Gebärmutterentfernung oder endometriumablation

Hallo,
Mir wurden aufgrund von starker Monatsblutung vom Frauenarzt diese zwei Alternativen angeboten.
Eine endometriumablation hatte ich schon Mal vor 2 Jahren, würde ich mich nochmal dafür entscheiden, dann würde ich eine andere verfahrensart machen lassen (Goldnetzmethode)
Hat jemand von euch selbst Erfahrungen mit einer der beiden Möglichkeiten gemacht.
Wofür würdet ihr euch warum entscheiden?
Ich habe vom frauenarzt eine Überweisung fürs krankenhaus bekommen und soll mit den Ärzten dort mich für eine Möglichkeit entscheiden.
Zu mir: ich bin 33 und die Familienplanung ist nach 2 Kindern abgeschlossen.

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Ich würde mir die Gebärmutter nur bei einer alternativlosen medizinischen Indikation entfernen lassen.
Gebärmutter ist ein großes Organ - das entfernt ein großes „Loch“ im Unterbauch hinterlässt - das hat oft Auswirkungen auf Senkung, Kontinenz, Rückenschmerzen etc.

Ich sehe das Ganze nur als Therapeutin - bin jetzt nicht Betroffene.. vielleicht nimmt man bei entsprechend großem Leidensdruck auch die Folgen einer solchen Op gerne in Kauf

Bearbeitet von LovelyM
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Hallo!

Ich hatte auch sehr starke Monatsblutungen und habe mich für die Goldnetzmethode entschieden. Es wurde aber auch nie eine Gebärmutterentfernung diskutiert. Würde ich mir auch nicht entfernen lassen wegen der starken Blutung. Ich habe so gut wie gar keine Blutungen mehr. Es war vor ungefähr 3,5 Jahren und total easy. Morgens ins KH, Kurznarkose, nach dem Aufwachen durfte ich am selben Tag wieder nach Hause. Kann es nur empfehlen. Ich habe wieder viel mehr Lebensqualität, ich hätte mich schon viel früher dafür entscheiden sollen.

Alles Gute.

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Dieser Meinung hier kann ich mich nur anschließen, denn bei mir war alles genauso :-)

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Wie hast du eine Klinik gefunden die die goldnetz Methode anbietet?

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Ich hatte die Goldnetzablation vor genau einem Jahr. Ich war von der Narkose tatsächlich ein paar Tage ziemlich platt, aber hatte keine größeren Schmerzen. Leider hat der Effekt nur ein paar Monate angehalten, mittlerweile ist alles wie zuvor: So starke Blutungen für 2-3 Tage, dass ich kaum das Haus verlassen kann und mich nachts regelrecht pampern muss, mindestens zwei Tage gehen nur mit Schmerzmittel, sonst liebe ich arbeitsunfähig im Bett. Aber ich hab Schiss vor der Entfernung. Bin eh so vernarbt nach 3 Sectios und es ist ja doch ein größerer Eingriff.

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Ohje du Arme.
Und nochmal eine weitere Endometriumablation machen lassen?

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Mal noch eine anderer Ansatz: Bei mir stand auch eine Ablation im Raum (gleicher Grund wie bei Dir). Der Arzt, der diese durchgeführt hätte, hat mir zunächst jedoch eine Ausschabung der Gebärmutter empfohlen. Die hat bei mir auch sehr gut geholfen, seitdem haben sich die Blutungen auf ein absolut verträgliches Maß reduziert. Der Eingriff ist inzwischen 5 Jahre her und ich bin immer noch zufrieden und würde es wieder so machen. Er wurde auch von der Krankenkasse gezahlt, d.h. mir sind dadurch keine Kosten entstanden.

Bearbeitet von ds2002