Ständig unterzuckert - Insulinom? HILFE

Hallo,

Ich schiebe gerade richtig Panik. Seit langer, langer Zeit schon habe ich ständig das Gefühl unterzuckert zu sein. Es tritt immer intervallartig auf. Also mal habe ich wochenlang nichts, dann das volle Programm. Aber jedes Mal wird es vom Gefühl her schlimmer. Aktuell habe ich öfters sogar das Gefühl, ich werde bewusstlos. Kann mich dann aber irgendwie wieder beruhigen.

Gestern habe ich mal wieder gegoogelt und bin zufällig auf ein Insulinom gestoßen und habe jetzt total Angst, dass ich daran leide.

Neben dieser ständigen Unterzuckerung habe ich auch ein Gefühl total benommen zu sein, wie angetrunken. Aus diesem Gefühl kommt dann dieses Gefühl bewusstlos zu werden. Das macht mich völlig fertig. Ich merke dann, wie ich mich da richtig reinsteiger. Ich denke also auch, dass irgendwas in meinem Kopf los ist. Das passt irgendwie alles so zu einem Insulinom. Das mein Körper da irgendwas nicht geregelt bekommt. Wenn ich in dem Zustand jetzt Aufzug fahren würde, denke ich alles in meinem Kopf dreht sich. Aber ich sehe es sich nicht drehen, also mir ist nicht schwindelig. Versteht ihr was ich meine? Auch verstärkt sich dieses Benommenheitsgefühl wenn ich von drinnen nach draußen gehe. Mit den geänderten Lichtverhältnissen komme ich dann nicht klar.

Ich war vor kurzem auch beim Arzt, dort wurde Blut abgenommen. Schilddrüse und ich denke ein Blutbild. Da war alles okay. Auch der nüchtern Blutzucker wurde bestimmt und war in Ordnung. Wäre da nicht ein Insulinom schon aufgefallen?

Manchmal denke ich, ich mache mir da viel zu viele Gedanken drum, ich bin völlig übermüdet seit ein paar Tage, stehe völlig unter Strom. Aber das kann doch keine Kopfsache sein.

Dieses Benommenheitsgefühl tritt hauptsächlich 1 Stunde ca nach einer Mahlzeit auf gleichzeitig habe ich ein komisches Gefühl in der Magengegend. Jetzt gerade bin ich am Essen und merke, dass es mir schon wieder schlechter geht.

Ich weiß nicht, was ich noch machen soll. Mich macht das völlig verrückt. Am Samstag fahren wir in den Urlaub, ich hoffe, dass ich dann mal etwas runter komme.

Aber kann mich vielleicht schonmal jemand beruhigen? Kennt jemand dieses Gefühl? Was kann ich noch machen?

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Panik durch Angststörung fühlt sich genauso an.

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Ganz ehrlich? Das schließe ich gar nicht aus. Habe mir tatsächlich auch schon die Nummer einer Therapeutin rausgesucht, aber irgendwie denkt man ja doch noch, es könnte ja auch was organisches/hormonelles sein. Und das Unterzuckerungsgefühl kommt doch nicht von einer Angststörung oder? Da muss ja was anderes hinter liegen.

Mich irritiert halt die Sache, dass es vorwiegend nach dem Essen auftritt. Ich das also jetzt mit jeder Mahlzeit in Verbindung bringe.

Aber ja, ich habe sehr oft Angst und wenn ich dann verstärkt darüber nachdenke, wird es auch schlimmer.

Auf der anderen Seite gibt es eben auch Tage (aktuell allerdings selten) an denen es mir gut, oder sagen wir mal, besser geht. Mir ist aber nicht bewusst, dass ich irgendwas anders mache an dem Tag.

Bis vor 3 Wochen waren wir noch jedes Wochenende mit den Kindern wandern. Mittlerweile für mich unvorstellbar. Und das soll einfach wieder so werden wie vorher.

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Doch, gerade das Gefühl von Unterzuckerung kann psychosomatisch sein.
So war das bei mir vor Jahren. Schwindel, Muskeltics, Benommenheit, später Durchfall, Kribbeln in den Armen und Beinen....
Ich war bei Tausend Ärzten. Nichts wurde gefunden.


Lass alles abklären und dann versuchst du akzeptieren, dass es psychosomatisch sein kann (was keine Schande ist. Was meinste, was Dauerstress durch Selbstbeobachtung für Auswirkungen auf den Körper hat). Verhaltenstherapie kann helfen, Achtsamkeitstrainings, Entspannungstechniken.

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Da fehlen zu viele Infos.

Bist du Diabetikerin? Typ 1 oder 2?
Nimmst du Tabletten oder musst du bereits Insulin spritzen?
Wie konkret tief sind denn deine Werte?

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Nein, ich bin kein Diabetiker. Deswegen hatte ich das gar nicht erwähnt 😅 aus dem Grund messe ich auch meinen Blutzucker nicht und weiß nicht, wie tief die Werte sind und ob überhaupt. Ich habe nur diese typischen Symptome. Zittern, Schweißausbrüche, nervös, innerlich unruhig, das Gefühl essen zu müssen. Nach nem Traubenzucker geht's wieder.

Heute wollte ich tatsächlich in der Apotheke mal meinen Blutzucker messen, aber während Corona machen die das nicht.

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Also das finde ich ja dann ein bissl freaky, dass du dann einfach so davon ausgehst, dass es Unterzuckerung ist und dann auch noch von einem Insulinom dazu.

Könnte einfach dein Blutdruck sein oder leider auch einfach deine Psyche, die sich darauf versteift hat, das was sein muss...

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Wurde dein Blutdruck mal richtig gecheckt, z.B. per Schellong-Test? Ich habe eine leichte Venenschwäche und kenne die Beschwerden die du beschreibst. Mein Blutdruck ist tendenziell immer niedrig.

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Das habe ich noch nie gehört. Was hat denn das für Auswirkungen? Also dieser Schellong-Test?

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Da wird einfach die Orthostase überprüft.

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Ganz grundsätzlich kann da prinzipiell ein insulinom dahinter stecken aber das ist extrem selten. Kauf die doch einfach ein Blutzuckermessgerät und miss deinen Zucker wenn du dich so schlecht fühlst und dann weißt du ob es sich nur nach unterzuckerung anfühlt (wobei ich von deiner Schilderung ausgehe) oder ob es eine echt ist. Dann kannst du das für dich ziemlich schnell ausschließen.
Lg

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Ich habe so viel gelesen, dass es gar nicht so einfach ist, ein Insulinom zu diagnostizieren.

Wie wäre der Wert denn dann? Bzw. kann ich das bei Normwerten tatsächlich ausschließen?

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Wenn du dich unterzuckert fühlst und keinen niedrigen Zucker hast, dann hast du keine unterzuckerung und folglich auch kein Insulinom...wenn du unterzuckerungen hast dann wird man ne Bildgebung und nen Hungertest veranlassen um die Diagnose zu sichern aber wie gesagt die Wahrscheinlichkeit ist sehr gering

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Mir ging es mit Anfang 20 auch so. Da war ich mitten im Prüfungsstress und lernte auf mein 2. Staatsexamen in Medizin. Ich war absolut überzeugt, ein Insulinom zu haben.

Das ist jetzt 30 Jahre her. Mittlerweile weiß ich längst, dass es einfach nur der Prüfungsstress war.