Reha / Kur Angststörung

Hallo,
Ich habe da mal eine Frage und vielleicht kennt sich jemand damit aus. Mein Mann hat eine Angststörung und ist in Therapie. Allerdings kann der Therapeut nur eine Stunde alle 2-3 Wochen anbieten. Wir denken, dass meinem Mann ein stationärer Aufenthalt gut tun würde. Jetzt meine Frage, ist das eine Kur oder eine Reha? Was ist überhaupt der Unterschied? Und wie beantragt man das? Trägt das immer der Rententräger?
Für Antworten danke ich euch von Herzen ❤

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In welche Richtung soll es gehen.
Psychiatrisch oder Psychosomatisch?

Kur (ohne Mutter-Kind) kenne ich mich nicht aus. (Mutter-Kind-Kur läuft über die Krankenkasse)

Reha: Rentenversicherung. Ziel Wiederherstellung der Arbeitsfähigkeit. Vermeiden von Arbeitsunfähigkeit. Heilung oder deutliche Verbeeserung bestehender Krankheit.
Dauer wird von der Rentenversicherung genehmigt.
Antrag am besten mit Therapeuten besprechen. Diagnosen, Antrag usw.

Fachkrankenhaus psychosomatisch: Einweisung des Hausarztes (oder Therapeuten) reicht aus. Das ist dann ein Krankenhaus, läuft über die Krankenkasse. Funktioniert aber eher wie Reha: Therapien, Anwendungen, Gespräche, Zimmer, Sport usw.
Krankenhaus sagt die übliche Dauer. Verlängerung in Absprache mit den Therapeuten vor Ort. Es zählt als Krankenhausaufenthalt.
Vor der Einweisung ggf. selbst mit den Kliniken telefonieren. Fragen, ob sie die Diagnose nehmen, ob es eher passt, eher nicht passt. Was auf der Einweisung stehen sollte usw.

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Vielen Dank schon mal für deine Antwort, das wäre auf jeden Fall Psychosomatisch.
Sein Therapeut würde das Vorhaben unterstützen.

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Kommt glaub ich auf den Träger an. Die Reha gibt's zur "Wiederherstellung" und die Kur vorbeugend meine ich... Ohne Garantie!

Dein Mann wird dann aber wohl eine Reha machen müssen. Mindestens 3 Wochen und bei besonders schweren Problemen auch länger (bis zu nem halben Jahr schon gesehen).

Am besten bespricht er sich mit dem Therapeuten und/oder Hausarzt, was die zur Reha sagen und dann einfach beantragen.

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Ja das kann ich so "bestätigen". Eine Reha ist dazu da, dass er wieder arbeiten kann und geht so lange bis die Rehabilitation erfolgreich eingestuft wird von den Ärzten. Kann auch bis zu 12 Wochen gehen, wenn notwendig und muss über die Rentenkasse beantragt werden. Hausarzt und im besten Fall auch der Therapeut müssen ausführlich beschreiben warum die Reha notwendig ist.
Ich drücke die Daumen das es klappt🍀

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Danke für eure Antworten. Sein Therapeut würde das Vorhaben unterstützen und er redet auch nochmal mit dem Hausarzt.

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Es gibt grundsätzlich auch eine Vater-Kind-Kur und da kann man grundsätzlich auch mit Angststörung hin, die Therapie sollte aber weitgehend abgeschlossen sein. Da geht es dann eher um eine Stabilisierung und Verbesserung der Vater-Kind-Beziehung (die durch die Krankheit ja auch stark leidet). Das wird über die Krankenkasse beantragt.
Eine psychosomatische Reha wird bei der Rentenversicherung beantragt. Dabei muss man betonen, dass die Arbeitsfähigkeit bedroht ist oder der Arbeitsplatz.
Am Besten beantragt man die Reha über den Psychiater, vom Hausarzt wird es meist abgelehnt. Auch eine Stellungnahme vom Therapeuten reicht meist nicht aus. Dann sagt die DRV meist immer noch, ambulante Maßnahmen seien nicht ausgeschöpft.
Dann gibt es noch einen akut stationären Aufenthalt in einer Fachklinik und eine psychosomatische Tagesklinik. Beides wird mit stationärer Einweisung von der Krankenkasse bezahlt, Wartezeit auf einen Platz kann aber auch Wochen bis Monate dauern.

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Danke dir für deine Antwort. Eine Vater-Kind Kur kommt nicht in Frage. Mein Mann benötigt Hilfe für sich und Zeit und die soll er bekommen. Danke für den Tipp mit der Stellungnahme, wir lassen uns was einfallen.

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Erwarte nicht zuviel von so einem Aufenthalt, es kommt auf den Träger und die Fachklinik selbst an. Falls die -aktuell- überhaupt geöffnet haben, denn es handelt sich ja nicht um Einrichtungen der med. Grundversorgung.

Einfacher ist es, es über die Krankenkasse zu versuchen. Wie alt ist Dein Mann? War er nur bei dem Therapeuten oder auch bei Fachärzten (Psychiater) in Behandlung. Versuche es mit Empfehlungen von Hausarzt und dem Therapeuten und stelle den Antrag bei der KK. Von der DRV und ihren Gutachtern würde ich erstmal Abstand nehmen ...

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Danke auch dir für deine Antwort. Er wird bald 37 und ist (noch) voll im Berufsleben integriert. Wir haben bereits bei der Kk angerufen, welche sofort auf die DRV verwiesen hat. Das fanden wir auch komisch. Wir werden uns von unseren Ärzten nochmal beraten lassen, welchen Weg wir am besten gehen. Aber unsere Erwartung bezüglich so einem Aufenthalt ist schon ziemlich hoch.

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Bezieht oder bezog Dein Mann Krankengeld? War er länger krangeschrieben?

Wenn das nicht der Fall ist oder war, kann es sein, das sie da keinen Grund sehen. Mal angenommen, er wäre im Krankengeld, da würde die Kasse alles dran setzen, um ihn wieder da raus zu bekommen. Auch bei einer Erwerbsmiderungsrente muss angegeben werden, ob Krankengeld bezogen wurde.

Die Ausfallzeiten bei einem Berufstätigen sind ein Enscheidender Faktor bei der Bewertung solcher Anträge, wenn es um Psychosomatik geht. Ander ist das für die nicht messbar. Was wäre mit einer Tagesklinik? Wenn Du hohe Erwartungen stellst, wäre das die bessere Alternative und auch schneller zu bekommen. Am Ende kannst Du (Dauer etwa 4 Wochen?) dann argumentieren, das es nichts gebracht hat. Frag mal die Ärzte.

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