Magenprobleme nach der Schwangerschaft

Hallo ihr lieben,

ich hoffe auf euer Schwarmwissen. Seit der Geburt unserer Tochter vor einem Jahr, habe ich in unterschiedlichen Abständen starke Magenprobleme. Die Symptome sind linksseitige Oberbauchschmerzen, Ausstrahlen in den Rücken (fühlt sich wie ein dauerhafter Wadenkrampf im Rücken an), Schweißausbrüche, manchmal Übelkeit und seltener Erbrechen und/oder Durchfall. Die Beschwerden dauern von wenigen Stunden bis zu einem ganzen Tag und ich kann mich in der Zeit auf nichts anderes konzentrieren und mich nur um das wichtigste bei unserer Tochter kümmern. Im großen und ganzen ging es nach der Geburt los. Zwei, drei Mal hatte ich diese Problem in deutlich geringerer Ausprägung auch schon gegen Ende der Schwangerschaft. Manchmal hilft Iberogast, manchmal nicht und Schmerzmittel bringen auch nichts.

Magenspiegelung, Blutbild, Ultraschall etc. waren bis auf eine sehr leichte Schleimhautreizung und Gallensteine (die sich ja aber rechtsseitig befinden) ohne Befund. Ich bin mit meinem Latein am Ende und etwas verzweifelt... 🤷

Geht es jemanden ähnlich, kennt jemanden, dem es auch so geht oder hat sonst eine schlaue Idee? Freue mich sehr über alle Antworten!

Liebe Grüße 🤗

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Wurde mal nach der Bauchspeicheldrüse gesehen? Die kann man im Ultraschall oft nur schlecht beurteilen. Aber kleine Gallensteine können auch zu Problemen bei der Bauchspeicheldrüse führen.
Also Lipase und Amylase im Blut, event. ein MRT des Oberbauches.

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Nein, die Bauchspeicheldrüse wurde noch nicht gesondert untersucht. War laut meiner Ärztin beim Ultraschall auch nicht gut zu sehen. Hast du da etwas bestimmtes im Kopf?

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Die Rückenschmerzen würden passen, die Bauchspeicheldrüse liegt direkt über der Wirbelsäule.
Kleine Gallensteine können auch den Ausgang der Bauchspeicheldrüse verlegen, sodass es zu einem Sekretstau und einer Entzündung kommen kann.

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Wurde schon an Nahrungsmittelunverträglichkeiten gedacht?
Gluten, lactose, milchprotein, Eier,…

Ich hatte auch verdauungsprobleme, ging direkt nach der Geburt los ( allerdings nicht in Deinem Ausmaße), und bei mir waren Milch und Getreide die Auslöser. Hab’s dann aber wieder in den Griff bekommen erst Verzicht und dann mit Darmkuren.

Drück dir die Daumen, dass du den Auslöser findest

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Das mit der Nahrungsmittelunverträglichkeit habe ich auch immer wieder im Kopf. Allerdings sind die Beschwerden so unregelmäßig und ich konnte sie noch nicht mit bestimmten Lebensmitteln in Verbindung bringen. Hab auch schon mal Protokoll geführt.

Hattest du vor der Geburt auch schon eine Unverträglichkeit? Oder war das komplett neu?

Danke für's Daumen drücken! 🤗

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Ich bin selbst gar nicht auf die Idee gekommen, dass ich irgendwelche Unverträglichkeiten hätte. Meine Tocher hat sehr stark mit Koliken zukämpfen und nichts hat geholfen, also hab ich meine Ernährung umgestellt (kein Gluten, Milch, Nüsse und Samen), und tatatat ihre Koliken waren weg und mir gings richtig gut.
Erst als ich wieder angefangen habe normal zuessen ist mir aufgefallen, dass meine Verdauungsprobleme von meiner Ernährung her kamen und nicht von der Geburt. Es war Gluten und Milchprodukte. Ich hab dann ein bisschen rumprobiert was man so im Internet findet mit Flohsamenschalen vor dem Frühstück und zusätzlich Probiotika und das hat geholfen.

Mein Doktor hatte damals mir empfohlen mir mal die FODMAPS anzugucken.
(aber da ich ja so ungefähr wusste was das Problem war, hab ich das nicht weiter verfolgt). Er hat mich auch auf Zöliakie getestet, aber da war ich schon Monate Glutenfrei unterwegs,...

Also ich hab damals eine Elimnationsdiät probiert (vorher vielleicht auf Zölliakie testen). Ich hab so viel weggelassen wie möglich (Gluten, Soja, Milch, Eier, Mais, Nüsse, Samen), für ein paar Tage und dann wieder langsam eingeführt. Online steht überall dass man das 2 Wochen durchalten soll, dass hab ich aber garnicht ausgehalten. Allerdings hab ich aber auch schnell gemerkt, dass es mir besser ging. (bzw. weniger Koliken).

Ich kann dir gerne noch mehr Berichten, hab damals das ganze Internet auf den Kopf gestellt.

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Wie lange sind denn die Abstände zwischen den Episoden?

Kommen sie von einer Tageszeit bzw. Abstand zum letzten Essen häufiger vor?

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Erst ging es häufig mitten in der Nacht los. Mittlerweile aber auch tagsüber. Meistens erst einige Zeit nach dem Essen. Manchmal hab ich zwei, drei "Attacken" wenige Tage hintereinander. Häufig aber auch einige Wochen gar nichts. Da ist wirklich kaum ein Muster zu erkennen...

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Hey,

hab deinen Beitrag mit verfolgt und auch auf gute Ratschläge gehofft, da es mir gleich geht.
6 Wochen nach der ersten Geburt ging es los. Einmal sogar so heftig, dass ich ins Krankenhaus bin. Danach noch zu diversen Ärzten, jedesmal ohne Befund. Hab dann Physio bekommen, weil man dachte, dass vielleicht durch den KristellerGriff bei der Geburt was eingeklemmt wurde...irgendwann waren die Beschwerden dann von alleine weg.
Nach meiner 2. Entbindung vor 7 Wochen ging es jetzt plötzlich wieder los. Blutwerte und alles in Ordnung.
Heute habe ich den Tipp bekommen, dass es vom Zwerchfell kommen könnte. Hab das erstmal abgetan, da es sich eher nach Magenschmerzen, die in den Rücken strahlen anfühlt. Hab mich jetzt aber mal eingelesen und die Symptome sind z.b. bei einer Zwerchfellverspannung auch so...Magenschmerzen, Rückenschmerzen, Atemnot usw.
Hab auch gelesen dass es wohl in der Schwangerschaft zu kleinen Zwerchfellbrüchen kommen kann, die idR symptomlos nach der Entbindung verheilen...in manchen Fällen bereiten sie aber doch Beschwerden.
Hätte ich nicht gedacht, dass meine Symptome daher kommen könnten. Ich werde es auf jeden Fall mal von einem Gastroenterologen oder Orthopäden abklären lassen oder Ostepathie versuchen. Bin mit meinem Latein sonst auch am Ende.
Und es könnte schon sein...hab die Beschwerden oft, wenn ich das Baby viel getragen habe usw.
Vielleicht hilft das dir auch.

Lg

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Danke, dass du deine Geschichte geteilt hast. 🙂 Da fühlt man sich zumindest nicht mehr ganz so alleine. Wenn du etwas herausfindest, würde ich mich natürlich sehr über eine Nachricht freuen. Ich halte dich auch gerne auf dem Laufenden, wenn es neue Erkenntnisse bei mir gibt.

Liebe Grüße 🤗

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Hallo zusammen,

ich dachte mir, ich teile mal meine neuesten Erkenntnisse, falls jemand mit den gleichen Problemen den Beitrag noch verfolgt. Also nach meinen Nachforschungen passen meine Symptome sehr genau auf Gallenkoliken. Einzige Abweichung wäre, dass die Schmerzen eher rechts statt Links sein müssten. Aber in die Richtung wurde ja auch in einer Antwort weiter oben schon getippt und mit der Bauchspeicheldrüse argumentiert (damit würde es von der Lage ja wieder passen). Ein bisschen was soll man ja mit Ernährung und Hausmitteln machen können, das probiere ich gerade aus. Wenn ich das ganze damit nicht in den Griff kriege, geht's noch mal zum Facharzt.

Alles gute für euch und liebe Grüße
MissIdeal

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Hallo MissIdeal,

mir geht es ähnlich wie dir…und das auch seit der Geburt meiner Tochter im Juni 2021.
Wurde auch untersucht…nichts gefunden…
Leider kann ich dir keine Tipps geben, ist bei mir auch immer phasenweise besser oder schlechter 😔