Rechtfertigen weil man keinen Alkohol trinkt

Ich trinke auch keinen Alkohol. Erstens schmeckt es mir nicht und zweitens war mein Vater Alkoholiker und das möchte ich weder mir noch meiner Familie antun. Das rechtfertigen, was du beschreibst, kenne ich auch. Teilweise wird man nicht ernst genommen. Wenn ich sage, dass ich kein Glas Wein mittrinken möchte, heisst es nur, es wäre auch ein süßer Wein da, der mir bestimmt schmeckt 🙄 ein patentrezept gegen diese Sprüche habe ich nicht. Ich sag dann meist "mit den richtigen Menschen braucht man keinen Alkohol um gut drauf zu sein." Mittl

Ich trinke auch keinen Alkohol. Erstens schmeckt es mir nicht und zweitens war mein Vater Alkoholiker und das möchte ich weder mir noch meiner Familie antun. Das rechtfertigen, was du beschreibst, kenne ich auch. Teilweise wird man nicht ernst genommen. Wenn ich sage, dass ich kein Glas Wein mittrinken möchte, heisst es nur, es wäre auch ein süßer Wein da, der mir bestimmt schmeckt 🙄 ein patentrezept gegen diese Sprüche habe ich nicht. Ich sag dann meist "mit den richtigen Menschen braucht man keinen Alkohol um gut drauf zu sein." Mittlerweile wissen aber die meisten, dass ich nichts trinke, daher werden die Sprüche weniger. Und wenn ich z.b. bei geburtstag oder so alkohol geschenkt bekomme bedanke ich mich freundlich und mein Mann freut sich darüber.
Lass dem ganzen zeit. Es wird weniger.
LG kleinmausi25

Mein Mann trank noch nie etwas. Er mag es nicht. Er muss sich auch immer einiges anhören.... ja sogar seine Männlichkeit wird deswegen ab und an in Frage gestellt.
Er sagt meistens nicht viel zu dem Thema. Höchstens mal: „Trinkst du etwa ständig was, was du nicht magst, nur weil andere meinen es muss sein?“ oder so ähnlich.
Ihn nervt es auch. Viele haben auf Partys außer Wasser keine Alternative, das stört auch manchmal.
Auch wird er nicht mal eben wie andere zum Nachbarn eingeladen, denn das geht anscheinend nur als Biertrinker...

Ich trinke auch nichts mehr, weil ich mit Alkohol schlecht umgehen kann.
Ich muss meine Abstinenz erstaunlich selten rechtfertigen.

Wenn ich das tue, kommen folgende Erklärungen zum Zuge, je nachdem, wer mich nervt:

Ich vertrage es nicht, was verstehst du daran nicht? Fragst du einen Menschen mit Zöliakie auch, warum er kein Weizen ist?

Trinke ich ein Glas, will ich 10 und glaub mir, das möchten weder du noch ich erleben.

Warum wird Menschen, die aufhören zu rauchen, in der Regel zum Entschluss gratuliert, während Menschen, die keinen Alkohol trinken, sich dafür rechtfertigen müssen?

Warum ist es so ein Problem für dich, dass ich nicht trinke?

Ich fühle mich so wohl hier. Ich brauche keinen Alk.

Alkohol ist ein Zellgift. Nenn mir einen vernünftigen Grund, warum ich das trinken soll....

Meistens sage ich aber einfach nur "Nein Danke" und die Menschen sind fein damit. Ich sage aber auch nur selten, dass ich nie trinke. Ich möchte ja keine Grundsatzdiskussion führen, sondern einfach nur selbst nix trinken. Die Menschen, die mich kennen, wissen, warum ich nichts trinke, die anderen geht es nix an. Wenn "Nein danke" mir zu langweilig ist, erfinde ich schon auch mal ein Antibiotikum, dass ich gerade nehme oder sage, dass ich morgen früh raus muss...

Aber im Ernst: wenig erklären funktioniert am besten.

Das kommt aufs Umfeld an.

Früher hatte ich größere Probleme damit. Auf Schulfesten (Oberstufe) waren wir eine Handvoll die gar nichts getrunken haben, die anderen waren sternhagel voll und stolz darauf. Wer nicht mehr wusste, wie er heim gekommen ist oder im Dreck geschlafen hatte, war King.

Die Gründe für ohne Alkohol waren unterschiedlich.
Fahrer, Religion, Gesundheit, schmeckt nicht, will einach nicht.


Für meine Feste hatte ich beschlossen keinen Alkohol anzubieten. Von den Großen Geschwistern wusste ich, wer die Sauereien zu Hause wegmachen müsste und dass es meisten eine/n gab, der zu viel hatte. Was ausreichte für viel Arbeit.

Ja, es gab einige, die dann nicht kamen. Das war aber ok.
Die, die kamen, kamen weil sie mich mochten, nicht weil es "Freibier" (oder anderes) gab.
Einige machten es dann übrigens ähnlich. Zu Hause keinen Ausschank mehr wegen der Arbeit, wo anders aber zusaufen, weil sie dort ja nicht aufräumen mussten.

Irgendwann hat sich mein Umfeld ausgetauscht. Kind, Umzug, ...
Viele sind älter als ich und haben ihre Partyzeiten längst hinter sich
oder haben selbst nie viel Alkohol getrunken. Hin und wieder mal ein bisschen, aber eher selten.

Angeboten wird es mir schon auch mal. Es wird dann aber auch akzeptiert. Eine Info ach ja, du trinkst ja gar nicht (ohne !! Vorwurf) sondern einfach als Festellung wie "ok, du isst gerne Kuchen". So als Hintergrundinfo. Wenn dann Tiramisu angeboten wird, werde ich gar nicht erst in Verlegenheit gebracht, wenn man sich gerade daran erinnert.
Oder die Info: ist ohne Alkohol, die so locker rüber kommt, wie "das ist mit Ei" (für möglichle Allergiker).

Dass ich es nicht zum Medikament nehmen sollte, ist gar kein Thema. Es wird auch so akzeptiert. Wenn jemand keinen Alkohol möchte, wird das akzeptiert. Jeder ist erwachsen und wird schon seine Gründe haben. Schön, dass du da bist

Mit jenen von damals, habe ich so keinen Kontakt mehr. Vielleicht mal auf Klassentreffen oder so. Da ging ich hin und ging auch früher oder hielt mich an jene, die nichts oder wenig trinken. Inzwischen einige mehr.

Tja, Alkohol ist eben die legale und sehr erwünschte bzw. schon zwanghafte Volksdroge.

"Würdest du auch versuchen, mir einen Joint anzudrehen?"

"Verträgt meine Magenschleimhautreizung nicht, dann muss ich immer gleich ko..en."

"Hat zu viele Kalorien."

"Alkohol ist wirklich die einzige Droge, bei der man sich immer rechtfertigen muss, dass man sie nicht nimmt "

"In meinem Alter braucht man keinen Alkohol mehr. Da erreicht man denselben Effekt schon, wenn man zu schnell aufsteht."

„Warum ist es dir so wichtig, dass ich trinke?“

Ich habe jahrelang keinen Alkohol getrunken und hatte kaum negative Reaktionen. Ab und an wurde nachgefragt, ob ich gar nicht trinke, also auch nicht Silvester um anzustossen. Das war aber eher Interesse als Ablehnung. Ich denke, wenn man seine Meinung mit Selbstvertrauen vertritt, kommen da weniger blöde Kommentare. Und dann gibt es noch Leute, die gerne etwas sticheln, ohne es wirklich böse zu meinen. Da gab ich jeweils einen Spruch zurück und gut war. Ich hab mich aber nie gerechtfertigt, nur gesagt, ich trinke nicht, weil ich nicht will.
Was mir immer wichtig war: ich bin kein Moralapostel, ich habe nie Alkohol oder das Trinken an sich verurteilt. Leute, die mir ihre Ansichten aufdrängen wollen, mag ich grundsätzlich nicht und da werde ich auch gerne mal patzig.

Hallo,

ich kenne die Problematik da ich auch kein Alkohol trinke.

In meinen Augen solltest du dich gar nicht rechtfertigen, denn ich mache es auch nicht. Eine kurze Ansage das ich kein Alkohol trinken und gut ist. Es ist meine Angelegenheit und ich sehe es nicht ein mich zu rechtfertigen. Das Umfeld akzeptiert es sehr schnell. Sollte es jemand nicht akzeptieren, so ist es sein Problem und nicht meins.

Mfg

Oh, wie krass.

Ich trinke auch keinen Alkohol, habe ich noch nie. Es schmeckt mir nicht. Ich schmecke auch bei Speisen sofort, wenn Alkohol drin ist. Den Geschmack finde ich einfach ekelig. Immer schon.
Ich komme allerdings nie in die Verlegenheit, das rechtfertigen zu müssen. Am ehesten erklären musste ich mich noch als Jugendliche auf Parties, aber selbst das war harmlos. Heute hinterfragt das niemand. Das fände ich auch sehr unangenehm.