Mann fällt aus - Minijob der Frau

Hallo,
mein Mann hat sich kompliziert den Arm gebrochen und wird einige Wochen (wenn nicht sogar Monate) eingeschränkt sein.
Ich habe einen Minijob, den ich abends und am Wochenende ausübe, da wir noch keine Betreuung für unser Kind haben (mein Mann übernimmt dann die Betreuung in dieser Zeit, da er nur unter der Woche und nur tagsüber arbeitet). Nun kann er der Kinderbetreuung nicht nachgehen (er kann nicht Mal eine Windel machen, das Kind nicht hoch heben etc.). Die Krankenkasse könnte eine Haushaltshilfe stellen bzw bezahlen, aber jemand vollkommen fremdes wird das Kind ja nicht direkt akzeptieren. Familienangehörige werden aber nicht bezahlt.
Kennt sich hier jemand aus, welche Möglichkeiten wir noch haben?
Lieben Dank schon Mal

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Habt ihr keine Oma oder Tante, die einspringen könnte?

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Doch haben wir. Aber die haben ja auch noch ein Leben und eine Berufstätigkeit und Kinder. Ich kann ja nicht über das Leben anderer bestimmen und das womöglich mehrere Wochen lang...

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Du widerspricht dich. Du sagst, Familie hat auch noch ein Leben, andererseits sagst du, Kk zahlt nicht für Familienangehörige.
Wieviel Stunden bist du denn weg?
Beim Minijob ist das doch nicht jeden Aben und das ganze Wochenende .

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Da musst Du mit der Krankenkasse sprechen. Wieso sollte ein Familienangehöriger nicht bezahlt werden?
Mein Mann war auch mal mehrere Wochen bezahlt als Haushaltshilfe zu Hause. Die Krankenkasse hat bezahlt und das ohne Murren.

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Die sagen, bei Familienangehörigen werden nur Fahrtkosten gezahlt. Das sei ein innerfamiliärer Dienst

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Das komische ist: wäre mir der Unfall passiert, würden sie den Verdienstausfall meines Mannes (der deutlich höher ist, als mein Minijob mit Mindestlohn) auffangen. Also schon komisch. Hat wohl was damit zu tun, wer "haushaltsführende Kraft" in der Familie ist...

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Leider kann ich dir da nicht weiterhelfen!

Bei uns würde es wohl auf Unterstützung von Familie/ Freunden oder auch Nachbarn rauslaufen..

Weiß nicht wie als das Kind ist. Bei uns bliebe Mann wohl trotzdem allein zu Hause.
Solange Unterstützung für ne frische Windel etc notwendig ist, würde wohl mal eine Nachbarin schnell einspringen.

Trotz Gips oder Gilchrist wird man ja mit der Zeit immer geschickter.

Wenn euer Kind noch ein Baby ist ohne selbstständiger Fortbewegung wird’s schwierig. Ob die Kasse wirklich wen bezahlt? Puh..
Pflegeurlaub, normalen Urlaub, Stunden abbauen?
Wenn mal Familie helfen kann so lang wie möglich arbeiten? Weiß nicht wie flexibel dein Job und Arbeitgeber ist.

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Familienhelferinnen sind es gewohnt, schnell Kontakt zu den Kindern aufzubauen. Ich denke schon, dass das klappen wird. Versucht es doch einfach.

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Wie kommst du darauf, dass man eine Familienhelferin bekommt? Das ist eine Maßnahme des Jugendamts.
Haushaltshilfen der Krankenkasse sind meistens Hauswirtschaftskräfte oder Bekannte der Familien. Keine besonders geschulten Kräfte mit einer Ausbildung oder ähnlichem.
Außerdem ist es sehr schwer, tatsächlich jemand "Fremden" zu bekommen. Der Bedarf ist viel höher, als die Personen, die dafür zur Verfügung stehen.

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Irgendwas stimmt da nicht, selbstverständlich werden Familienangehörige bezahlt. Lies das mal durch:
https://www.krankenkassen.de/gesetzliche-krankenkassen/leistungen-gesetzliche-krankenkassen/gesetzliche-krankenkassen-besondere-leistungen/haushaltshilfe/#:~:text=Haushaltshilfe%20ist%20eine%20%22Sachleistung%22%20um,Kosten%20in%20angemessener%20H%C3%B6he%20erstatten.

Sollte die Krankenkasse jemand Fremdes haben, dann ist das in Ordnung und Du kannst es doch einfach probieren. Schon im voraus zu sagen, das klappt nicht, ist doch Unsinn. Immerhin ist ja jemand Bekanntes für das Kind in Sichtweite.
LG Moni

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Da steht aber auch ganz klar, das nur der, der den Haushalt geführt hat, eine Haushaltshilfe bekommen kann.

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Wenn die Frau einen Job hat, auch wenn es ein Minijob ist, dann brauchte sie ja in dieser Zeit definitiv ihren Mann für "Haushalt und Kind". Der fällt nun auf länger aus. Soll sie ihren Job nun aufgeben (müssen)? Ich würde es schriftlich beantragen mit der entsprechenden Begründung. Ärztliche Bestätigung dazu, dass der Mann weder das Baby wickeln noch tragen kann, ins Bett legen usw. - und dann gibt es evtl. wenigstens eine anteilige Hilfe. Die Krankenkassen haben garantiert Ermessungsspielräume, wenn ich die Fälle so sehe, wer schon alles "Tante Irma" oder eine Nachbarin als Haushaltshilfe bezahlt bekam.
Wenn ein Baby/Kleinkind vorhanden ist, ist es ja etwas anders als bei zwei Erwachsenen.