Panikattacken

Hallo zusammen,

Ich hoffe ich bin hier richtig.
Kennt ihr das? Panik, Angst?
Krank zu sein, symthome zu goggeln?
Bei mir steht fest ja da ist was, aber die Diagnose fehlt noch.
Ich mach mich Tag und Nacht verrückt. Kann an nichts anderes mehr denken. Plötzlich denke ich uhh Kopfweh, Schwindel.... Dann bekomm ich ein ganz komisches Gefühl...
Und Verfall regelrecht in Panik und Angst.

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"Bei mir steht fest ja da ist was, aber die Diagnose fehlt noch. "

Das kenne ich.
Panikattacken allerdings nicht.

Symptome googlen mache ich tunlichst nicht. Da kommt fast immer Krebs oder Tod steht unmittelbar bevor, heraus.
Was ich gemacht habe, wenn ein Arzt ! einen Verdacht geäußert hat. Dann habe ich mal geguckt, ob das passen könnte.
Wenn es passt, kann ich mich darauf einstellen.
Wenn es nicht passt, wird weiter gesucht.

Mit den vom Arzt benannten Möglichkeiten, habe ich Betroffene gefragt
1. hat es mir die Angst genommen, weil sich damit ganz gut leben lässt. Anstrengend, Einschränkungen. Aber endlich wissen woran.
2. weil es mich davon abgehalten hat, nach Symptomen zu gucken (siehe oben, da kommt fast immer nur das Schlimmste heraus).

Mein Ziel beim Suchen: wie mache ich mir das Leben leichter. Wie finde ich den RICHTIGEN Arzt, der sich damit auskennt. Austausch mit anderen - wie helfe ich mir selbst, bis zur Diagnose. Irgendwie muss es im Alltag ja weiter gehen.

Eine Diagnose habe ich inzwischen. Endlich !
Immerhin weiß ich jetzt, dass ich mir selbst trauen kann. Es ist nichts bedrohliches, auch wenn die Symptome sich teilweise so angefühlt haben.
Durch Unterstützung haut der Körper keine Paniksymptome mehr raus. Diese waren körperlich, nicht psychisch. Wobei die Psyche auch leidet, wenn der Körper verrückt spielt und man anfangs ausgeliefert ist.

Entspannungsübungen. Das hat zwar nicht geholfen. Es hat aber schlimmeres verhindert. Wenn der Körper schon Herzinfarktsymptome zeigt (es war keiner!) , dann hat es dazu beigetragen, dass die Psyche sich nicht auf Herzinfarkt versteift. Das in Einklang bringen zwischen: der Körper reagiert heftig ..... Entspannungsübung ..... nach dem fünften Mal immer zur Periode kann ich davon ausgehen, dass es immer zur Periode kommt. Nervig. Es fühlt sich echt so an. Ist aber nicht lebensgefährlich.

Panik ist ein schlechter Ratgeber.

Bei mir ist es eine Mischung aus
- Ärzten vertrauen
- nicht alles glauben, was sie sagen (krass unlogisches aussortieren)
- mit anderen Betroffenen austauschen. Eine Diagnose wurde zum Glück ausgeschlossen. Der Austausch mit Betroffenen hat mir trotzdem gut getan. Zu erfahren, dass ich nicht alleine bin. Wo und dass es Hilfe gibt. Bis zu dem Moment wo es ausgeschlossen wurde, hielt mich das über Wasser.
- Eine andere Verdachtsdiagnose hat sich dann bestätigt. Tipps von anderen haben mir geholfen. Was spreche ich beim Arzt an. Welcher Facharzt ist geeignet. Was führt eher in die Irre. Und auch Tipps für den Alltag.
Mit oder ohne Diagnose: es ging mir ja miserabel. Also brauche ich etwas, um irgendwie durch den Tag zu kommen.
Der Austausch mit anderen hat mir sehr geholfen und hilft mir noch. Weg vom niederschmetternden, sondern hin zum: wie kann ich damit leben; was kann ich mir gutes tun. Sinnvoll aktiv werden. Nicht alleine damit sein.

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👏👏👏
Schöne Sätze.

Ich habe dir PN geschrieben.

Liebe Grüsse

Nela