische Schmerztherapie bekommst Du erst nach jahrelanger Ärzte-Krankenhaus- und Rehatherapie bei uns. Eine Bekannte aktuell nach 10 Jahren, sie gilt als austherapiert -hat unzählige Narbenverwachsungen nach Ops hinter sich und mein Mann hätte sie auch bekommen, ebenfalls nach ca. 6 Jahren Therapiemarathon aufgrund schwerer Arthrose, Schlaganfallfolgen und Herzproblemen. Er starb dann allerdings vorher.
Wenn die Ärzte nicht mehr weiter wissen wegen anhaltender Schmerzen, dann bekommst Du die Therapie, Wartezeit aber auch nochmal sicher 6 Monate, man muss ja erstmal 3 Wochen stationär, dann folgt die ambulante Therapie.
Aber Orthopäde ist auch ein guter Rat, stimmt, es kommt einiges von der HWS.
Dass sie sich aber gleich wegen einer dummen Bemerkung wegen Bauchspeicheldrüsenkrebs derart in Panik versetzen lässt, ist schon auffällig.
LG

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Du solltest mal zum Psychologen gehen.
sonst wird dir nie besser gehen.

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Hallo,
mir geht es ähnlich hat bei mir mit 13 Jahren angefangen gefolgt von panikattacken. Bei mir wurde eine somatisierungsstörung diagnostiziert.

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Hallo,

Wirbelsäulenprobleme können alle möglichen merkwürdigen Effekte verursachen.
Ich habe da schon einiges durch. #schwitz
Kopfschmerzen und Schwindelanfälle gehören übrigens dazu.

Ja, wenn man googelt, findet man auch immer Aussagen, dass das Krebs sein kann, aber wenn man einen Haufen Symptome hat, wo dann verschiedene Krebsarten oder Herzprobleme oder immer auch Rücken, bzw. Halswirbelsäulenprobleme die Ursache sein können, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass es tatsächlich die Wirbelsäule ist. ;-)

Du kannst aber mal zum Kardiologen gehen, um das Herz ausschließen zu lassen.

Ich kenne zwei Leute mit dem "Herzinfarkt-Symptom", das Du beschreibst, und bei beiden war es die Wirbelsäule.

Wir Menschen sind an unsere heutige sitzende Lebensweise schlecht angepasst. Wenn dazu noch kommt, dass die Wirbelsäule nicht optimal gebaut ist oder wenn Wirbel verrutscht sind, hat man schnell bzw. dauernd Probleme.
Ich habe eine leichte Skoliose im Nackenbereich. Die ist an sich unproblematisch, führt aber dazu, dass sich bei mir alles schneller verzieht, als bei anderen Leuten, wenn ich viel sitze oder einseitige Haltungen annehme.

Bei Orthopäden bekommt man sehr schlecht Termine, und viele Orthopäden nehmen einen erst ernst, wenn man einen Bandscheibenvorfall oder etwas ähnlich gravierendes hat.

Was ich, an Deiner Stelle, machen würde, ist, zu einem Ostheopaten zu gehen. Damit habe ich sehr gute Erfahrungen gemacht. Die schieben verrutschte Wirbel vorsichtig wieder an Ort und Stelle und lockern alles durch.
Der kann Dir auch sagen, wie es um Deine Wirbelsäule steht.
Ich bin bei einer Heilpraktikerin, die Dorn-Therapie macht. Das ist ähnlich, wie Osteopathie und hilft bei mir gut. Ich lasse das alle paar Wochen machen.

Was mir auch gut tut, ist Rücken-Yoga. Das sollte man aber unter Anleitung machen und nicht zu Hause mit Youtube oder so. Sonst macht man es unter Umständen schlimmer, weil man es falsch macht.

Ich kenne dieses Verrücktmachen bei Symptomen übrigens auch. #schwitz

LG

Heike

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Vielen Dank für deine ausführliche Nachricht :) ich habe die Schmerzen leider immer noch ich werde mal zum Kardiologen gehen um wie du schon meintest das auszuschließen dass es das Herz ist. Ich habe auch eine schiefe Wirbelsäule und auch öfter Rückenschmerzen ich schlafe auch sehr schlecht mir tut der Rücken ständig weh.
Liebe Grüße :))