Ärzte können so schlimm sein!

Also, es geht mal nicht um mich, sondern um die Tochter meiner besten Freundin. Sie ist 18 und hatte vor ca. 10 Wochen ihr "Erstes mal" (sie hat es ganz offen ihrer Mama erzählt!). Ihr Freund hatte schon ein paar Freundinnen vor ihr, er ist auch 3 Jahre älter. 1 Woche später hat sie einen schlimmen "grippalen Infekt" gehabt (Coronatests immer negativ), ging Donnerstag los, am Wochenende wurde es dann jedoch so schlimm, mit Ausschlag am Bauch, hohem Fieber, Kopfschmerzen, Erbrechen, Schmerzen beim Wasserlassen etc. dass sie mit Ihr ins Krankenhaus ist um wenigstens Blut abzunehmen, nicht dass es etwas Bakterielles ist und man gleich Antibiotika geben muss. Die Tochter meiner Freundin hat dann das mit dem "Ersten Mal" der Ärztin gesagt, um einfach darauf hinzuweisen, falls sie sich einen schlimmen Pilz, eine Blasenentzündung oder irgendetwas eingefangen hat... Sagt die Ärztin ganz trocken und barsch: "Naja, das kann auch sein, dass sie sich mit HIV infiziert haben, aber das kann man erst in ca. 6 Wochen per Bluttest beim Arzt abklären!" Meiner Freundin und Ihrer Tochter hat es die Schuhe ausgezogen! Ja, natürlich hat die Ärztin recht, dass es auch HIV sein könnte, ABER, geht man so herzlos auf eine 18 Jährige los??? Sie hätte ja auch ganz vorsichtig fragen können, ob es für Ihren Freund auch das Erste Mal war, dann KANN es ja gar nicht HIV sein. Meine Freundin und Ihre Tochter haben jetzt 6 Wochen Todesängste ausgestanden. (bei der Blutuntersuchung kam übrigens nichts raus, bei der Urinuntersuchung minimal Bakterien). Der Hausarzt hat die Mutter und die Tochter Montags dann telefonisch schon mal etwas beruhigt und gesagt, dass er keinen einzigen HIV Patienten in seiner Praxis hat und dass er bei allen Fortbildungen zu diesem Thema war und dass zum einen die Statistiken des Wohnortes meiner Freundin (sie wohnen 40 km entfernt in einem Dorf), noch die soziale Struktur, noch die Symptome zu HIV passen. Jetzt, nach 6 Wochen konnte ein Test gemacht werden, der NEGATIV war. Die Tochter meiner Freundin ist jedoch echt etwas traumatisiert, hat seitdem keinen Sex mehr mit ihrem Freund gewollt und sich 6 Wochen lang komplett zurückgezogen und viel geweint. Die Tochter erzählt ihrer Mama immer alles.... und meine Freundin mir, da sie sich bei solchen Sachen auch einfach "Luft" machen muss....Wir finden alle die Art und Weise der Klinikärztin so empathielos und blöd. Das ist das Problem von heute, dass nur noch 1,0 er Abiturienten (oder nahe an 1,0), die teilweise null Soziale Kompetenzen haben, Medizin studieren.... und solche werden dann auf leidende Patienten, denen es eh schon schlecht geht, losgelassen. Es sind nicht alle so, nein, aber solche Geschichten hört man ja immer wieder....

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Was ist an der Aussage des Arztes "Naja, das kann auch sein, dass sie sich mit HIV infiziert haben, aber das kann man erst in ca. 6 Wochen per Bluttest beim Arzt abklären!" so schlimm?

Die Tochter wußte doch, dass sie sich mit dem Virus infizieren kann. Deswegen war sie doch vorbereitet. Wir reden hier von einer volljährigen Person und nicht von einer 13-jährigen.

Warum sollte man alles immer "nur durch die Blume sagen"? Offene und transparente Kommunikation ist doch wichtig.

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Naja, auch wenn der Freund immer ein Kondom benutzt hat, könnte er trotzdem HIV positiv sein…. Man bekommt Aids nicht nur durch Geschlechtsverkehr… das nur vorweg…

Klar, eher unsensibel von der Ärztin, aber recht hat sie eben doch …. Für die Tochter war es unsensibel, andere Menschen sind froh über solche Direktheit, aber die Ärztin kann es ja nicht wissen wie da ein Mensch informiert werden möchte….
Ich glaube auch nicht, dass das was zu tun hat mit einem 1er schnitt…. Menschen sind verschieden, viele Ärzte zeigen einfach Fakten und Möglichkeiten auf, dass ist ihr Business…. Frag mal ein Koch wie lange Kartoffeln kochen müssen. Da bekommst du meist die Antwort „bis sie durch sind“ die Antwort ist richtig und Fakt, für einen Laien aber nur bedingt hilfreich….

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Ich bin ja immer froh wenn Ärzte Klartext reden und nicht ewig lang windelweich um den heißen Brei rumeiern. Die Ärztin hatte vollkommen recht das Thema anzusprechen, sicher ist sicher. Davon ein Trauma herzuleiten…. Sag ich lieber mal nix zu.

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Naja die Ärztin hätte etwas einfühlsamer sein können. Aber im Prinzip sollte die Tochter mit 18 doch aufgeklärt sein und es wäre sinnvoll gewesen, das erste mal mit Kondom zu haben? Darüber sollte sie zukünftig nachdenken.

Ansonsten - gute Besserung und für die Zukunft ist sie dann wohl etwas auf empathielose Ärzte eingestellt 😅 wird ihr sicher noch öfter begegnen…

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Ich weiß nicht in welchem Ton die Ärztin sich geäußert hat. Aber im Grunde hat sie doch recht. Ärzte müssen neutral bleiben, damit bei den Patienten keine Emotionen geschürt werden. Oft klingen die Aussagen dann recht „kalt“, oder barsch, so wie du beschreibst.

Es liegt nun an der Mutter die Tochter mit ihren Gefühlen aufzufangen und zu begleiten. Sie ist volljährig und muss nun mit der „Erwachsenenwelt“ zurechtkommen.

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Ich finde Mutter und Tochter machen ein bisschen viel Drama.

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Naja - ein Kondom zu benutzen macht immer Sinn, wenn man einen Neuen Partner hat 🤷‍♀️
Mein Freund hatte davor ein eher ausschweifendes Sexualleben, oft ohne Kondom und musste sich erstmal durchchecken lassen 😅
Hab ich für ihn dann natürlich auch getan.

Dass die Ärztin daran denkt finde ich eigentlich eine gute Sache. Egal wie sie es gesagt hat, man hätte sich so oder so Sorgen gemacht. Besser nichts sagen ist aber auch nicht ideal in dem Falle.
Wenn ich gesagt bekomme, ganz unwahrscheinlich, ist es eh sicher nicht, aber vielleicht einen Test machen- mache ich mir trotzdem Sorgen.
So ist das Leben ;) Gummi nutzen ;)

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Sehr viel Drama finde ich.

Die Ärztin hat doch leider Recht.
Ich habe eher das Gefühl, man kann heutzutage einfach niemanden mehr was Recht machen. Wenn man es anspricht ist es blöd, spricht man es an, ist auch falsch.
Meiner Meinung nach gut, dass darauf getestet wurde.
Und was genau bzw wie genau hilfreich ist es, dass der Hausarzt keinen Patienten mit HIV hat. Ein dummer Fehler und schon kann sich das ändern.
Verstehe hier also den Zusammenhang irgendwie nicht.
Sie ist 18 und sollte doch hoffentlich aufgeklärt sein, verstehe nicht, wieso sie traumatisiert ist wegen der Aussage der Ärztin.
Stell dir mal vor, was wäre, wäre die Diagnose richtig.
Ich würde jetzt direkt daran anknüpfen und nochmals über Verhütung sprechen.

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Wegen sowas ins Krankenhaus 🤔
Ich finde eher den Hausarzt schlimm.... ist doch piepegal ob er in seiner Praxis hiv Patienten hat oder welche kennt.... man kann auch das Dorf verlassen und sich irgendwo in der Welt was einfangen?!
Und das 1er Kandidaten empathielos sind, vielleicht, aber das die 18jährige so von ihrer Mutter betüddelt werden muss 🫤