Hallo, seit ein paar Tagen habe ich schreckliche Angst vor psychischen Erkrankungen. Auslöser war, dass ich mich mit Wochenbettdepressionen beschäftigt habe. Es ging so weit, dass ich nur noch zitternd und weinend in meiner Wohnung saß, aus Angst psychisch krank zu sein. Da ich alles gegoogelt habe wurde es immer schlimmer und schlimmer.
Hat jemand Erfahrungen damit gemacht?
Angst vor psychischen Erkrankungen
Hallo Gretchen,
ich habe damit keine Erfahrung. Ich gehe aber davon aus das je mehr du dich mit dem Thema beschäftigst, je schlimmer deine Ängste werden.
Gibt es denn einen Grund das du dich so intensiv mit dem Thema beschäftigst. Gibt es Zeichen dafür das du psychisch erkrankt sein könntest?
VG blaue-Rose
Angst vor psychischen Erkrankungen ist auch ne psychische Erkrankung.
Meistens haben Ängste mit nem Kontrollthema zu tun. Gibt's was, wo du Angst hast die Kontrolle zu verlieren? Steht eine Geburt an? Liegt ja bei Angst vor Wochenenddepression nahe.
Verhaltenstherapie kann helfen!
Ja ich bin aktuell in der 35. SSW und hatte viele Sorgen in den letzten Tagen, das alles mit Kind bald nicht zu schaffen. Habe mich dann mal bei Google „informiert“ und man liest ja da manchmal die Hölle auf Erden. Zum Schluss war ich fix und fertig , nachdem ich alles über Wochenbettdepressionen gelesen habe. Oft steht ja auch wenn man sich schon so Sorgen in der Schwangerschaft macht, dass das dann automatisch weitergeht im Wochenbett. Angst ist da auf einmal ein großes Thema geworden. :(
Das hört sich eher so an als wärest du schon psychisch krank.
" Es ging so weit, dass ich nur noch zitternd und weinend in meiner Wohnung saß, aus Angst psychisch krank zu sein."
Das ist kein normales Verhalten. Angststörungen sind aber gut behandelbar. Wenn das aber so neu auftaucht und du bisher keinerlei Probleme in der Richtung hattest, würde ich erstmal die üblichen körperichen Sachen abklären lassen:
Schilddrüse, Vitamin-D Spiegel, Nebennieren etc.
Huhu,
Ich möchte es mir nicht anmaßen, eine Ferndiagnose zu erstellen.
Ich bin selbst seit etlichen Jahren psychisch krank & nehme therapeutische & medikamentöse Hilfe in Anspruch.
Klar, es wäre schön, wenn ich diese Erkrankung nicht hätte aber man lernt damit zu leben.
Wovor genau hast du denn Angst?
Vor Stigmata? Therapie? Medikamente?
Liebe Grüße
Ja alles in Allem. Finde es teilweise schade wie ausgeliefert man mit psychischen Erkrankungen ist. Dieses Thema hat mir Sorgen bereitet. Deswegen bin ich überhaupt auf diese Idee gekommen.
In Form einer Therapie ( es gibt viele Formen) kannst du aber lernen; dass du dem eben nicht ausgeliefert sein musst.
Aber wie gesagt, ich möchte hier keine Ferndiagnosen stellen, nicht jede Angst ist psychisch begründet.
Über Wochenbettdepressionen sagt man ja auch, dass diese temporär sind, ist aber dann natürlich wieder individuell.
Hast du eine Hebamme, der du dich anvertrauen kannst?
Das was du schreibst klingt stark nach Hypochondrie, wenn du alleine vom lesen schon solche Zustände bekommst.
Ganz davon ab, bei Selbstdiagnosen über Google hat man am Ende doch immer mindestens Krebs, einen Tumor oder irgendeine andere seltene unheilbare, unerforschte Krankheit.
Also, ich habe mal eine Frau kennengelernt, die nach der Geburt tatsächlich Wochenbettdepressionen bekam. Sie hat sich dann einer Selbsthilfegruppe angeschlossen. Und dadurch ging es ihr viel besser.