Morgen Gebärmutterentfernung und ich bin am zweifeln ob es die richtige Entscheidung ist…

Guten Abend oder besser Nacht. 🌙

Ich habe mich entscheiden mir die Gebärmutter entfernen zu lassen. Erst stand eine Verödung im Raum aber das würde wohl kaum etwas bringen….
Kurz zu Anfang, ich bin 31 und habe 2 Kinder 10 und 5…
Leider habe ich seid Jugendtagen an, eine sehr sehr schmerzhafte Regelblutung. Nach der 2. Geburt haben sich die Regelschmerzen Nocheinmal extrem verstärkt. Ich nehme während der Blutung an 3 Tagen ca. 25 Schmerztabletten das ich überhaupt stehen kann. Dazu Buscopan und Wärmflasche und co. Von einem 25 Tage Zyklus bin ich wenn es hoch kommt 13 Tage Schmerzfrei. Ich habe Endometriose in der Gebärmutter…
Unser Kinderwunsch ist quasi abgeschlossen. Nicht ganz freiwillig aber ok…. Ich habe nur einen Eileiter und Eierstock mehr und mein Mann ein sehr schlechtes Spermiogramm. Das beides in der Kombi…. Selbst eine ICSI wäre kaum sinnvoll….

Ich bin eine absolute Angstpatientin und habe eine Krankenhausphobie die sich gewaschen hat. War heute zur OP Aufklärung und da ging schon alles darunter und drüber weil kaum Personal da war und chirurgische Schwestern die Gyn mit übernehmen mussten.
Nachdem ich gesagt habe das ich nach der OP wieder heim gehe, noch quasi selbst entlasse wurden Bedenken in Raum gestellt. Aber Aussage war : sie können mich ja nicht anbinden … doch dann kam die Anästhesistin ins Spiel und sagte:“ naja da muss ich mal sehen das sie als letztes dran kommen und dann zieh ich die Narkose nach hinten das sie bleiben müssen“…. Da dachte ich, ich hab mich verhört …. Ich bin dann gegangen, war soweit fertig….

Ich musste danach erstmal straff durchatmen und das Ganze sacken lassen.
Nachdem sich meine Gedanken gesammelt hatten, verwandelte sich alles in Wut wie man einer Angstpatientin sowas am Kopf hauen kann.

Ich hab beim Chefarzt angerufen…. Sekretärin dran gehabt…. Sie war sprachlos und entschuldigte sich Dafür. Sie sagte auch wenn ich die OP nun lassen möchte wäre das vollkommen ok. Naja hilft ja aber eigentlich nichts… die extremen Schmerzen habe ich ja weiterhin. Sie meinte dann der Chefarzt operiert selbst und er weis Bescheid das ich danach gehen möchte und darf das auch wenn ich mir das zutraue. Sie legen mich auch auf die Wöchnerinen Station wo doch ein „liebevollerem Ton herrscht“. Sie meinte ich kümmer mich das mein Mann zeitnah zu mir darf….

Gegen 14 Uhr darf ich dann raus …. Wenn alles ok ist….

Jetzt sitze ich hier wie ein Häufchen Elend und frage mich echt ob es der Weißheit letzter Schluss ist diese OP machen zu lassen. Gibt es noch Alternativen? Packe ich das Psysich ohne Gebärmutter zu leben? Ich glaube ich habe einfach nur mega Angst das ich morgen dort bleiben muss und nicht heim darf. Für mich ein absolutes Ausschlusskriterium ….

Hat jemand einen Erfahrungsbericht für mich?

Liebe Grüße

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Hallo,

puh, da sind eine Menge Gedanken in deinem Kopf. In deiner Situation vollkommen verständlich.
Ich finde es ganz wichtig zu trennen, ob die Angst und Zweifel einfach daher rühren, dass der Termin jetzt näher rückt und dir die ganze Kliniksituation unbehaglich ist - deine grundsätzliche Überzeugung zur OP aber steht oder du eben noch mit der OP an sich haderst.
Dein Bericht liest sich für mich eher wie letzteres.
Klar, eine OP sucht man sich selten aus, sondern es liegen medizinische Gründe vor, die sie erforderlich oder wenigstens zur Option machen.
In deinem Fall handelt es sich ja um eine rein elektive, sprich vollkommen planbare Operation, die nicht übers Knie gebrochen werden muss. die letztlich nicht mal zwingend erfolgen muss.
Gerade bei solchen OPs finde ich es wichtig, dass die PatientIn hinter ihrer Entscheidung steht, sich gut aufgeklärt fühlt, das Gefühl hat über alle Alternativen aufgeklärt worden zu sein und sich einfach sicher ist.
Das kann ein Prozess sein, der manchmal dauert.
Und sich mit Anfang 30 für eine Gebärmutterentfernung zu entscheiden bei eigentlich noch potentiellem Kinderwunsch (so wie ich es lese, Realisierbarkeit mal außen vor) das ist kein leichter Schritt auch wenn das von ärztlicher Seite recht einfach scheint und zügig abgehandelt wird.
Wenn du noch nicht voll hinter diesem Eingriff stehst, dann nimm dir noch etwas Zeit, beschäftige dich damit, hole ggf. eine zweite Meinung ein (auch wenn die OP bei den geschilderten Symptomen und Leidensdruck recht naheliegend klingt und ich vermute die Empfehlungen werden auch bei anderen Kollegen in diese Richtung gehen).
Der Eingriff läuft nicht davon, ein zweiter Termin kann vereinbart werden.
Du musst dich gut oder zumindest einverstanden fühlen damit.

Wenn deine Entscheidung zur OP aber schon sicher steht und jetzt die Situation an sich Angst macht, ist das ein anderes Thema.
Bei dir steht ja gerade die Angst um das doch bleiben müssen im Vordergrund.
Kliniken sind keine schöne Umgebung. Es ist fremd dort, man hat wenig Privatsphäre, fühlt sich vielleicht sogar ausgeliefert und kommt nicht zur Ruhe. Das kann man gar nicht beschönigen und dein Wunsch nach einer ambulanten OP ist vollkommen nachvollziehbar und bei dieser OP (je nach OP-Vorgehen) ist es ja, wie bei dir geplant, möglich.
Nichtsdestotrotz ist es aber natürlich eine Operation verbunden mit einer Allgemeinanästhesie (ggf. auch Regionalanästhesie mit Sedierung, weiß nicht wie es bei dir geplant ist?). Dabei kann es manche Gründe geben, die es ratsam oder sogar erforderlich machen, dass man vielleicht doch nicht gleich gehen kann oder sich auch gar nicht wohl dabei fühlt.
Das können organisatorische Dinge sein. Z.B. wenn deine OP-Zeit nach hinten verlegt werden muss weil eine vorangehende OP länger dauert, eine OP dazwischen kommt etc. und du ja aber eine gewisse Zeit danach noch beobachtet und betreut werden musst, um sicher zu gehen, dass es dir gut geht und du OP und Narkose gut überstanden hast.
Vielleicht fühlst du dich aber auch nicht so gut nach dem Aufwachen, nichts schlimmes...aber so ein bisschen trümmelig und vielleicht ist dir übel oder du brauchst etwas stärkere Schmerzmedis (bekommst du, keiner muss Schmerzen haben!). Vielleicht blutet es auch noch mal ein bisschen und man will das lieber vor Ort beobachten. Ich schreibe das nicht um dir zusätzlich Angst zu machen, das sind Dinge, die nach einer OP einfach mal vorkommen können, aber in der Klinik auch gut behandelt und unter Kontrolle gehalten werden können. In Einzelfällen kann es dadurch aber eben auch mal sein, dass einem davon abgeraten wird gleich nach Hause zu gehen.
Nicht um dir was Böses zu wollen, sondern um deine Gesundheit zu schützen und auf dich aufzupassen.
Auch wenn es schwer fällt, versuche diese Option nicht völlig auszublenden.
Super wenn du dich gut fühlst und nach Hause darfst, aber wenn es Gründe gibt, die eine Übernachtung erforderlich machen, sollte das auch ok für dich sein und du das Gefühl haben auch das zu schaffen.

Diese Antwort ist länger geworden als geplant.

Ich wünsche dir alles Gute :)

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Hallo, endlich kann ich dir eine ausführliche Antwort geben. Ich habe die OP für den 23.8. abgesagt gehabt. Danach folgten ein paar Telefonate mit dem Chefarzt… Ende von Lied war das ich die OP am 29.8. ( heute vor einer Woche) über die Bühne gebracht habe. Meine Ängste wurde ernst genommen und ich durfte am OP Tag abends die Klinik verlassen. Ich habe am Tag vor der OP abends Tavor genommen und am Montag früh nochmal eine halbe Tablette, es war etwas besser auszuhalten.
OP an sich dauerte etwas länger wie geplant … 30 min waren angesetzt daraus wurden 50 min.
Schmerzen waren doch ganz schön heftig danach. Aber ab Tag 2 war ich quasi schmerzfrei … vom vielen liegen tut mir alles weh aber von der OP an sich kaum noch etwas spürbar.
Ich danke dir für deine ausführliche Antwort vorletzte Woche ❤️

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Hallo,

oh, das freut mich sehr zu lesen!
Vielen lieben Dank für deine Rückmeldung, ich habe noch öfter darüber nachgedacht wie das bei dir wohl ausgegangen ist.
Aber es klingt jetzt nach einem guten Verlauf :)

Alles Gute für dich!

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Hi,
ich habe meine Gebärmutter am 1. Februar 2018 zur Adoption freigegeben. Der Hauptgrund war aber eine riesen Zyste am Eierstock, 13 cm über 1000 g schwer. Und da ich nach der Geburt des 2. auch geblutet habe, wie ein abgestochenes Schwein, mußte ich darum betteln, das sie mit raus kommt.

Und dann die Frage, ich war 45 Jahre alt, ob ich nicht noch Kinderwunsch hätte, sowas wäre dann endgültig..... ich hatte seit 33 Jahren meine Tage................das war lange genug und 2 Kinder hatte ich auch.

Ich mag auch keine Krankenhäuser, aber aufgrund meines Gewichtes konnte es nicht durchs "Schlüsselloch" gemacht werden.

Aufgrund meines Gewichtes, wurde ich von 3 Gynokologinnen, drauf angesprochen, das die Narkose "nicht so einfach" ist. Der Narkosearzt, meinte nur, wenn ich ihn nicht belüge, bekommen wir das sehr gut hin. Und so war es auch !

Ich war 5 Tage im Krankenhaus, und kann nur sagen, das die Schlüsselloch-Methode auch ziemlich schmerzhaft ist. Die Damen hatten einen Blähbauch. Die bekamen Eimerweiße Lefax, damit sich die Bläschen auflösten. Und trotzdem hatten sie Schmerzen ohne Ende. Erst am 2. Tag, bzw. 3 Tag, waren sie schmerzfrei.

Ich würde mich nicht aufs Heimgehen versteifen. Es ist ne OP, und lieber noch ne Nacht im Krankenhaus, als daheim rätseln, ob man einen Krankenwagen braucht oder nicht. Die Kosten einer ambulanten OP in Ehren, ich würde ne Nacht im KH vorziehen.

Alles Gute

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Ich war zwei Jahre älter als die Gebärmutter raus kam.

Was ich nicht wusste: 1 von 4 Frauen hat weiterhin ihre Tage (wenn der Gebärmutterhals stehen bleibt). Und ich war diese Eine.
An der Endometriose ändert das Ganze übrigens rein gar nichts. Die wuchert fleißig weiter. Also nehme ich seitdem Hormone und hatte dennoch schon 4 weitere Sanierungen.

Diese OP ansich ist nicht sonderlich schlimm. Du solltest dich danach nur wirklich wirklich schonen. Und sofort gehen halte ich auch nicht für schlau.
Mir fehlt nichts. Für mich hatte das Organ keinerlei Nutzen mehr. Es war nur noch Belastung.

Alles Gute!

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Darf ich Dich fragen, wie sich die Stärke der "Regelblutung " nach der Gebärmutterentfernung entwickelt hat?
Hattest Du vorher eine starke oder schwache Blutung? Weshalb hast Du sie entfernen lassen? Würdest Du es wieder tun ? Lieben Dank vorab #winke

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Guten Morgen, ich hatte die OP nocheinmal verschoben und war erst gestern dran. Ich hatte eine extrem schmerzhafte regelblutung was noch dazu bewogen hat mir die GM entfernen zu lassen. Und ja ich würde es immer wieder tun. Endlich keine Schmerzen mehr zu haben ist was tolles. Ich habe keinen Gebärmutterhals mehr, werde keine Blutung mehr bekommen. Lg

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Hm, wie wäre es wenn man vorher eine Endometriumsablation versucht? Die habe ich vor ein paar Jahren machen lassen, seiterher habe ich kaum noch Blutungen, davor bin ich bei jeder Regel kollabiert wegen starker Kreislaufprobleme. Jetzt merke ich quasi nichts mehr.

Zum Problem Aufenthalt im KH: Das ist eine OP mit viel Blutverlust, auch im Nachgang. Falls es danach zu Komplikationen kommt, bist du im KH definitiv besser aufgehoben als zu Hause. Was soll dein Mann denn im Notfall machen? Oder sind die Kinder derweil anderweitig untergebracht dass er dich direkt wieder ins KH bringen könnte? Wie ist da der Notfallplan?

Ich habe auch Probleme allein in fremden Umgebungen (bin Autistin), aber da würd ich mir doch lieber für die paar Tage Beruhigungsmittel geben lassen und bleiben, als zu riskieren dass man wegen einer starken Nachblutung in einen kritischen Zustand gerät. Wegen paar Tagen Tavor o.ä. wirst du ja nicht direkt abhängig.

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Huhu#winke
Ich hoffe du konntest noch erwas deine Gedanken sortieren.
Magst du berichten wie du dich entschieden hast ..
LG #blume

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Hey, ja ich habe die OP nocheinmal verschoben gehabt. Aber letzte Woche Montag war es soweit und ich habe es hinter mich gebracht.
Ich durfte wie geplant abends heim gehen nach der OP…. Schmerzen waren am OP Tag schon übel und auch am Tag danach. Seid dem quasi schmerzfrei. Nur von dem vielen liegen tut mir alles so weh… naja man kann nicht alles haben…. Aber jetzt bin ich froh und stolz auf mich das ich es hinter mir habe.

Lg 🥳

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Ach toll.
Jetzt hast du es geschafft #pro
Alles Gute und gute Besserung weiterhin.
Lg