Hallo in die Runde!
Eine sehr liebe Freundin von mir verhält sich in letzter Zeit immer merkwürdiger. Ihre Art zu sprechen hat sich verändert. Sie wirkt sehr ängstlich und sagt immer wieder, dass sie glaubt panisch zu werden, was ihr offenbar noch mehr Angst macht. Scheinbar kommt und geht das Gefühle in Wellen. Sie war schon bei Ärzten für mehrere Untersuchungen und nimmt auch therapeutische Hilfe in Anspruch. Kann sich da eine Angststörung anbahnen?
Was könnte ich ihr empfehlen, wie am besten helfen?
Habt ihr da den einen oder anderen Tipp für mich?
Danke Euch schon mal!
Woher weiß man, dass man eine Angststörung hat?
Wurde auch Schilddrüse untersucht? Mehr als TSH-Wert?
Sprachstörungen
und Ängste
können durchaus von der Schilddrüse ausgelöst werden.
TSH kann dabei super in Ordnung sein. Sowohl wirklich in Ordnung, als auch im Definitionsfenster in Ordnung mit Symptomen.
Diabetes auch ausgeschlossen?
Mit Angststörungen als solche kenne ich mich nicht aus.
schon mal gut, dass sie das ärztlich hat abklären lassen und dass sie auch vor hat, therapeutische hilfe in anspruch zu nehmen. hat sie dir denn erzählt, was ihr da gesagt wurde? eine angststörung kann natürlich sein, also sowas kann man ja im allgemeinen nicht ausschließen. seit wann geht es ihr denn so? gab es einen bestimmten auslöser? sie kann sich mit ein paar übungen helfen, die sie im hier und jetzt verweilen lassen können, also so achtsamkeitsübungen bzw. meditation. die können helfen, nicht in unangenehme gedanken abzuschweifen. anfangs war ich auch skeptisch, aber mir hilft das schon. ansonsten vielleicht auch gute gespräche mit nahestehenden personen, die ihr ein offenes ohr bieten. wenn man jemanden hat, der einem da zur seite steht, ist das schon mal ein stück weit beruhigend. in der apotheke gibt es auch pflanzliche mittel gegen angst, eventuell wäre sowas ja interessant. meine mutter hat gute erfahrungen mit lasea gemacht gegen ihre ängste und sorgen bezüglich der corona pandemie. sie könnte ja einfach mal nachfragen, wenn sie sich dafür interessiert.
Hallo meine Lieben,
Danke für eure Zuwendung! Ja, es gibt keine Bedenken auf der medizinischen Ebene, weder Diabetes noch SD Probleme. Es ist offenbar die Isolierung und das Bedrückende an der Gesamtsituation. Ihr fehlt der Glaube an das Gute. So verstehe ich es. Ich maße mir dabei keine Diagnose an, das steht mir nicht zu. Aber als Freundin möchte ich gerne helfen. Wir machen Video Calls, das tut uns beiden gut.
Nicht alles können Therapeuten und Ärzte lösen meiner Meinung nach. Es geht ja auch um Stärkung und Selbstvertrauen, was in die innere Kraft führt. Deshalb denke ich schon, dass man selber versuchen kann eine Lösung zu finden. Nur wollte ich mal herausfinden ab welchem Punkt ihr eine Störung wittert.
Wie lange nimmt deine Mutter das Präparat @himbeermarmelade? Ja gerne, frag für mich nach, wenn es für dich einfach zu machen wäre. Pflanzliche Mittel finde ich auch gut. Danke dir!
ok, körperliche ursachen konnten demnach schon mal im großen und ganzen ausgeschlossen werden, verstehe ich das richtig? ich kann es sehr gut verstehen, dass ihr die ganze situation zu schaffen macht. dieses ständige abgeschottet sein, es darf sich nicht umarmt werden, ständig muss aufgepasst werden, dass sich nicht zu nahe gekommen wird. noch dazu ist nicht bekannt, wie es in zukunft weitergehen wird. es gibt so vieles, was beängstigend ist... sehr lieb von dir, dass du dich so um deine freundin kümmerst und super, dass ihr immer mal wieder einen videocall macht. das brauche ich auch sehr, damit manche abende doch noch auf eine gewisse art und weise mit den liebsten verbracht werden können.
ich persönlich denke, dass viele durchaus in der lage sind, ihre probleme auf eigene faust und mit unterschiedlichen maßnahmen zu lösen. dennoch bin ich der meinung, dass das kein mensch alleine tragen MUSS. es gibt zum glück auch die möglichkeit, sich psychotherapeutische oder andere medizinische unterstützung zu nehmen, was keinesfalls eine schande ist. in vielen fällen hilft das auch.
meine mutter nimmt lasea mittlerweile seit ca. einem halben jahr ein. ihr hilft es tatsächlich sehr gut damit. sie versucht auch, im alltag aktiv zu sein, um ihre glücksgefühle zu aktivieren, wie sie mir berichtet hat. sie bewegt sich viel und wir videotelefonieren mehrmals die woche. hin und wieder treffen wir uns auch auf einen spaziergang. ich finde, wenn man sich verantwortungsbewusst verhält, ist das durchaus mal legitim.
Danke für deine ausführliche und einfühlende Antwort!
Ich denke auch, es geht um ein Rundum-Wohlfühlen. Schließlich bei uns allen. Es ist so eine unterschwellige Gereiztheit in der Luft.
Es klingt gut, wie sich deine Mutter selber auf die Beine stellt. Bemerkenswert! Ich werde meiner Freundin so eine Packung Lasea zum Probieren schicken oder bringen. Habe ein wenig nachgelesen. Es dürfte im Unterschied zu den Duftölen ein bestimmter Arzneilavendel für die angstlösende Wirkung sein. Jedenfalls, der Kopf macht einiges aus, also die eigenen Gedankenkonstrukte.
Ich tune mich am liebsten in eine Stimmung der Vorfreude. Da kommen mir tatsächlich Freudentränen. :)