Gynäkologen und "gebärfähiges Alter"

Ich würde gerne mal wissen, ob es noch andere Erfahrungen mit wenig sensiblen Gynäkologen zwecks Kinderwunsch gibt.

Ich hatte vor kurzem die jährliche Routineuntersuchung und habe dabei erwähnt, dass ich nicht mehr hormonell verhüten möchte, aber wir weiter anderweitig verhüten.
Daraufhin kam die Aussage, dass wenn wir Kinder wollen, wir nicht mehr lange warten sollen. (Wortwörtlich "mit dem Kinderwunsch warten sie dann aber bitte nicht mehr lange")

Ich bin 33, ich bin grundsätzlich gesund und habe auch laut Frauenärztin keine Diagnose die meine Fruchtbarkeit einschränkt. Mir ist natürlich klar, dass die Fruchtbarkeit im Alter abnimmt, aber trotzdem empfinde ich so einen Kommentar als wenig hilfreich und echt auch etwas übergriffig.

Es ist ja okay, wenn sie auf die möglichen Probleme mit steigendem Alter hinweist, aber mir da so die biologische Uhr um die Ohren zu hauen.

Ich frage mich, ob wenn ich nun in 1-2 Jahren schwanger werden möchte ich mich darauf einstellen muss von ihr noch mehr dumme Sprüche zu hören.

Wie ist das bei euch? Wie unterbindet man sowas am besten? Wechseln ist schwer, weil kaum möglich woanders als Patientin genommen zu werden.

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Na da scheint ja ein wunder Punkt getroffen worden zu sein #kratz klar ist Frau normalerweise mit 33 Jahren in einem Alter, indem es NOCH ohne Probleme klappen sollte, aber die Zeit läuft eben. Sicher werden Frauen dennoch auch in weiteren Jahren schwanger.

Wo ist das Problem wenn das tatsächliche offen erwähnt wird? Glaub mir, bei einer Schwangerschaft wirst du dankbar sein, wenn ein Arzt dir direkt sagt was Sache ist und du nicht nach dem Termin erstmal googlen musst was gemeint ist.

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Das Problem ist, dass ich in dem Termin nicht einmal erwähnt habe, dass es eventuell einen Kinderwunsch gibt.


Und ja mir ist das natürlich klar, dass es nicht einfacher wird mit dem Alter, dafür brauche ich den dummen Spruch der Ärztin nicht, es ist ja nicht so dass diese Info medizinisches Fachwissen wäre.

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Ich würde mir nicht so viele Gedanken machen. Meine Gynäkologin hat mit mir im gleichen Alter dasselbe Gespräch geführt, mich aber 2 Jahre später als Kinder ein Thema waren gut unterstützt. Sie will wahrscheinlich auf Nummer sicher gehen, dass du ihr später keine Vorwürfe machst. Mich hat das Gespräch auch damals genervt, aber solange es sachlich ist, finde ich den Hinweis akzeptabel.

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Danke , vielleicht bin ich da wirklich etwas empfindlich, seit Mitte 20 liegt mit meine Mutter damit in den Ohren und nun auch noch die Gynäkologin, es ist mir einfach zu viel.

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Ehrlich gesagt kann ich da nichts Schlimmes dran finden. Mit zunehmendem Alter sinkt ja nicht nur die Fruchtbarkeit, sondern das Risiko für Komplikationen steigt, und zwar immens. Das fängt "schon" bei der Zunahme von chromosomalen Störungen und Fehlgeburten an, außerdem ist es tatsächlich so, dass die Komplikationen bzgl. kindlichem Wachstum, egal in welche Richtung, mit steigendem Alter zunehmen. Die meisten Komplikationen habe ich tatsächlich bei den Damen über 35, ist halt so 🤷‍♀️

Ich finde den "Spruch" tatsächlich also alles andere als dumm, wie du es so schön bezeichnest und frage mich, wie man sich daran stören kann. Wenn das für dich uninteressant ist dann "zum einen Ohr rein, zum anderen wieder raus". Deswegen den Arzt wechseln zu wollen, hm, nun ja, ich an der Stelle deiner FÄ würde dir dann tatsächlich freundlich die Tür aufhalten 👋

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Hey,#winke

ich bin gerade 34 Jahre alt geworden und stehe kurz vor der Geburt.

Ich denke es kommt immer auf den Arzt an, den man da vor sich hat.
Mein Alter war nie auch nur ansatzweise Thema bei meinem Gyn.
Neben dem Faktor "Alter" gab es aber noch einen, der eine Schwangerschaft hätte erheblich erschweren können.
Ich habe vor der Schwangerschaft wirklich jahrelang geraucht wie ein Schlot.#augen Da hätte mir so manch ein Arzt sicher auch gesagt, dass ich sowohl aufgrund des Alters, als auch aufgrund des ewigen Nikotinabusus mich auf eine lange "Übungsphase" einstellen müsste.
Klappte aber zum Glück problemlos.

Der Arzt bei der Geburtsplanung im Krankenhaus meinte (weil ich ansprach, dass wenn es wieder auf einen KS hinausliefe, ich mich gern sterilisieren lassen möchte), dass sie das in meinem Alter ungern machen, weil das Durchschnittsalter der Erstgebärenden aktuell bei 35 Jahren aufwärts läge.
Bei mir ist es das 2. Kind und ich weiß sicher, dass ich keine weiteren mehr möchte.

Natürlich kann es schwerer sein mit zunehmendem Alter schwanger zu werden und auch steigt das Risiko von genetischen Erkrankungen u.ä. aber das da gleich solch ein Druck aufgebaut wird, ist für mich völlig unverständlich.

Meine Tante erzählte mir neulich im Vertrauen, dass sie mit 46 Jahren schwanger war (sie verlor das Würmchen in der 13. SSW).
Ihr Gyn war so unsensibel, dass er ihr sogar noch vor den Kopf knallte, was ihr denn auch einfallen würde, so spät noch schwanger zu werden.#schock#aerger

Manche Ärzte können fachlich noch so gut sein- wenn sie derart unempathisch mit Patienten umgehen, bringt das alles nichts.
Ob man so etwas unterbinden kann..hm ich glaube nicht. Manche meinen wirklich, sie seien die Halbgötter in weiß und nur ihre Meinung ist richtig und zählt.
Wenn man nur wenige Termine im Jahr hat, kann man noch drüber hinweg sehen. Aber gerade bei einer Schwangerschaft mit engmaschigen Untersuchungen wäre es mir wichtig, dass es auch menschlich passt.

LG

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Meine alte Frauenärztin war da ähnlich „feinfühlig“, nur das bei mir zu dem Zeitpunkt (mit 32Jahren) Kinderwunsch überhaupt nicht Thema war.
Und ehrlich gesagt hat es auch nichts daran geändert. Ich habe den Kinderwunsch nicht vorgezogen. Wir haben dann Kinder geplant als es bei uns gepasst hat.
Mit 35Jahren war es dann soweit. Wir haben allerdings zeitnah ein Spermiogramm machen lassen. Da dies bescheiden ausfiel, lief es auf eine ICSI hinaus.
Wir hatten Glück und der erste Versuch war positiv. Meine Schwangerschaft war problemlos, die Geburt spontan im Geburtshaus.
Es muss nicht unbedingt kompliziert laufen nur weil Frau älter ist. Aber es kann wie man auch bei meinem Mann sieht durchaus Einschränkungen geben. Wichtig ist nur sich nicht zu lange vor weiteren Schritten scheuen, sondern rechtzeitig mögliche Einschränkungen abklären lassen.

Übrigens bin ich danach nie wieder zu der Ärztin gegangen und habe nun eine viel bessere Ärztin gefunden, die nicht nur auf das Alter schaut!

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Das durchschnittliche Alter, wo Frauen Schwanger werden, liegt mittlerweile über 30, d.h. das nicht selten auch 35-40 jährige und noch ältere dabei sind, woraus sich der Durschnitt dann ergibt.

Vielen fehlt es an Mut, dann vielleicht auch mal eine "schnippische" Antwort zu geben, das es sie schlichtweg nichts angeht. Punkt! Generell ist es doch so, wenn man sagt, man will "hormonfrei verhüten", merkt man, wie kurz die Lunte bei denen wirklich ist, egal ob bei einer 17-jährigen oder älteren.

Du kannst versuchen, über das Portal Doctolib oder die Terminservicestelle der KV eine andere zu finden ...