Hatte jemand hier schon einmal richtig heftige Rippenschmerzen ohne, dass er sich diese geprellt hat?
Meine Tochter (12 Jahre)
hat seit 2,5 Wochen Rippenschmerzen unten rechts, und es fühlt sich an, wie damals "als ihr Fuss verstaucht war". Damals ging sie 3 Wochen an Krücken und ordnet den Schmerz so heftig ein. Auch ist der Rippenbogen unten etwas weiter "drinnen" als der linke. Das ist deutlich zu sehen. Man vermutet eine Schonhaltung, die sich so zeigt.
Sie ist nicht gefallen, hat nicht übermässig gelacht oder gehustet - es war einfach "GARNIX" - Es waren Sommerferien und sie ist grösstenteils daheim rumgehangen oder war mit Freundinen in der Stadt ..... an diesem Mittwoch/Donnerstag waren wir nur einkaufen und sonst ist sie zuhause gewesen, hat mit mir gebacken, Tomaten geerntet und hing im Zimmer rum. Also null "Tätigkeit", die eine Rippenprellung machen könnte.
Erwachsenen-Ortopäde, Physio, Kinderarzt, Kinder-Orthopäde im Krankenhaus, Internist (keine Entzündungswerte im Blut, keine Rippenfellentzündung), Osteopate,
--> jeder fixiert sich auf das offensichtliche und bekannte, nämlich eine Beckenschieflage und leichte Scoliose... -- ich fühle mich von jedem sowas von "ungehört", denn keiner weiß eine Antwort oder Lösung für das Beheben dieser Schmerzen in den Rippen und wiederholt wieder seinen Rat + Anordnung, die zur Beckenschieflage passen. "Mach Krankengymnasti, dann wird sie wieder gerade" .... aber keiner geht darauf ein, dass die SChmerzen an einem Mittag krass kamen und anhalten bis heute....
Einschmieren mit Voltaren macht ihr schmerzen, - man darf nur sanft streicheln. Sie kann das realtiv genau zeigen, aber Röntgenbilder zeigen keinen Bruch.
Ja: sie ist schnell gewachsen, - und ja: seit längerem hat sie diese Beckenschieflage und macht die Übungen von der Physio, -- aber dieser krasse Rippenschmerz kam an einem Donnerstag Mittag (ohne Ereignis einfach so im Laufe des Mittags) und ist kein bisschen besser geworden seither. Ich habe einen eingeklemmten Nerv oder was verrenktes bei allen Ärzten angesprochen, - alle sagen: das kann nicht sein.
Wir waren jetzt bei ganz vielen Ärzten und "Alternativen" und mir gehen die Ideen aus.
Der Ortopäde will ihr nicht mal mehr für nächste Woche eine neue Freistellung vom Sportunterricht schreiben. Ihre Schmerzen werden nicht ernst genommen. Wie unverschämt dieser eine Arzt war, will ich gar nicht erzählen, weil ich mich nicht mit dieser Alternativdiagnose am eigentlichen Thema vorbei abspeisen lassen wollte.
Meine Tochter hat mittlerweile 2,5 Wochen Schmerzen an den unteren Rippen bzw. Knorpeln unten rechts am Rippenbogen beim tief einatmen und Bewegungen und Draufdrücken und keiner kann ihr helfen. Die Schmerzen werden nicht besser. Donnerstag Abend sind es 3 Wochen.
Jede Prellung oder Verstauchung sollte inzwischen etwas besser werden.
Wohin? Chiropraktiker fehlt noch -- da können wir Samstag hin. Ich hoffe ja so, dass er sie da wieder "hinknacken" kann.
Hat jemand eine Idee, was man sonst noch machen kann?
Jedesmal wenn sie sich die Schuhe zubindet, macht sie Zischlaute weil es wehtut. Manche Bewegungen gehen nicht. Sie kann nicht auf der rechten Lieblingsseite einschlafen und nichts hilft (ausser schmerztabletten für ca 3,5 Stunden). Wir schmieren Votaren und DeepBlue Aroma Öl und wenn es arg war (wie gestern, wo sie mit den anderen beim Schulsport stramm mit zum See mit laufen musste, weil die dort um den See Cooper Test gemacht haben (sie nicht, - sie ist befreit, musste aber eben mit "Spazieren" bis zum See), bekommt sie mal eine IBU.
Ein paar Tage IBU-Schmerzterapie, 4 Stück am Tag, um zu kucken, ob die Schieflage aufhört und die Schmerzen besser werden hatte auch nix gebracht. - Nach einer WOche hab ich die IBU dann abgesetzt bis auf die Tage, wo sie mir sagt, es ist schlimmer, weil sie den Ranzen falsch genommen hat oder wie gestern so stramm hinterherlaufen musste. Ich kann sie ja nicht wochenlang mit Schmerztabletten vollpumpen.
Hat jemand eine Idee, wie ich ihr noch helfen kann? Wo ich noch mit ihr hinkann? Kennt jemand sowas?
große Rippenschmerzen ohne Trauma/Unfall/Sturz
Wenn die Schmerzen so lange anhalten: wurde ein MRT gemacht? Ein großes Blutbild? Ultraschall?
Hallo - das MRT fehlt noch. kenn ich nicht, aber frag ich mal. - der Rest ist alles gemacht.
Geröntgt vorne und hinten, Ultraschall. keine auffälligen Werte im Blut. stimmt - ich könnte noch auf ein MRT bestehen. Der Ortopäde macht das nicht, aber unser Allgemeinarzt ist verständnisvoll genug (bzw. bekannt mit uns), dass ich von dort vermutlich jede sinnhafte Überweisung kriegen könnte, die mir so einfällt....
Die Frage ist welche Erwartung hast du an die MRT?
Mit welchem Gedanken möchtest du diese Untersuchung durchführen lassen?
In der Medizin schießt man nicht quer mit Diagnostikmöglichkeiten um sich mit dem Plan vielleicht kommt ja irgendwobei irgendwas raus, sondern man geht taktisch vor, macht sich Überlegungen und es braucht eine klare Fragestellung für eine solche Bildgebung.
Welchen möglichen Befund habe ich im Kopf, den ich damit ausschließen bzw. bestätigen möchte und für den genau das die richtige Methode ist? Etwas, bei dem es so sein kann, dass sämtliche Vorbefunde inkl. der stattgehabten Bildgebungen keinerlei Hinweise darauf geben?
Diese Fragestellung benötigt auch der befundende Radiologe, er muss wissen wonach er suchen soll. Das klinische Bild hilft dabei, aber grundlegend funktioniert es nicht nach dem Motto "Schau mal, sieht das normal aus oder ist da irgendwas?"
Hierin liegt letztlich dann die Sinnhaftigkeit oder eben auch Nichtsinnhaftigkeit solcher Wünsche.
Bitte nicht falsch verstehen, ich verstehe sehr, dass die Situation belastet, hilflos und verzweifelt macht. Man möchte eine zufriedenstellende Antwort und hat sie (noch) nicht.
Häufig steht man dann Patienten/Angehörigen gegenüber, die sich noch jede x-beliebige Diagnostik wünschen ("darauf bestehen") mit der Hoffnung viel hilft viel und je technischer desto besser, einem sinnvollen und adäquaten Vorgehen aus professioneller Sicht entspricht das nicht immer.
Ich bin hier nicht eingebunden, entsprechend kann ich es natürlich nicht abschließend bewerten, das müssen die behandelnden Ärzte tun, aber ich wollte das dennoch mal aus der Sicht schreiben und damit vielleicht Gedanken anstoßen.
Alles Gute für Euch und schnelle Besserung!