Rupturiertes aneurysma umd Sab..

Hallo zusammen.
Ich brauche einfach Mutmachergeschichten 😢 habe nur einen alten Beitrag gefunden.

Es geht um meine Mama. 55 Jahre. Gesund. Dachte man.
Bis am Donnerstag ein aneurysma geplatzt ist und sie eine subarachnoidalblutung erlitten hat 😭. Ohne Vorboten, morgens war alles super. Sie ist ins Bad, wollte sich anziehen, sie kam nicht runter, dsnn ging mein Vater hoch, hat die Tür aufgebrochen und sie lag bewusstlos da. Rtw gerufen, dann mich. Wohne gegenüber. Sie lag da, Augen offen, starr, und stöhnte nur, rechter Arm verkrampft, einblick den ich nicht vergesse. Bradykard war sie auch. Sie haben sie zügig mitgenommen, nachdem der notarzt sagte "fast and run". Als mein Vater und ich im krankenhaus ankamen war sie bereits im OP. Die Versorgung war somit schnell erfolgt.
Doch wurde uns anschließend gesagt das es eine massive Blutung war, und die Prognose schlecht ist das sie es überlebt. Und wenn sie es überlebt, welche Schäden zurück bleiben.

Erhöhten hirndruck hatte sie, obwohl 2 Drainagen einliegen, das Blut floß nicht ab, also starteten sie eine Lyse therapie, und es klappt. Hirndruck wieder normal. Jedoch ist wohl noch verklumptes Blut in der Nähe vom hirnstamm. Nichtsdestotrotz haben die heute die sedierung beendet und wollen die aufwachphase beginnen. Mein Vater war heute da, der arzt sagte sie versucht manchmal eigenständig zu atmen..

Ich hab solch eine angst 😭
55 ist kein alter. Meine Kinder sind 4&1, sie ist die tollste Mama Und Oma der Welt. Und das soll sie noch bleiben. 💔

Der Arzt sagte wenn alles perfekt nach Plan verläuft, wird es ein langer langer Prozess..

Weis auch mixht mehr was ich schreiben soll, musste es einfach mal von der Seele schreiben.. 😔

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Das tut mir sehr leid.
Meine Tante hatte das auch'meine cousine musste damals 3 monate bei uns wohnen.
Es war zwar ein langer Weg aber meine Tante lebt heute immer noch u das ist gut 20 Jahre her' ohne grosse Folgeschäden

Alles gute für deine Mama 🤲☘️

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Danke dir 🙏😪
Das klingt doch mit deiner Tante, schön das alles wieder gut geworden ist.

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Hi, normal mag ich nicht drüber reden - hier mach ich eine Ausnahme. Ich am 14.3.2015 (4 kinder zwischen 11 und 4) : heftigste Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit…. Notarzt …. das nächste, das ich wahrnahm, nachts ein OP- Bett und Menschen um mich herum, die sehr sehr froh waren, dass ich sprechen konnte …. aneurysma, zwei Drainagen, OP, 2 Wochen Intensivüberwachung, 4 Wochen Krankenhaus, 8 Wochen Reha ….seit dem 12.2.2016 arbeite ich wieder regulär und fast in Vollzeit als Lehrerin an einer weiterführenden Schule 😇. gebt deiner Mama alle zeit , die sie braucht - dieses doofe Aneurysma kann uns mal … ich weiss, dass ich riesiges Glück hatte und das wünsche ich dir und deiner familie auch
Alles Liebe Mim

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Erstmal freut es mich sehr, daß du das alles so toll überstanden hast 🍀
Und danke für die Antwort obwohl es dir schwer fällt drüber zu schreiben..

Deine Geschichte ähnelt dann der meiner Mutter, vor 20 Jahren. Da hat sie ein mega Glück gehabt und überstanden. Da war sie 34..
Deine Ausgangssituation war aber besser du warst noch bei Bewusstsein 😔 meine Mutter lag 10-15 min allein im Bad und war schon komatös..
Ich hoffr einfach das sie ein zweites Mal so ein Glück hat, wie sie damals hatte und du es hattest.

Alles liebe und danke

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Hey das tut mir mega leid, dass ihr gerade in dieser Situation steckt…
meine Schwester hatte im November 2019 eine Ruptur… sie lief wahrscheinlich 3 Tage mit der Blutung rum, fuhr Auto (hatte auch einen Auffahrunfall) und war alleine mit ihren zwei Kindern. Mir ist aufgefallen, dass sie total neben der Spur war, sie hat die Namen ihrer Kinder verwechselt, ist die Kinder um 16 Uhr in die Kita gefahren (das ist sonst die Abholzeit), hat gemeint, dass ich mit ihr beim DM war… also rief ich den Krankenwagen. Nach mehreren Untersuchungen hieß es Aneurysmaruptur und sab. Sie wurde fertig gemacht für die Intensivstation und am nächsten morgen wurde die coiling Methode angewendet. Die op war erfolgreich und während der op konnten sie schnell handeln, als es zum Schlaganfall kam. Ist wohl oft ne Nebenwirkung einer Hirnblutung.
Trotz drainage hatte sie zu hohen hirndruck und wir wurden über den shunt aufgeklärt.. ihre hirnwerte sprachen für den Tod.. die waren viel zu schlecht und wir sollten uns auf alles einstellen… die hohen Werte sprachen für vasospasmen und könnten zu starken Folgeschäden führen. 2 Wochen Intensivstation, 1 Woche teilintensiv und 1 Woche normalstation… auf die Reha hatte sie keine Lust ☹️ plötzlich war der hirndruck weg und sie benötigte doch keinen Shunt. auf der normalstation gab es physio, sie sollte nach 4 Wochen das laufen erstmal wieder erlernen. Beim ersten Anlauf hatte sie Kreislaufprobleme, konnte aber einige Schritte mit einer Gehilfe gehen. Beim zweiten toilettengang kam sie zurück und sah die gehhilfe in der Ecke. Sie hat sie einfach vergessen und ist losgelaufen ohne Probleme. letztendlich hat sie derzeit als einzigen Folgeschaden eine sehr leichte lokale Epilepsie, die durch Medis super eingestellt ist.. ist wohl eine häufige Nebenwirkung der OP und verwächst sich meist nach einigen Jahren. Sie ist alleinerziehend, hat 5 Monate nach dem Vorfall wieder als Erzieherin gearbeitet. Sie war anfangs noch lange verwirrt, hatte wenig Orientierung.. jetzt erinnert sie sich auch nur an das Piepen der Geräte auf der Intensivstation, sonst ist alles Erinnerung zu dieser erloschen (vielleicht auch besser so).
Bei uns hieß des auch, dass sie es zu hoher Wahrscheinlichkeit gar nicht erst überlebt und wenn dann mit extremen Schäden. Ende vom Lied, sie hat gekämpft und mittlerweile kerngesund.
Wichtig ist, dass ihr auch stark sein müsst in ihrer Anwesenheit. Wenn sie verwirrt ist und etwas erzählt, was so nicht stimmt, dann macht einfach mit. Meine Schwester wollte täglich Taschengeld, damit sie runter kann und sich was vom Automaten holen kann. Sie war überall verkabelt, ging also gar nicht. Wir haben ihr dennoch immer das Geld hingelegt… sie meinte, dass sie auf Mallorca im Krankenhaus ist, da meinten wir ja du warst erst auf Mallorca jetzt haben wir dich her geholt, damit wir dich besuchen können….
Ihr müsst ganz viel Geduld haben und an deine Mutter glauben. Werte, Prognosen können was bedeuten, muss es aber nicht!

Ich wünsche euch sehr sehr viel Kraft und eine schnelle Genesung!!! Fühlt euch unbekannter Weise mal gedrückt.

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Total vergessen zu erwähnen, sie war da 33 Jahre. Je jünger, desto anfälliger für weitere Komplikationen wie Schlaganfall etc… das Hirn bzw. die Aterien und Stränge sind wohl in jüngeren Jahren noch sehr beweglich, was halt schneller zum Verschluss führen kann, als bei etwas älteren Patienten…
Ganz wichtig und was mir super geholfen hat war eine Gruppe auf Facebook. Musst da mal Hirnaneurysma-SAB- Austausch eingeben. Ist eine geschlossene/private gruppe, wo Betroffene und Angehörige sich austauschen.

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Tausend Dank für deine Antwort!
Und tut mir auch leid was deiner Schwester passiert ist.. Aber schön das sie es geschafft hat.

Ich würde ja mit machen wenn sie was erzählt. So weit sind wir noch lange nicht. Vor 3 Tagen haben sie die Medikamente abgesetzt für das künstliche koma
Kann nun Tage oder Wochen dauern bis sie aufwacht, oder ob.
Es ist einfach schwer.. 😪😔

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Heyy ich wollte mal nachfragen, wie es jetzt weiter ging? Ist sie mittlerweile wach? Das hoffe ich zumindest.

Liebe Grüße