Hallo zusammen!
Ich habe mal eine ganz allgemeine Frage.
Und zwar habe ich bei einem sogenannten Anamnesebogen eine fehlerhaft Angabe gemacht. Es ging um einer Nahrungsmittelunverträglichkeit (Nicht diagnostiziert) die ich fälschlicher weise angegeben habe, ob ich diese doch nicht besitze. Ist so etwas korrigierbar falls das nochmal zur Sprache kommen sollte?
Was meint ihr? Hätte ungerne mit meinem Namen diese fehlerhafte Angabe verknüpft.
Eigenanamnese korrigieren
Versteh ich nicht soooo ganz 🫤?
Du denkst du verträgst bspw keine Äpfel, hast dies aber auf einem Bogen im Kh? Angegeben und möchtest das lieber wieder streichen?
Verträgst du keine Äpfel? Dann ist es ja mitunter nicht falsch nur weil es nicht diagnostiziert ist. Man kann auf viele Nahrungsmittel reagieren - zum Teil kann man das ja sogar nur durch „Try and error“ herausfinden.
Welchen Nachteil befürchtest du durch deine Angabe? Außer dass du ev kein Apfelmus bekommst 😅
Es geht um Laktoseintoleranz um genau zu sein. Ich dachte, warum auch immer, dass ich das habe, weil ich einmal nach dem Verzehr von Milch Beschwerden hatte. Mittlerweile kann ich Milch normal trinken und andere laktosehaltige Lebensmittel und es passiert gar nicht mehr. Da laktoseintoleranz schon schwerwiegend ist, und ich das ja offensichtlich nicht habe, möchte ich das in meiner Akte nicht weiter stehen habe, falls das da jetzt ohne Diagnose überhaupt drinsteht. Hinzu habe ich auch dummerweise eine Allergie mal angegeben, da ich eine Zeit öfter Niesreiz hatte, aber das ist dann auch wieder verschwunden. Ich befürchte dass meine Krankenakte jetzt voll mit selbstdiagnosen ist, die fehlerhaft sind.
Den Zettel vor der Grippeimpfung hat dein Hausarzt wohl einfach geschreddert 😅
Da geht es um Allergien von Medikamenten etc. (Hauptsächlich)
Wer wollte diesen Anamnesbogen von dir ausgefüllt haben?
Das war beim Hausarzt vor einer Grippeimpfung meine ich war das.
Da ist deine Angabe jetzt nicht wirklich schlimm.
Der Anamnesebogen ist ja nun keine eidesstattliche Erklärung. Er hat einen rein informativen Charakter für den Fall der Fälle.
Bei meiner Gynäkologin darf ich das Ding alle Jahre wieder ausfüllen. Beim nächsten Mal lässt du das mit der Laktoseintoleranz weg und gut ist.
Deinen Hausarzt wird das absolut gar nicht interessieren. Wenn er gründlich ist, würde es in deine Akte eingetragen und evtl wird bei der Verschreibung eines Medikaments berücksichtigt. (Viele Medikamente und auch Impfstoffe beinhalten zB Laktose, was bei einer Allergie natürlich eher unpraktisch wäre). Aber ansonsten hat das absolut keine Relevanz.
Relevant könnte es höchstens werden, falls du planst eine private Krankenversicherung abzuschließen und deine Angaben tatsächlich als feststehende Diagnose eingetragen wurden. Im so einem Fall solltest du vorher deinen Arzt bitten es zu streichen.
Falls es dich so sehr belastet, sprich es einfach beim nächsten Termin an und erkläre wie es dazu gekommen ist. Du musst da nichts beweisen. Warum auch? Ärzte haben täglich mit merkwürdigen Selbstdiagnosen zutun. Da macht man sich nicht die Mühe jedesmal den Gegenbeweis antreten zu lassen...
Wieso sollten diese Selbstdiagnosen von mir als feststehende Diagnose eingetragen werden, wenn doch nie was diagnostiziert wurde? Das wäre ja jetzt der worst-case vor allem bei so ernsthaften Geschichten. Man muss doch auch eine Laktoseintoleranz oder Pollenallergie etc. irgendwie beweisen können, und das ist doch nur durch Allergietests bzw. fachkundige Diagnosen vom Facharzt möglich? Vorher kann der Hausarzt doch nicht mir diese Vorerkrankungen zuschreiben.
Es ist nicht für alles die Diagnose eines Facharzt nötig. Gerade wenn man zB Rezepte beim Hausarzt bestellt, wollen die lediglich wissen aufgrund welcher Diagnose man es benötigt. Wenn es nicht vollkommen abwegig ist geben sie sich häufig mit der Selbstauskunft zufrieden. Das wird in deine Kartei eingetragen und aufgrund dessen bekommst du dann dein Rezept. Das ist gesetzlich sicher nicht ganz korrekt, da sich Ärzte eigentlich nicht nur auf eine Selbstdiagnose verlassen dürfen, in der Praxis läuft es aber oft so.
Bei dieser Selbstauskunft vor Impfungen könnte das genauso gehandhabt werden. Könnte!!! Evtl. wurde der Bogen aber auch einfach vernichtet. Das wirst du nur herausfinden indem du fragst.
Wenn du privat versichert bist taucht bei jeder Abrechnung des Arztes zB für die Verschreibung eines Medikaments, diese Diagnose mit auf. Bei der gesetzlichen Versicherung wird das genauso hinterlegt werden. Da muss allerdings angegeben werden, ob es sich um einen Diagnoseverdacht handelt oder um eine gesicherte Diagnose. Zumindest in der Theorie. Manchmal wird dabei geschlampt und plötzlich tauchen Diagnosen als gesichert auf, obwohl bisher nur ein Verdacht bestand etc. Ärzte sind auch nur Menschen... Wenn's dir sehr wichtig ist, kannst du bei der GKV die Daten der letzten zehn Jahre anfordern die die Ärzte übermittelt haben.
Mir ist allerdings nicht klar, warum du so ne Panik hast wegen dieser Angaben? Entweder du sprichst es bei deinem Arzt an, fragst welche Daten gespeichert wurden und bittest evtl um Berichtigung oder du entspannst dich und gibst einfach auf dem nächsten Fragebogen nur noch gesicherte Diagnosen und nicht irgendwelche Selbstdiagnosen an.
Beim nächsten Arzttermin ansprechen und fragen, was gespeichert ist.
Entweder es ist gar nicht gespeichert, dann hat es sich erledigt
oder es ist gespeichert, dann kannst du mit dem Arzt direkt das Vorgehen besprechen. Um Löschen bitten, weil es vorbei ist; oder mit dem Arzt besprechen, ob es zur Untersuchung beim Facharzt kommt - Ausschluss des Verdachts. Dann gibt es einen Test, einen Bericht und dann steht drin, dass da nix gefunden wurde, wenn da nichts ist.