Wann zum Arzt gehen?

Hallo,

ich gehe sehr selten zum Arzt. Aber seit bei meiner jüngeren Schwester Krebs diagnostiziert wurde, mache ich mir plötzlich Gedanken.

Meine Brüste sind in den letzten zwei Wochen merklich gewachsen und seit einigen Tagen habe ich einen Schmerz im rechten Arm, sobald ich ihn anhebe. Laut Google habe ich Brustkrebs im fortgeschrittenen Stadium.

Aber dann denke ich: Mein Sohn schläft oft mit seinem Kopf auf meinem rechten Arm und ich liege nachts auf der Seite. Das Brustwachstum kann an der Hormonspirale liegen. Damit zum Arzt zu kaufen, wäre lächerlich.

Am frühen Morgen oder in der Nacht wache ich oft auf, weil mir schlecht ist. Auf dem Weg in die Küche, um mir ein Glas Wasser zu holen, bin ich ganz benommen und mir ist schwindelig.

Immer wenn bei mir Blutdruck gemessen wurde, war der niedrig. Warum
Sollte ich jetzt damit zum Arzt gehen?

Oder sollte ich?

Manchmal denke ich, dass ich mich sicherer fühlen würde, wenn einmal an Ganzkörperscan gemacht werden könnte. Eine umfassende Untersuchung mit MRT und so. Aber dafür gibt es überhaupt keinen Grund.

Wann geht ihr zum Arzt?

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* zum Arzt zu laufen

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Ich geh grundsätzlich erst zum Arzt, wenn es sich nicht mehr vermeiden lässt, außer die Krebsvorsorge und zahnarztkontrolle.
Wenn du schmerzen in der Brust hast, lass es abchecken, da wird dir dein Frauenarzt nicht böse sein, gerade mit der familiären Vorgeschichte. Ist mit abtasten ja auch eine recht einfache Untersuchung und wird eh einmal im Jahr gemacht.

Beim niedrigen Blutdruck und regelmäßigem Schwindel würde ich ebenfalls zum Arzt gehen.

Entweder man findet was und kann dir helfen, oder du musst dich vielleicht mit dem Gedanken außeinander setzen, dass du andere, psychologische Hilfe brauchst, um den Schrecken mit der Erkrankung deiner Schwester zu verarbeiten, damit du dich nicht auf Dauer verrückt machst.

Eine gabzkörperuntersuchung ohne medizinische Veranlassung beansprucht Kapazitäten, die eh schon eng sind und woanders gebraucht werden, das würde ich nicht machen. Das wird dir vermutlich auch deine Versicherung nicht einfach zahlen, warum auch. Und va würde ich nicht googeln 😅

Alles Gute!

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Vielen Dank für deine Antwort. Symptome zu googeln ist wirklich nicht so hilfreich sondern eher beängstigend. Ich erwarte auch gar nicht, dass ein Krankenhaus einen Ganzkörperscan macht. Das ist nur so eine Wunschvorstellung, dass mir jemand sagt: “Wir haben alle erdenklichen Krankheiten ausgeschlossen und sind uns sicher, dass sie gesund sind.”

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Ich versteh dich, eine solche Krankheit so nah macht einen echt unsicher. Aber daran solltest du echt arbeiten, das macht dich sonst wirklich verrückt. Hatte mal einen Chef, der bei jeder Kleinigkeit dachte, dass es was unheilbares ist. Hat sich dann aber nicht zum Arzt getraut. Er hat also Wochen schlecht geschlafen und sich das schlimmste ausgemalt, um dann festzustellen (als er endlich mal beim Arzt war), dass es was völlig banales war. Das war echt nicht einfach für ihn, lass es bei dir nicht so weit kommen 🤗 wenn du wirklich was hast, zb Schwindel, dann lass es abklären und ansonsten wird es sicher nicht einfach, aber Versuch die Angst zurück zu schrauben. Am Schluss bekommst du vor lauter Sorge noch Magengeschwüre ;)
Alles Gute!

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"Manchmal denke ich, dass ich mich sicherer fühlen würde, wenn einmal an Ganzkörperscan gemacht werden könnte. Eine umfassende Untersuchung mit MRT und so."

Du würdest dich nicht besser fühlen, du würdest nur wahnsinnig werden. Je mehr man sucht, desto mehr findet man. Nach einem Ganzkörperscan bräuchtest du wahrscheinlich einen Psychologen.

Ich gehe zum Arzt, wenn ich mir davon eine Besserung oder eine Diagnose verspreche. Brust abtasten kann ich beispielsweise selber.

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Geh zum Hausarzt und lass einen Check-Up machen. Unter 35 ist das einmal gratis, ab 35 alle 3 Jahre.

Deine Beschwerden kannst du beim Gyn schildern und dann wird das ebenso kontrolliert.

Verstehe nicht, warum du dir jetzt den Kopf zerbrichst statt einfach die Termine auszumachen. Das ist schnell erledigt und danach weißt du, dass soweit alles in Ordnung ist :)

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Ich habe das die Tage schon mal hier geschrieben irgendwo. Ich habe in meinem eigenen Leben und auch im Umfeld die Erfahrung gemacht, dass sich diesbezüglich alles ändert, sobald man in der Familie einen Krebsfall hat. Auf einmal wird man übersensibel, nimmt viel mehr Wehwehchen war (und das meine ich nicht so böse wie es sich anhört) und rennt von Arzt zu Arzt. Und wenn man von einem Arzt kurzfristig beruhigt wird und keinen Brustkrebs hat, dann hat man 1 Woche später Symptome vom Lungenkrebs. Und so gehts weiter.
Sorry, dass ich das so direkt sage, aber so ist es leider.
Da wird man sich Hilfe suchen müssen. Und lernen, Google zu ignorieren

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Liebelein, du hast nicht innerhalb von 2 Wochen Brustkrebs in Endstadium in beiden Brüsten entwickelt.

Wenn du Hufgetrappel hörst, denk an Pferde, nicht an Zebras. An Wahrscheinlichkeiten ändert auch die Krebserkrankung deiner Schwester nichts. Seltenes bleibt selten.

Wenn die Brüste über den ganzen Zyklus hinweg spannen, würde ich mal die Hormonspirale überdenken. Und klar, wenn sich in den nächsten Wochen nichts ändert, gehste zum Arzt.

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Krebsdiagnosen oder auch plötzliche Todesfälle in der Familie haben das so an sich, dass man sich als Angehöriger auf einmal selbst ganz krank fühlt - man könnte ja auch Krebs oder was anderes schlimmes haben. Man merkt schlimme Symptome, wo eigentlich keine sind bzw. deutet Schmerzen, die man z.B. aufgrund schlechter Körperhaltung, schon vorher hatte als Anzeichen für was ganz schlimmes.
Alsmeine Eltern vor kurzem direkt nacheinander an Krebs und einem Schlaganfall starben fing das bei mir auch an. Wenn ich dann mal logisch drüber nachdenke wird mir klar, dass da eigentlich nichts ist.
Trotzdem kann es natürlich auch helfen sich mal durchchecken zu lassen, damit jemand einem objektiv sagt, dass da tatsächlich nichts ist. Man muss dann aber dem Arzt natürlich auch glauben und nicht dann wenn der nichts findet zun nächsten und wieder zum nächsten.