Hallo zusammen,
ich habe von meiner Fa ein Antidepressivum (Citalopram) verschrieben bekommen weil ich eine Wochenbettdepression habe.
Mein Sohn kam im Dezember zur Welt, und ich liebe ihn über alles, ich gebe mein bestes den kleinen zu bespaßen mich viel mit ihm zu unterhalten, ihm einfach eine gute Mutter zu sein, nur leider habe ich oftmals einfach keine Kraft mehr und bin völlig C.o abends, dazu kommen sehr viele Ängste.
Das Citalopram könnte mir also sehr helfen, ich mache mir allerdings sehr große Sorgen meinen Sohn zu stillen, während ich das Medikament einnehme, laut meiner Fa sei es kein Problem, mich stört es allerdings dass das KInd über die Mumi etwas vom Wirkstoff abbekommt, und daher wäre es für mich sicherer abzustillen, dabei stille ich so gerne und würde es auch gerne weiterhin tun.
Ich weiß nicht was ich tun soll…
Ich wäre sehr dankbar wenn ihr mir eure Meinung und vielleicht auch eigene Erfahrung damit teilen könntet, habt ihr gestillt und ein antidressivum genommen und hatte das irgendeine Auswirkung auf euer Kind?
Ich hoffe mein Text ist nicht zur Wirr geschrieben.
Liebe Grüße
Sunrise
Wochenbettdepression Antidepressivum und Stillen
Ich habe…
Hallo du,
kannst du da vielleicht mit deiner Hebamme drüber sprechen?
Ich kann deine Sorgen verstehen. Und ich kann auch verstehen, dass du nicht abstillen möchtest!
Einerseits könnte dir das Medikament helfen, andererseits gehen über die mumi Stoffe ans Kind über.
Schwierig.
Ich würd meine Hebamme fragen.
Bekommst du genug Unterstützung?
Ich wünsche dir alles Gute!
Mir fällt es schwer mit jemanden anderen als meinem Mann darüber zu sprechen bzw. mich anzuvertrauen.
Mein Mann unterstützt mich wo er kann nur muss er nach der Arbeit ja selber auch mal zur Ruhe kommen da möchte ich ihm nicht zu viel abverlangen…
Schade, ich hatte wirklich gehofft hier von ein paar Leuten eine Antwort zu bekommen :(
Ich nehme zwar kein Antidepressivum, sondern Neuroleptika gegen meine Bipolare Störung, aber im Prinzip läuft es ja aufs gleiche hinaus.
Ich wollte auch nicht, dass mein Kleiner davon auch nur ein Mikrogramm durch die Muttermilch aufnimmt und habe deshalb 3 Wochen nach der Geburt abgestillt.
So wichtig ist mir das Stillen nicht, dass ich dafür meine Gesundheit oder die meines Kindes gefährden würde.
Es gibt ja zum Glück auch andere Möglichkeiten sein Baby zu ernähren 😊
Für mich ist Stillen auch nichts anderes als Nahrungsaufnahme. Viele sagen immer Stillen sei viel mehr - Nähe, usw. Aber das alles kann ich meinem Baby auch ohne Stillen geben. Von daher empfand ich die Entscheidung als ganz leicht.
Danke für deine Meinung, mir bedeutet das stillen echt viel bzw. mehr als nur Nahrungsaufnahme aber ich stimme dir vollkommen zu ich möchte auch nicht dass mein Kind davon etwas abbekommt…
Was noch dafür spricht abzustillen wäre dass ich einen Dysphorischen Milchspendereflex habe (D-MER) …
Ich weiß nur nicht ob ich es übers Herz bringe doch so früh abzustillen, ich wollte es zumindest bis zum 6. Monat schaffen…
Hey, ich habe erfahren, dass es drauf ankommt. Also aufs Medikament.
Sertralin hab ich genommen, hab aber nicht gestillt (aus anderen Gründen). Ich hätte dennoch gestillt, da sich so Schadstoffe in MuMi sein KÖNNTEN, man kann einfach nie wissen.
Mein Psychiater sagte zumindest immer, Sertralin ist echt nicht bedenklich, kann auch während Schwangerschaft genommen werden.
Aber wenn das andere Medikament besser auf dich zugeschnitten ist, du Angst vor den Wirkstoffen hast, dann lieber nicht.
Danke für deine Antwort, Sertralin und Citalopram sind tatsächlich Mittel der Wahl in Schwangerschaft und Stillzeit…
Die Entscheidung fällt mir so schwer.. :(
Schwierig zu sagen.
Wie lange hast du den schon solche Depressionen?
Seid über einem Jahr, ich hatte eine späte Fehlgeburt meiner Zwillinge, ich nahm damals ein Antidepressivum aber ich sollte es während der Schwangerschaft absetzen…
Letztendlich ist das etwas, wo du alleine abwägen musst, was dir wichtiger ist. So hart es klingt.
Ich hatte vor der Schwangerschaft schon Depressionen, hatte sie aber gut im Griff, bin dann in der Schwangerschaft wieder in eine Episode gerutscht, nach der Geburt wurde es dann wirklich sehr schlimm.
Ich habe eine Weile gestillt und gepumpt, aber irgendwann für mich entschieden, dass es für unsere Tochter wichtiger ist, eine Mama zu haben, die nicht nur funktioniert, sondern eine Mama zu haben, die trotz der Krankheit belastbar ist und an ihrem Leben teilnimmt.
Mir war das stillen dann eben einfach nicht mehr so wichtig, sondern dass unser Leben nicht mehr von der Depression beeinträchtigt ist.
Aber das eben jede Betroffene alleine entscheiden. Ich gehe aber mit meiner Krankheit auch sehr offen um, mein Umfeld weiß Bescheid und unterstützt da voll.
Ich habe mich nun dafür entschieden das Medikament zu nehmen und zu stillen, ich werde die Milch im Labor untersuchen lassen um zu schauen wie viel tatsächlich von dem Wirkstoff in der Milch landet.
Aber ich vertraue darauf dass die Fachleute sagen dass die Vorteile des Stillens überwiegen und Embryotox dass Citalopram das Mittel der Wahl in Schwangerschaft und stillzeit ist…
Ich würde auch gerne offen mit dem Thema in meinem Umfeld umgehen, vielleicht schaffe ich das ja bald!
Ich wünsche dir alles gute