OP- Gebärmutterentfernung

Hallo,

ich komme einfach mal direkt zur Sache:
Sind hier einige Frauen die sich die Gebärmutter entfernen lassen mussten?
Ich habe bald meine OP Ende Oktober.
Ich leide leider nämlich unter ständigen verklebungen in der Gebärmutter, was dazu führt, dass meine Periode immer nie richtig abfließen kann und somit ich immer, täglich mit Schmierblutungen zu kämpfen habe.
Hinzu kommen, dass sich meine Naht durch den Kaiserschnitt von innen geöffnet hat. Wohl eine Wundheilungstörung und eine mögliche Komplikation nach einem Ks.
Es sind wohl "nur" 1 cm, aber dies hat zur Folge, dass immer wieder Schleimhaut und Blut in meinen Bauchraum gelangen und sich somit auch Flüssigkeit mit Blut vermischt hinter meine Gebärmutter sammelt. Das zu schmerzen führt und zu Verwachsungen wie Endometriose… das bei mir nun jetzt auch vermutet wird und eine Zyste am Eierstock. Diese konnte man wohl im US erkennen.
Es soll auch nur die Gebärmutter entfernt werden. Eierstöcke und Gebärmutterhals bleiben erhalten.

Naja, nach alle den Schmerzen, Spiegelungen etc. was ich bereits hatte/habe, bin ich froh wenn ich das alles mit der OP los bin.


Sind hier Frauen, die bereits solch eine OP hinter sich haben? - wie habt ihr euch danach gefühlt?- wie geht es euch heute?- sind dadurch evtl. "Neue" Probleme entstanden?- bereut ihr diesen Eingriff?- hat dies negative Auswirkungen auf Geschlechtsverkehr?- wie ist das mit der Periode, gibt es die dann überhaupt noch? Und und und…

So viele Fragen… ich wäre Dankbar, wenn hier welche gibt die ihre Erfahrungen mit mir teilen.

Ganz Liebe Grüße ❤️

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Versuch es mal mit der Suchfunktion, hier wurde schon sehr viel dazu geschrieben 😉
Mein Kommentar: In meiner Familie 3 Ops(ich inklusive) im Freundeskreis mind. 5 Frauen dasselbe, alle vollkommen problemlos und alle gottfroh, das Teil endlich los zu sein.
Bei mir war die Op schon 1987, endlich keine Schmerzen mehr, keine Verhütung, keine angeblich verfrühten Wechseljahre und nein auch keine Inkontinenz im Alter 😎Das Liebesleben nach der Op war für mich eine Befreiung, für meine Tochter übrigens auch ☺
Ganz wichtig: 4 Wochen danach absolut nicht mehr als eine volle Handtasche tragen !! Die meisten Frauen, die später Probleme haben, haben sich nicht an dieses Gebot gehalten.
Wir alle sind ohne irgendeinen stehengebliebenen Rest operiert worden. Offenbar gibt es heute andere OpMethoden, wo der Gebärmutterhals stehenbleibt. Der Sinn ist mir echt nicht klar, zum einen bleiben Blutungen, zum anderen ist es weiterhin ein Risikofaktor für Gebärmutterhalskrebs.
Rede mit Deinem Arzt, was er machen will. Ich würde das niemals wollen, aber ich spreche hier natürlich nur für mich.
Alles Gute.
LG Moni

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Hallo Sonne_321!

Mir wurde vor einigen Jahren (wegen zu starker und häufiger Blutungen über lange Zeit) die Gebärmutter entfernt - allerdings samt Gebärmutterhals (denke aber, das macht für die OP selbst und das "Danach" nicht allzu viel Unterschied). Ich bekam (wegen einer vorangegangenen Notoperation, etlichen Laparoskopien und aus anderen medizinischen Gründen) einen "großen - senkrechten - Bauchschnitt" - ich nehme an, bei Dir wird es, wie bei den meisten, minimalinvasiv gemacht? Bedingt durch diese Operationstechnik war der Heilungsverlauf natürlich länger, aber nach ein paar Wochen ging's mir wieder richtig gut.

Was man mir im Vorfeld allerdings nicht gesagt hatte, war, dass es "nicht nur mal eben Gebärmutter raus" ist, sondern eine Organentnahme, und vor allem innen drin dauert der Heilungsprozess seine Zeit. Mir wurde das nachher von meinem Gyn so erklärt, dass die Gebärmutter ja doch eine gewisse Größe hat und da nach der OP im Bauch quasi ein "Leerraum" entsteht, der erst gefüllt werden muss, d.h., die restlichen Organe (vor allem die Blase, die dicht an der Gebärmutter sitzt bzw. klebt) müssen sich "ihren neuen Platz erst suchen".

Blutungen hatte ich seit damals keine mehr - allein dafür würde ich's jederzeit wieder machen :-) Beim GV macht's null Unterschied (nach entsprechender Schonzeit natürlich) - im Gegenteil, war um einiges entspannter ohne Verhütungsmittel und der "Angst" im Nacken :-p

Der einzige "Nachteil" ist, dass ich seither mindestens ein-, zweimal pro Nacht zum Pieseln aufstehen muss ... meine Blase ist wohl mit dem neuen Platz nicht so zufrieden #rofl Ansonsten - wie gesagt - würd's jederzeit wieder machen lassen!

Wünsche Dir alles Gute für die OP und schnelle Genesung #winke

P.S.: Warum wird bei Dir der Gebärmutterhals drinnen gelassen? Mir wurde damals gesagt, ist ein (relativ hohes) Krebsrisiko weniger, darum raus damit ... sehen wohl die Ärzte unterschiedlich ...

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Weil die Frage hier aufkam und ich es zufälligerweise weiß: Der Gebärmutterhals wird nach Möglichkeit erhalten, weil er, genau wie die Gebärmutter selber, eine stabilisierende Funktion im Halteapparat des Beckenbodens hat. Der Hohlraum, der durch die Entnahme entsteht, begünstigt nämlich weitere Organabsenkungen (Blase und Darm) mit unangenehmen Begleiterscheinungen oder kann auch zum Scheidenprolaps führen (dadurch können dann wieder weitere OPs notwendig werden). Das kommt seltener vor, wenn der Gebärmutterhals stehen bleibt.

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@kaffeeundzitronen Danke für die Info, das macht natürlich Sinn. Hat halt alles Vor- und Nachteile, ein Krebsrisiko weniger und garantiert keine Blutungen mehr ohne Gebärmutterhals, mangelnde Stabilität und die Gefahr leichter Blutungen mit dem Teil #augen

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Ich kann natürlich nur von den mir bekannten Fällen sprechen, aber niemand von uns hatte Probleme durch den nicht vorhandenen Gebärmutterhals, wir kennen es ja alle nicht anders. Wir sind alle ohne Bauchschnitt operiert, also vaginal. Von etwaigen "Platzfindungsproblemen" anderer Organe bekamen wir auch nichts mit, ich habe gerade noch interessehalber meine Freundin angerufen - sie wurde vor 10 Jahren operiert, auch nichts.
Nachts mal aufs Klo müssen übrigens auch Frauen, die nie eine Op hatten. 😉
Ich selber muss einmal nachts raus, immer ca. um 3.00 Uhr, da schlafe ich sofort wieder ein. Meine Tochter muss nachts garnicht raus.
Nebenbei - evtl. Nachoperationen/Probleme können auch bei stehengebliebenem Gebärmutterhals auftreten.
Die ständige Kontrolle des Gebärmutterhalses fällt eben bei der anderen Op-Methode weg und die Blutungen auch, die nicht immer nur leicht sind. Wurde hier bei urbia schon mal geschildert - nach Eintritt in die Menopause total unregelmäßige Schmierblutungen unterschiedlicher Stärke.
Würde ich auch heute nicht anders wollen wie bei mir gemacht.
LG