Plötzlich eine Gerinnungsstörung? Erfahrungen?

Liebe Lesende,

meine Ärzte und ich vermuten seit geraumer Zeit, dass ich eine Gerinnungsstörung haben könnte, da ich schon bei kleinen Remplern wochenlang bleibende Blutergüsse bekomme und bei Spritzen etwas länger nachblute.
Grundsätzlich alles nicht dramatisch - aber die Blutergüsse tun echt tagelang richtig weh und sehen natürlich auch richtig besch... aus.

Das habe ich aber erst seit vielleicht drei Jahren, ich bin 45.
Ich habe MS im Stillstand, das wird damit vermutlich aber auch nichts zu tun haben.
Blutverdünnende Schmerzmittel habe ich sehr selten genommen und lasse die natürlich längst ganz weg.

Wer hat Erfahrung - lohnt sich der Gang zum Spezialisten oder wird in einem leichten Fall wie meinem eh' nix gemacht?!

LG, katzz

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Es ist immer sinnvoll, das abzuklären. Es gibt Formen, bei denen man bei größeren Verletzungen und OP's Medikamente nehmen muss, damit man nicht zu viel Blut verliert. Da wäre es also vorher gut, das zu wissen, um entsprechend vorbereitet zu sein.

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Da hast Du recht, aus dieser Perspektive habe ich das noch gar nicht betrachtet...

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Hallo!
Ich habe auch eine Autoimmunerkrankung und bin ständig blau gefleckt 😅
Vielleicht liegt es bei mir am Cortison, denn meine Thrombozyten sind in Ordnung.
Abklären lassen, würde ich es aber auch in jedem Fall. Wenn die Thrombos deutlich zu niedrig sind, besteht ja die Gefahr, das man innerlich verblutet, daher lieber einmal gucken lassen.
LG
asira

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Bei mir wurde auch mit 33 Jahren eine Blutgerinnungsstörung diagnostiziert.
Es war ein langer und beschwerlicher Weg.
Ich habe einen Protein Z Mangel. Da muss ich tatsächlich vor OPs und auch vor Zahnbehandlungen Medikamente nehmen.
Ich wäre nach der Geburt meines Sohnes fast verblutet. Es wurde erst 3 Jahre später herausgefunden. Wende Dich an eine Gerinnungsambulanz. Es ist wirklich wichtig, dass abklären zu lassen.

Alles Gute!

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Hey Du,
mir wurde auch gesagt, dass ich einen Protein Z Mangel habe. In den Schwangerschaften musste ich Clexane spritzen. Mir wurde aber gesagt, dies sei nur schwangerschaftsrelevant und weiter nichts.
Wie ist das bei Dir?
LG

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Also bei mir hat es tatsächlich eine monatliche Auswirkung. Ich habe eine sehr starke Regelblutung. Es gibt dafür keinerlei gynäkologische Diagnosen. Außerdem habe ich einen Notfallausweis und brauche bei größeren Eingriffen extra Medikamente.
Während meiner Schwangerschaft war meine Gerinnungsstörung noch nicht diagnostiziert. Ich hatte aber sehr starke Nachblutungen nach der Geburt. Leider ging damals niemand darauf ein. Sonst hätte ich nicht so einen langen Leidensweg hinter mir.
Manch ein Arzt insbesondere Gynäkologe hat mich belächelt. Seit der Diagnose, ist damit Schluß. Meinem Kind hat übrigens auch ein Protein Z Mangel. Dieser kann sich aber wohl ggf.noch verwachsen. Mein Kind ist jetzt 7. Letztes Jahr konnten nur noch sehr wenige Abweichungen zur Norm bei der Blutuntersuchung festgestellt werden.

Bitte wende Dich an eine Gerinnungsambulanz oder eine DKD falls es bei euch so etwas gibt.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass leider wenig Wissen über Protein Z Mangel bei den meisten Ärzten vorhanden ist.

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