Ist es normal das nach eine Operation die operierte stelle weh tut ?

Hey. Freitag Abend war der schrecklichste Tag meines Lebens, ich hatte höllische Schmerzen und dachte sie kämen vom Unterleib da ich oft Unterleib Schmerzen habe und bisher nie was gefunden wurde. Die Schmerzen waren sehr gering und gingen schnell weg aber diesmal war es so schrecklich das ich ins Krankenhaus ging. Man untersuchte mich über 3 Tage lang am Bauch und Unterleib aber man fand nichts. Durch Zufall Tage später, sah ich dann das mein linker Hoden rot ist (wenn ich es anfasste, hatte ich wieder höllische Schmerzen und deswegen konnte ich sofort die Schmerzen direkt Orten. Ich dachte es käme vom Unterleib aber ich lag falsch, die Schmerzen waren einfach zu verstreut überall) und sagte den Ärzten bescheid worauf sie einen Ultraschall machten auf meine Hoden und es kam raus das darin eine Blutung statt fand (weiß auch nicht wie das möglich ist. Vielleicht hab ich mich mal gestoßen gehabt irgendwie am Hoden, kann mich selbst nicht erinnern aber an dem Tag als die Schmerzen los gingen, hab ich mich definitiv nirgends gestoßen). Die Ärzte sagten sie hätten sowas noch nie gesehen und ich müsse sofort operiert werden. Während der OP machten sie mir einen Schnitt am Unterleib und von da aus nahmen sie den rechten Hoden raus (schon komisch, am meisten tat mein linker Hoden weh eigentlich aber die Ärzte sagten das das auf dem linken Hoden alles gut ist und es nur rot ist weil es die Blutung vom rechten Hoden abkriegt oder sowas, kann mich nicht genau erinnern was sie sagten) und machten die Biopsie bis raus kam das er entfernt werden muss ganz. Sie sahen auch das was da gedreht wurde und versuchten es zu richten und warteten 5 Minuten bis das Blut wieder seinen normalen weg geht aber es kam kein Blut mehr und der Hoden war tot. Es ist meine Schuld da ich zu lange nicht zuordnen konnte wo die Schmerzen her kamen und die Ärzte sagten das ich glück hatte weil ich ein Tag später tot wäre wenn ich nicht sagen würde das es meine Hoden sind die Schmerzen. Normalerweise gehe ich nie zum Arzt oder ins Krankenhaus ganz egal was ich habe, es sei denn die Schmerzen sind sehr schlimm. Also hab ich glück gehabt das ich noch lebe.

Sie haben auch eine "Tumormarke" geprüft / durchgeführt auf dem rechten Hoden, hab das nicht verstanden. Ich schätze mal das heißt das sie schauen wollten ob ich Tumor / Krebs habe auf dem Hoden. Aber man sagte mir nichts dazu, ich hab es erst im Brief gelesen den man mir nach meiner Entlassung gab und hab Panik gehabt das ich Krebs haben könnte. Aber wenn ich das haben sollte, würden die mir das ja direkt sagen denk ich mal. Die Ärzte waren auch unterbesetzt, ein Tag nach meiner Operation sprach endlich ein Arzt mit mir der erklärte was sie machten an meine Hoden.

Ich hab auch einen Schnitt bekommen auf dem linken Hoden, da haben sie einen Faden angebracht was auch immer das heißt. Keine Ahnung wofür der gut sein soll. Jetzt hab ich ein dickes Verband am Unterleib rechts, und ein Pflaster auf dem Hoden links. Ich soll am Montag zum nächsten Urologen und das Problem ist das meine ganze Familie gerade nicht fahrfähig ist, sie haben die Grippe etc. und liegen im Bett. Mein Unterleib rechts, wo der Schnitt ist von der OP, tut weh, ganz besonders beim gehen. Ich kann mich nur gebückt bewegen im Schnecken Tempo. Die Ärzte meinten ich solle mich nicht so anstellen und es nicht so weh tun kann. Ich hab zudem Untergewicht und nach der OP fühlte ich mich extrem Schwach, ich konnte mich nicht bewegen da die Kraft fehlte.

Jetzt weiß ich nicht wie ich zum Urologen komme der ist über 50KM entfernt und ich müsste mit dem Bus fahren und viel umsteigen. Das schaff ich nicht. Ich hab es gerade so geschafft vom Krankenhaus nach Hause zu fahren mit dem Bus und einige Busse hab ich verpasst durch meinen Schnecken Tempo.

Nun meine Frage: Ist es normal das es beim gehen so weh tut an der Stelle wo die Naht ist ? also am Unterleib rechts wo mein dicker Pflaster ist. Gehen die Schmerzen je wieder weg ? ich hab Antibiotika bekommen (kenne mich nicht aus mit Medizin / Tabletten) aber hab mich beraten lassen bei der Apotheke. Nach meiner OP hat wirklich niemand mit mir geredet, erst nach 24 stunden hat man mit mir geredet kurz, und einen Ultraschall gemacht und mich entlassen. Ich glaube das Krankenhaus wo ich war, war einfach unterbesetzt also frag ich euch mal.

Die Schmerzen müssen weg gehen bis Montag. Sonst komm ich nicht zum Urologen, ich hab kein Auto, NICHTS. Er muss meine Verbände abziehen.

Ps. Mein linker Hoden tut auch ein wenig weh sobald ich mich hinsetze oder aufstehe. Seit der OP hab ich auch Schmerzen an allen meinen Gelenken wie Ellbogen, Knien etc. Mein Nacken tut besonders weh, wegen den Nacken Schmerzen hab ich es super schwer aus dem Bett aufzustehen in Kombination mit den Schmerzen aus der Stelle wo ich operiert wurde am Unterleib rechts.
Halsschmerzen hatte ich auch nach der OP und ich hab das immer noch. Aber ich glaube die Halsschmerzen haben sich sehr gebessert, es tut nur noch ein wenig weh.

Pps. Die Ärzte sagten mir auch nichts von Schmerzmittel die ich nehmen dürfte aber im Brief den sie mir nach meiner Entlassung gaben, steht das ich Iburopfen oder wie das heißt nehmen darf aber nur 400 mit Magenschutz da ich Untergewichtig bin. Aber ich bezweifle das das was bringt. Wahrscheinlich zahl ich das selber alles und ich weiß nicht was Medikamente kosten.

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Ich würde morgen zum Hausarzt gehen. Er kann den Arztbrief erläutern, die Wunde anschauen und dir was zum Schmerzmittel sagen. Bzgl. Urologe frag doch mal bei der Krankenkasse wegen Transport, notfalls Taxi…

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Kann es sein, dass du dir auch die Grippe eingefangen hast? Deine Hals- und Gliederschmerzen deuten darauf hin und vielleicht kriegst du kein Fieber, weil du ja vermutlich eh Schmerzmittel nimmst.

Dass die OP-Narbe noch ordentlich weh tut, glaube ich dir. Das darf sie auch noch ein paar Tage.

Nichtsdestotrotz würde ich mich an deiner Stelle in ein Taxi setzen oder tatsächlich den Rettungswagen holen. Für solche Fälle sind sie dann tatsächlich da.
Mir wäre wohler, wenn mal ein Arzt drüber schauen würde.

Alternativ rufst du morgen bitte in der urologischen Praxis an und bittest um ein Gespräch mit dem Arzt und schilderst die Umstände.

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Also ich antworte jetzt mal ganz schmerzfrei:
Da ich keine Hoden besitze, aber im Laufe meines Lebens aber schon ein paar Männer hatte, ist mir irgendwie schon klar, das das ein ziemlich schmerzempfindlicher Bereich ist. Also verdammt ja, nach einer großen OP an der Stelle hat man nun mal Schmerzen, und ich denke nicht zu knapp.

Und ja natürlich nimmt man Schmerzmittel, wenn man nach einer OP starke Schmerzen hat, einfach auch um den Körper Streß zu nehmen, wenn man es vor Schmerzen nicht aushält.

Wenn du keine Möglichkeit hast zum Urologen zu kommen, dann geh einfach zum Hausarzt (der wird ja keine 50km entfernt sein), auch er kann dir die Medikamente aus dem Bericht verordnen (Ibu 400 musst du selber zahlen, Magenschutz gibt es auf Rezept) und die Wunde kontrollieren. Eine Krnakmeldung wirst du ja auch benötigen. Denk dran: Freitags sind sie nur bis mittag da!

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Krankmeldung brauch ich nicht weil: Bin zu hässlich, also gibts auch kein Job für mich (no joke).

Ich hab es mittlerweile geschafft zum Urologen, ich solle dennoch noch einmal hin aber anscheinend ist alles okay. Er hat mein Verband abgenommen außer das Pflaster auf dem linken Hoden weil der linke Hoden auch ein wenig schmerzt seit der OP wenn man es anfasst und der Urologe war sehr Rücksichtsvoll.
Die stelle an meiner Unterleiste, wo ein Schnitt gemacht wurde, tut mittlerweile gar nicht mehr weh. Es drückt aber ein wenig wenn meine Kleidung dagegen kommt und schmerzt dann auch wieder. Der Urologe hat sich den Schnitt angeschaut und sagte alles sei normal. Ich gehe davon aus das es Wochen dauern wird bis die Wunde (also der Schnitt) vollständig heilt. Aber die größten Schmerzen die ich beim bewegen hatte, sind mittlerweile weg.
Danke für deine / eure Antworten :)