Ab Eisprung habe ich mit Wassereinlagerungen, Antriebslosigkeit und Erschöpfung zu kämpfen. Am meisten belasten mich allerdings die psychischen Auswirkungen. Ich fühle mich unsicher und niedergeschlagen, teilweise richtig depressiv, habe starke Stimmungsschwankungen, bin sehr gereizt und reagiere manchmal sogar aggressiv.
Letztes Jahr habe ich mein erstes Kind geboren. Seitdem mein Zyklus wieder in Gang kommt, scheinen die Symptome noch stärker als vor der Schwangerschaft zu sein. Ich erkenne mich an manchen Tagen selbst kaum wieder und meine Beziehung leidet mittlerweile sehr darunter.
Meine Gyn meinte die Pille sei die einzige Möglichkeit das anzugehen. Leider vertrage ich sie nicht. Ich habe sie viele Jahre genommen (drei verschiedene Präparate) und in dieser Zeit mit heftiger Migräne, Niedergeschlagenheit und Libidoverlust zu kämpfen gehabt.
Mönchspfeffer und Johanniskraut (was ich beides über mehrere Monate hinweg ausprobiert habe) hatten keine Wirkung.
Gibt es noch andere Therapiemöglichkeiten für PMS außer die klassische Antibabypille?
PMS behandeln - Alternativen zur Pille?
Ich kann nicht verstehen, wie man die Pille als "Therapie" für PMS bezeichnen kann. In den allermeisten Fällen führt die Pille nälich dazu, dass die PMS-Beschwerden zum Dauerzustand werden. Das liegt an der Umstellung des Hormonhaushalts durch die Pille. Aber den meisten Frauenärzten ist wenn's um die Pille geht leider nichts heilig...
Du könntest mal mit Entspannungsübungen und/oder Yoga probieren. Gerade bei Yoga gibt es Übungsreihen, die bei Zyklusbeschwerden helfen können. Bei vielen Frauen lassen diese scheinbar auch nach, wenn sie ihren Körper mit NFP beobachten. Ansonsten haben noch manche Heilpraktiker recht wirksame Methoden, die bei PMS helfen können. Da muss man halt einen guten finden.
Jetzt wo's wieder wärmer wird, ist auch ein Spatziergang in der Mittagssonne mit viel freier Haut sehr sinnvoll. Beruhigt das Gemüt und füllt den vom Winter leeren Vitamin D Speicher wieder.
Mit der Pille würde ich jedenfalls nicht mehr anfangen, in dem Punkt kann ich dein Gefühl was dir gut tun würde und was nicht vollkommen bestätigen. Ich drück dir die Daumen und wünsch dir alles Gute!
Danke für deine Tipps. Yoga werde ich mal recherchieren. Regelmäßige Bewegung hilft mir tatsächlich die Symptome etwas in Schach zu halten.
NFP habe ich vor der Schwangerschaft längere Zeit gemacht. Dadurch hat sich zwar mein Verständnis für meinen Zyklus sehr verbessert, jedoch leider nicht die PMS.
Vitamin D nehme ich in den Wintermonaten, da mein Spiegel sehr niedrig ist.
Ich habe ganz ähnliche symptome, auch seit den Geburten. Mein FA schlug ebenfalls die Pille vor. Ich bin dann aber zu einer auf Hormone spezialisierte FA. Die hat gründlich einen Zyklus lang den Hormonhaushalt beobachtet (waren mehrere Termine). Jetzt nehme ich Progesteron, damit gehts auch schon besser- vorallem die Stimmungsschwankungen sind besser. Gerade kucken wir ob es evtl noch was anderes zusätzlich braucht.
Es gibt also Möglichkeiten der Linderung ( Hausmittel haben bei mir auch nicht geholfen).
Vielleicht gibt es in deiner Nähe ja auch eine endokrinologische Fa.
Alles Gute
Das klingt großartig. Toll, dass es jemand wirklich ernst nimmst und systematisch nach einer Lösung sucht. Ich kam mir von meiner Gyn sehr alleine gelassen vor. Nach ihrer Meinung ist das eben etwas, mit dem man leben muss, wenn man die Pille nicht nehmen will. Ich werde auf jeden Fall schauen, ob ich eine entsprechende Praxis finde.
Ich würde dir von der Pille abraten.
Ich habe die gleichen Symptome und noch einiges mehr in der zweiten Zyklushälfte und meine Frauenärztin hat mir auch die Pille empfohlen. Ich war verzweifelt und habe sie genommen. Was dann begann war die Hölle auf Erden. Mir ging es physisch und psychisch so schlecht wie noch nie und ich habe ernsthaft an Selbstmord nachgedacht. Nach Absetzen der Pille ging es mir nach 2-3 Tagen wieder gut.
Was ich damit sagen will, bitte nimm nicht leichtfertig die Pille ein, es ist kein Wundermittel gegen PMS.