Hi zusammen
bei meinem Sohn wurde eine verengte Vorhaut diagnostiziert. Nachdem er immer wieder Probleme mit Entzündungen und Schmerzen hatte, habe ich ihm einen Termin beim Hausarzt ausgemacht, der es zuerst diagnostizierte.
Die Diagnose wurde dann von einer befreundeten Urologin bestätigt, der ich eigentlich sehr vertraue. Sie möchte jetzt operieren (was auch der Hausarzt empfohlen hatte). Insbesondere, da die Pubertät im Gange ist und es nicht besser zu werden scheint. Vor einigen Jahren hatte er eine Creme bekommen, die kurzzeitig half und jetzt scheint es ja wieder verengt zu sein.
Viele Mütter raten mir jetzt dennoch, dass man da einfach abwarten soll und es von selbst wieder wird. Das verunsichert mich doch sehr. Habt ihr Erfahrungen damit? Wurde es bei eurem Sohn nochmal von selbst besser?
Wenn nicht, wie war denn die OP? Er wurde noch nie operiert und ist davor auch sehr aufgeregt, seit es im Raum steht
Vorhautverengung - Operieren oder abwarten?
Ich habe mich mit dem Thema vor Jahren aus Neugierde wirklich ausgiebig befasst und bim absolut PRO Abwarten. Meiner Meinung nach tendieren viel zu viele Ärzte viel zu schnell zum Operieren, obwohl sich das Problem tatsächlich häufig selbst legt.
Jetzt kommt das Aber 😁 bei Schmerzen, häufigen Entzündungen, ballonieren beim Urinablassen - da würde ich nicht lang fackeln und doch die OP wählen.
Alles Liebe!
Ich bin ja absolut dafür nicht immer gleich auf die erste Meinung zu hören und sich ggf. auch mal selber schlau zu machen, ABER - Du hast von 2(!) Ärzten unabhängig voneinander das selbe zu hören bekommen, Dein Sohn hat immer wieder Probleme UND er ist bereits ein Jugendlicher. Offenbar hat abwarten doch also nicht geholfen, die Creme - wie Du selber sagst - auch nicht längerfristig ... Da wird weiter zuwarten es wohl auch nicht besser machen.
Da finde ich es schon befremdlich sich dann noch eine Drittmeinung in einem "Mutti"forum zu holen anstatt mit gesundem Menschenverstand auf 2 Ärzte zu hören.
ICH wäre in DEM Fall absolut Pro OP, muss doch nicht sein das sich der arme Kerl noch ewig weiterquält.
Ich bin beruflich öfter bei solchen OPs zugegen und muss sagen, dass es je nach Alter definitiv besser ist, es zu operieren. Wir hatten vor kurzem einen 15-Jährigen, bei dem alles bereits so verwachsen war, dass die OP langwieriger und schwieriger war, als normal. Die Gefahr ist, dass die Innenseite so verwächst, dass es schwierig wird, sie zu lösen, ohne die Harnröhre zu verletzen. Wenn Dein Sohn pubertierend ist und es sich bisher nicht zurückgebildet hat, ist es extrem unwahrscheinlich, dass das noch kommt. Spätestens beim ersten GV kann das schmerzhafte Folgen haben und eine OP dann wie beschrieben so aufwändig sein, dass die Schmerzen im Anschluss bedeutend mehr sind, als wenn man frühzeitig operiert. Daher würde ich zur OP tendieren.
Danke, dann werden wir morgen mal mit dem Arzt sprechen und einen OP Termin vereinbaren
Mit dem abwarten kenne ich es aber nur, dass man es im Zusammenhang mit Kleinkinder sagt.
Dein Sohn scheint ja älter zu sein, wenn du von Pubertät sprichst.
Ich würde da ehrlich gesagt nicht lange warten, nicht dass die x Entzündungen noch mehr Schaden anrichten.
Viele Mütter - aha, was haben die denn so von ihren Problemen mit ihren eingerissenen Vorhäuten erzählt.
Was, sagt dein Sohn?
Bei meinem Sohn wurde es auch kürzlich diagnostiziert, allerdings ist der erst 3...Kinderarzt meinte ein halbes Jahr warten wir noch ab, dann bekommt er eine Creme und wenn die nicht wirkt OP.
Nachdem dein Sohn Beschwerden hat, es immer wieder kommt, er schon wesentlich älter ist und dir 2 Ärzte, darunter ein Facharzt, das Gleiche raten, würde ich wohl auch die OP befürworten
Dankeschön :)
Wir haben jetzt einen OP Termin für ihn bekommen. Nächste Woche, ambulant in Vollnarkose. Habt ihr noch irgendwelche Tipps? Er wurde noch nie operiert und ist etwas ängstlich vor der Narkose
Wie war die Heilung hinterher?