Hallo, ich bin neu hier (mein bisheriges Forum, in dem ich die Frage sonst gestellt hätte, hat zugemacht).
Also. Seit ich die Pille vor gut 15 Jahren abgesetzt habe, quäle ich mich mit wirklich wirklich starken Regelblutungen. So stark, dass normalerweise nicht einmal die Doppellösung Super-Plus-Tampon plus Ultra-Nacht-Binde für länger als eine Stunde hält. Wenn ich aus dem Haus muss oder nachts behelfe ich mich mit Inkontinenz-Windeln.
Jeder Frauenarzt und jede Frauenärztin, bei denen ich war, sagte mir, joa, sie haben halt eine ordentlich dicke Gebärmutterschleimhaut, und was sich ordentlich aufbaut, muss auch ordentlich bluten. Ansonsten alles i.O. (auch abgeklärt durch Ausschabung). Wenn mir das zu doof/zu viel wird, soll ich halt Hormone nehmen. Das wollte ich aus verschiedenen Gründen nicht mehr.
Eisenwerte waren noch nie top, aber mit Ernährung und Eisentabletten zumindest in der Nähe des unteren Normwerts.
Jetzt bin ich aber mit dem Eisen so weit in den Keller gerutscht, dass sich eine schwere Anämie entwickelt hat (Hb 6,8) und ich Bluttransfusionen brauchte. Meine Hausärztin meint, es muss jetzt was passieren.
Ich war also heute wieder einmal beim Gyn, der meinte, es gebe 2 Möglichkeiten -. Hysterektomie würde das Problem ein für alle Mal lösen. Alternativ nochmal Ausschabung und dann eine Hormonspirale einsetzen. Ich soll ein paar Tage überlegen und nächste Woche wiederkommen.
Kinderwunsch hab ich keinen mehr, ich bin 43.
Mit Hormonen hab ich so meine Probleme - ich habe Hashimoto, einen etwas zu hohen Blutdruck und schon unter der Pille immer mal mit Leberwerten und Zucker rumgekaspert, das hat sich aber nach dem Absetzen wieder gegeben. Außerdem liest man über die Hormonspirale ja nun wirklich lauter Horrorstorys.
Andererseits - gleich ein gesundes (wenn auch etwas hyperaktives) Organ entfernen, mit den damit verbundenen Risiken... Auch nicht so toll.
War jemand von Euch schonmal in einer ähnlichen Situation? Wie habt Ihr Euch entschieden?
Danke vorab und viele Grüße!
Hysterektomie oder Homonspirale?
Google mal Endometriumablation. Habe ich machen lassen und seitdem keinerlei Blutungen.
Viele Grüße
Genau, wollte ich auch schreiben.
Mit Goldnetz, vergaß sich zu erwähnen
LG
Würde dir auch raten, mal mit deinem Arzt über Endometriumablation zu sprechen.
Alles Gute
Ich antworte jetzt mal einfach auf die letzte Nachricht.
Ich kann nur sagen, dass eine Endometriumablation nicht das Allheilmittel ist.
Ich habe ähnliche Probleme. Habe die Endometriumablation im Juni 2021 durchführen lassen. Ohne jeglichen Erfolg.
Allerdings im Nachgang mit vielen Schmerzen und es hat über 5 Zyklen gedauert, bis wieder alles regelmäßig wurde.
Ich kann daher überhaupt keine Endometriumablation empfehlen.
Ich lasse die Hysterektomie durchführen, sobald sich Corona wieder etwas beruhigt hat und die Krankenhäuser etwas mehr Kapazität haben.
Ich bin übrigens 40 Jahre alt und quälen mich seit 8 Jahren.
Wegen einer Gerinnungsstörung kann ich keine Hormone einnehmen.
Ich habe es auch satt und kann das Leid hinter dem Anfangspost sehr gut verstehen und nachfühlen..
Vielen Dank Euch allen!
Ich war heute wieder beim Gyn. Endometriumablation wird bei mir schwierig, meint er, weil ich ein Myom habe. Das wurde verhindern, dass man die gesamte Schleimhaut veröden kann, und die Reste würden seiner Erfahrung nach weiter bluten, also hätte ich nichts gewonnen.
Wir haben vereinbart, dass ich es erst einmal mit der Hormonspirale versuche. Eine große OP mag ich jetzt in Covid-Zeiten nicht planen, und ich kann mir in den nächsten Monaten auch keine wochenlange Abwesenheit im Job leisten.
Blutzucker und Leberwerte werden engmaschig überwacht. Wenn es nicht geht (auch wegen anderer Nebenwirkungen), muss ich dann doch über die Hysterektomie nachdenken.