Entfernung großer Myome

Hallo zusammen, ich suche auf diesem Wege Tipps und auch gerne Klinik-/bzw. Arztempfehlungen, denn ich bin z. Zt. mit meinem Problem etwas überfordert. Bei mir wurden Ende 2020 mehrere Myome mittels MRT festgestellt. Die drei größten liegen außerhalb der Gebärmutter und sollten auf jeden Fall entfernt werden. Die Myome und deren Größe wurde leider erst sehr spät festgestellt, jedoch nicht durch meinen Gynäkologen sondern durch Zufall, da ich einen Kreuzbeinbruch hatte und beim MRT sah man natürlich auch die Gebärmutter etc. Kurz danach bekam ich auf eigenen Wunsch ein weiteres MRT mit Kontrastmittel und da sah ich das erst mal
die Vielzahl und die Größe. Die kleinen Myome in der Gebärmutter bereiten mir keine Probleme, sie sind so groß wie ein Fingernagel. Die Gebärmutter selbst ist auch nicht vergrößert. Die drei gestielten Myome haben teilweise eine Größe von 11 cm. Diese spüre ich teilweise in Form von Schmerzen in der Lendenwirbelsäule. Ich habe schon mehrere Meinungen von Kliniken eingeholt, jedoch höher ich immer wieder unterschiedliche Aussagen. Gebärmutter muss raus, da ich mit 47 eh schon alt sei und das nur mittels Bauschnitt. Ein andere Arzt meinte Gebärmutter raus aber minimalinvasiv möglich. Das sei bei mir eh schon genug Arbeit. Der nächste sagt wieder was anderes, nämlich die drei großen raus mittels Bauschnitt, aber 7 Tage Krankenhaus, wo es beim anderen Arzt 3-4 Tage sind. Und so weiter und so weiter. Um es abzukürzen, ich habe MRT- und Ultraschallbefunde und weiss nun, wie die Myome liegen, die Größe etc. Ich würde mir gerne die drei großen Myome minimalinvasiv entfernen lassen und die Gebärmutter behalten (aus der Familie weiß ich wie die Nachfolgen einer Gebärmutterentfernung sein können und davor habe ich Angst). Ich habe schon gehört, dass viele Kliniken dies mittlerweile sogar ambulant (selbst komplizierte Myome ) oder mit einem Tag Krankenhausaufenthalt machen, weiß aber nicht wo. Vielleicht hat irgendwer einen Tipp oder hat selbiges schon hinter sich und ich kann evt. Anlaufstellen bekommen, dafür wäre ich sehr dankbar. Ich komme aus dem Rhein-Main-Gebiet, und leider habe ich hier sehr den Eindruck bekommen, je mehr operieren und je länger im Krankenhaus umso mehr Geld bringe ich auch mit. Auf meine Wünsche, Bedürfnisse oder Ängste wurde nie eingegangen, schon alleine weil ich ja für die Ärzte angeblich mit 47 Jahren alt bin. Lieben Dank die Zeit und ich freue mich auf Rückmeldungen

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(aus der Familie weiß ich wie die Nachfolgen einer Gebärmutterentfernung sein können und davor habe ich Angst)

Ich gehe mal nur darauf ein, weil hier oft nachgefragt wird, wie es einem nach einer GM-Entfernung geht. So wie Du offenbar eine schlechte Erfahrung aus Deiner Familie hast, habe ich nur gute. Ich selber Op 1987, meine Tochter vor 8 Jahren, meine Stieftochter vor ca. 15 Jahren, zwei meiner besten Freundinnen schon vor zig Jahren, meine Nichte nach unzähligen Fehlgeburten und einer stillen Geburt auch schon vor sicher 15 Jahren, eine weitere Nichte vor ca 20 Jahren - das genaue Jahr weiß ich nicht mehr in allen Fällen.
Keine einzige der Frauen hatte Spätfolgen oder Probleme. Die meisten wurden ohne Bauchschnitt operiert.
Alle hatten massivste Probleme und waren froh, dass diese beseitigt waren, große Myome und schwerste Blutungen(wie ich), extrem schlechte PAP-Werte und mehrere Konisationen, Senkungen - alles dabei.
Keine bekam frühere Wechseljahre - keine Schmerzen, keine spätere Inkontinenz, nichts von alldem, was manchmal erwähnt wird.
Allerdings wollten alle diese Op auch unbedingt, ansonsten entstehen wohl psychische Probleme, besonders wenn man unterschwellig noch einen Kinderwunsch gehabt hat und sich dann nicht mehr als Frau fühlt - aber diese Probleme hatten wir alle nicht. Wie geschrieben, wir waren alle froh, wieder normal leben zu können.

Das nur als Information, dass es durchaus nicht nur schlecht verlaufende GM-Entfernungen gibt.
Alles Gute für Dich und dass Du findest, was Du suchst.
LG Moni


PS: Das mit dem "je länger im Krankenhaus..." stimmt so nicht. Heute wird man schneller rausgeschmissen als vor einigen Jahren. Ich lag noch 2 1/2 Wochen stationär, meine Tochter nur 5 Tage. Heute wird man doch generell bei allem viel schneller entlassen als vor Jahren; wenn ich nur daran denke, was heute alles ambulant in ein paar Stunden abgearbeitet wird #zitter

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Eine Freundin von mir hatte vor kurzem einen Unterleibseingriff in der Klinik in Langen. Ich selbst war dort vor ein paar Wochen im Brustzentrum. Fachlich scheinen die dort sehr gut zu sein, so zumindest unsere Erfahrung. Und auch äußerst sympatisch und hilfsbereit. Ist eine kleinere Klinik und schon etwas in die Jahre gekommen. Aber vielleicht wäre es dennoch eine Anlaufstelle für dich...

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Ich habe ein größeres Myom, das schon lange gestielt ist und ein kleineres in der Gebärmutter. Bei mir kam nie jemand auf die Idee, dass da etwas entfernt werden sollte.