Symptome die mir keine Ruhe lassen Herz

Hallo, seit längerer Zeit bin ich (30 Jahre alt) etwas verzweifelt, weil mir einfach kein Arzt helfen konnte. Morgens leide ich unter einem diffusen Gefühl, irgendwie braucht mein Kreislauf nach dem Frühstück eine Weile, bis sich alles einpendelt. Es fühlt sich an, als ob ich gerade irgendwohin gejoggt wäre, obwohl ich in kompletter Ruhe meiner Routine nachgehe. Das lässt dann meistens nach ner Stunde nach. Außerdem habe ich manchmal kurze (leichte) Schmerzen in der linken Brustgegend oder auch im linken Arm. Ich hatte im Mai ein Belastungs-EKG, die Ärztin war etwas hektisch und schien von ihrer Art her auch gern Hektik zu verbreiten. Sie sagte, dass da Ausschläge seien, nur minimal, die untypisch für mein Alter seien. Es folgte eine Angstattacke, sodass ich die Praxis recht schnell verließ. Sie sagte nur, dass sie nicht nachvollziehen könne, weshalb ich Angst hätte, da alles gut sei und auch der Ultraschall zeigte, dass mein Herz wie eine 1 pumpt. Im Befund stand letztendlich nichts drin (dass etwas auffällig gewesen sei). Seitdem war ich im Krankenhaus sogar, wo ein Langzeit-EKG durchgeführt wurde: nichts auffällig. Letztens war ich noch bei einer anderen Kardiologin: auch nichts auffällig. Blutwerte sind top. Aufgrund dieses andauernden morgendlichen Gefühls und dem (ab und an)ziehen im Brustkorb, bin ich weiterhin skeptisch. Eher Hypochondrie oder sollte ich es weiterhin abklären lassen? Höre ich zu sehr in mich hinein und kennt ihr das auch, dass es öfter mal im Brustraum piekst oder ihr in ruhigen Situationen mal doller ,,pumpt"? Die Kardiologin meinte zu mir, vielleicht habe ich nun eine erhöhte Angst, weil es nun mit Kind nicht mehr schei**egal ist, falls ich erkranke. Hinzu kommt auch, dass 2 Freunde von mir gestorben sind vor nicht sehr langer Zeit (einer von ihnen aufgrund eines unentdeckten Herzfehlers)

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Ich denke, diese Symptome sind psychosomatisch.
Du hast vor irgendetwas Angst, bekommst in Folge dessen „Beklemmungen“ und der Brustkorb macht dicht. Daraufhin beginnt die Panik, das Reinsteigern und die Hyperventilation…
Entspanne dich! Mach Progressive Muskelentspannung und überlege, woher die Grundangst kommt!
Hier ist ein Artikel, der mir in einer ähnlichen Situation geholfen hat:

https://www.google.de/amp/s/pohltherapie.de/behandelbare-beschwerden/brustkorb/herzbeschwerden.amp.html

Liebe Grüße und gute Besserung 🍀

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Danke für deine Antwort (:

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Ich möchte mich " plusacht" anschließen. Bist du eventuell in irgendeiner Form Stress ausgesetzt. Oder gibt es Probleme die du nicht verarbeiten kannst? Wenn ja kann es auch eine Ursache sein und meist klingen die Probleme ab wenn der Stress wieder weniger wird oder ,an die Probleme verarbeiten konnte.


Ich wünsche dir eine gute Besserung.


blaue-Rose

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Danke für deine Nachricht.

Ja, ich stresse mich selbst recht oft, meine berufliche Zukunft steht auch noch in den
Sternen. Und ich glaube mir fehlt vor allem aber so ein Grundvertrauen in die Dinge.. also dass schon alles irgedwie laufen wird.

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Ich finde, das klingt wie ein Klassiker der Psychosomatik: Kind geboren (und damit erwacht die Angst, es nicht aufwachsen zu sehen), zwei Freunde gestorben. Auf einmal zeigt sich, dass man keine Kontrolle über das Leben hat.

Für deine Beschwerden gibt es sogar ein Krankheitsbild:
https://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/Herzangst-erkennen-und-behandeln,herzangst100.html

Du warst beim Arzt, du hast alles abklären lassen. Nun liegt es an dir, wieder ins Vertrauen zu deinem Körper zu kommen.
Morgens bisschen Kreislauf zu haben, ist so unüblich nicht. Ist dein Blutdruck zufällig etwas niedrig?

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Danke dir für deine Antwort.(:

Ist die Angst, sein Kind nicht aufwachsen zu sehen, weiter verbreitet und gibt es da womöglich Tipps, wie man damit umgehen kann.. ? mich zerfrisst es geradezu, dass ich bald nicht bei der Kitaeingewöhnung dabei sein kann. Ich weiß, das klingt sicher echt krank - mir ist das auch bewusst. Das ist einfach ein Teil in mir, der da nicht so zuversichtlich ist, aber ich erkenne es zumindest (sind irgendwie Zwangsgedanken oder soetwas). Ja, ich bin auch in psychologischer Behandlung und definitiv ist es in letzter Zeit schon naheliegend, dass es in eine Art Krankheitsangst gemündet ist. Mittlerweile trau ich mich kaum, körperlich aktiv zu sein, ich verstehe es selbst nicht!😔 es gibt Tage, an denen läuft alles super, dann gibt es wieder ,,Symptome“ und sofort denke ich, es könnte jetzt/ bald vorbei sein...
Soweit ich weiß nicht (Blutdruck), wenn gemessen wird, ist er normal. Manchmal durch die Aufregung sogar eher erhöht.
Mein Puls ist morgens auch immer hoch, legt sich aber dann. Ich glaube tatsächlich, dass das aber nichts Neues ist, sondern mir ist es unter dieser Hypochondrie erst wirklich negativ aufgefallen. Und wenn man schon Angst vor Dingen hat, die anstehen, wird es wohl auch nicht besser.
Beim Langzeit-EKG kam heraus, dass mein Durchschnittspuls bei 83 lag. Zu der Zeit litt ich an keinen Ängsten, find das dennoch recht hoch. Ich war an dem Tag mit dem Kleinen draußen spazieren und bin in der Wohnung hin und her gelaufen, aber mehr nicht.

Der Artikel passt gut, den du hinzugefügt hast- vielen Dank!

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Sicherlich kann die Ursache psychosomatisch sein, aber ich würde es nicht immer gleich so abtun. Du wurdest aber gecheckt, es ist alles gut.
Ich habe auch solche Extrasystolen (sichtbar im EKG), die aber unbedenklich sind, aber dennoch unangenehm. Dagegen habe ich eine Zeit lang Betablocker genommen aber aufgrund der Nebenwirkungen wieder abgesetzt.

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Danke..
Ja; wer weiß, was es ist..
Darf ich fragen, welche Nebenwirkungen du hattest von den Betablockern?

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Ich war ziemlich müde und antriebslos. Aber wir es geht auch mittlerweile ganz gut ohne.