Mann mit Zahnarztphobie

Ihr lieben,
Ich schreibe schwarz, weil es mir schlicht peinlich ist....

Mein Mann hat eine Zahnarztphobie. In den 14 Jahren, in denen wir uns kennen, war er einmal dort, und das war als Notfall an einem Sonntag. Der Arzt sagte damals, es müsse noch was anderes dringend gemacht werden, sonst säße er in drei Monaten wieder hier, aber er ging einfach nicht. Ist jetzt auch bestimmt fünf Jahre her.

Jetzt ist es so, dass er auch kein Freund ist vom Zähneputzen, wenn ihr versteht, was ich meine. Und vorgestern erwähnte er, er habe einen Zahn verloren und einer sei abgebrochen. Aber zum Zahnarzt? Nee!

Selbst das Argument, dass das richtig teuer werden kann, wenn man nichts macht, juckt ihn nicht. Er habe ja die Zusatzversicherung. Aber die zahlt ja auch nicht alles.

Aber wie bekomme ich ihn dazu, zum Zahnarzt zu gehen???

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Ich würde sämtliche Zärtlichkeiten einstellen!

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Entschuldige bitte, aber bei dieser "Hygiene" kann ich mir die Appetitlichkeit seines Mundes gut vorstellen. Ich bin absolut kein Held, was ZA betrifft, aber dafür habe ich kein Verständnis - und 3 Schritt Abstand von dem Duft würde ich sicher einhalten.
Wäre die Behandlung in Narkose eine Option? Bieten echt schon viele Zahnärzte an.
LG Moni

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Hallo!
Mangelnde Mundhygiene ist ein No-Go, aber wahrscheinlich seiner Phobie geschuldet und nicht Faulheit oder Bequemlichkeit.

Es gibt überall einfühlsame Zahnärzte, die sich auf Angstpatienten spezialisiert haben. Die bieten erstmal ein ganz harmloses Vorgespräche an. Dann eine Bestandsaufnahme und erklären, wie man die Behandlung schmerzfrei durchführen kann (Lachgas, Sedierung, Vollnarkose).

Mach ihm Dampf unterm Hintern!
Sorry wenn ich jetzt ehrlich bin, aber ich könnte niemals mit einem Partner zusammensein, der eine vor sich hingammelnde Dauerbaustelle im Mund hat.
Er sollte an seine Gesundheit denken: Herz-Kreislauf, Parodontose...

Alles alles Gute für Deinen Mann.
Er ist nicht der einzige Mensch mit einer Zahnarztphobie. Der erste Schritt (Termin) wird Überwindung kosten, aber viell. hilft es ihm wenn Du mitgehst.

LG

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Ich bin auch eine kleine Schisserin, was den ZA-Besuch betrifft. Mundhygiene war mir jedoch immer sehr wichtig!
Aus diesem Grund habe ich mir einen ZA gesucht, der Angstpatienten behandelt und landete beim 1. Mal direkt einen Volltreffer. Seitdem bin ich fast entspannt, wenn der halbjährliche Checkup ansteht 😅.
Schaut, ob es bei euch in der Gegend solche ZÄ gibt.

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Wenn er schon Angst vor Zahnärzten hat, sollte er doch wenigstens seine Zähne pflegen. Dann bräuchte er diese Angst nicht zu haben. Ist er sonst auch so nachlässig mit sich?

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Es gibt auch die Möglichkeit auch zu einem Zahnarzt zu gehen, der sich auf Angstpatienten
spezialisiert hat.

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Kaputte (kariöse) Zähne gehen mächtig aufs Herz, weiß das dein Mann? Abgesehen vom Ekelfaktor. Gefühlt bietet hier fast jeder Zahnarzt im Umkreis Behandlung von Angstpatienten an. Ich würde ihm Dampf machen. Mit so jemandem könnte ich auf Dauer nicht zusammen sein. Küssen? Sex? Never. Habt ihr Kinder? Was für ein Vorbild will er bitte sein? Das ist nicht nur hässlich und eklig sondern gesundheitlich hochgradig riskant.

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Ich hab auch Angst vorm Zahnarzt (bekam als Kind viele Zähne gezogen und kriege heute nach einem Unfall den Mund nicht mehr so weit auf), aber ich gehe trotzdem. Bei Beschwerden sowieso, aber auch zur Kontrolle. Einfach, damit, wenn der Arzt was findet, das behoben werden kann, bevor es richtig schlimm und auch teuer wird