Hallo ☺️
Ich bin gerade in Elternzeit mit meinem 2. Kind und mir geht es psychisch irgendwie gerade immer schlechter.
Seit ich Mutter bin habe ich ständig Angst eine schlimme Krankheit zu haben. In den letzten 3 Monaten waren es ca 19 verschiedene Krebsarten. Oftmals schaffe ich es ohne Zug Arztbesuche mich selbst zu beruhigen und beim nächsten Bericht, den ich lese oder Sache, die ich höre, geht bei mir das kopfkino an. Inzwischen gibt es so viele Trigger. Ich traue mich zB bei Duschen kaum meine Brüste anzufassen aus Angst einen knoten zu ertasteten. Auf Insta werden mir ständig kranke Kinder oder Mamas angezeigt. Ich hab einfach so Angst meine Kinder „alleine“ zu lassen und es ihnen anzutun ohne Mama aufzuwachsen.
Kennt ihr das? Habt ihr Tipps?
Hypochondrie seit ich Mama bin
Hey,
ich kann dich gut verstehen! Mir geht es sehr ähnlich, nur dass ich schon lange damit zu tun habe und nicht erst seit der Geburt meines Kindes. Aber seit der Geburt ist es deutlich schlimmer und ich projiziere meine Ängste nun auch auf mein Kind. Meine Gedanken kreisen sowohl darum, dass mein Kind ohne Mama aufwachsen muss als auch dass ich mein Kind verlieren könnte. Es ist schlimm und zehrt an meinen Nerven 😓.
Ich habe noch keinen Ausweg aus meiner Situation gefunden. Mir hilft es, darüber zu sprechen. Ich habe schon häufiger über eine Therapie nachgedacht, aber im Moment ist es mit Baby nicht umsetzbar.
Du bist jedenfalls nicht alleine und ich weiß, wie du dich fühlst und wie belastend solche Ängste sind 😓.
Alles Gute 🍀
Vielen Dank für deinen Beitrag. Mir tut es sehr leid, dass es dir auch so geht.
Meine Ängste bestehen auch schon länger und kommen phasenweise wieder. Ich hatte vor 10 Jahren eine Therapie gemacht. Danach ging es mir lange gut.
Als mein 1. Kind vor 4 Jahren geboren wurde fing es wieder an. Ich habe das Gefühl dass es bei mir oft Zeiten sind in denen ich viel Zeit habe mich gedanklich mit sowas zu beschäftigen. Insofern tut mir die Elternzeit in dem Sinne gar nicht gut.
Auf meine Kinder projiziere ich meine Ängste auch. 😔
Mit wem sprichst du darüber? Mir ist es irgendwie total unangenehm.
Ja, genauso ist es bei mir auch - es tritt phasenweise auf. Ich hatte vor der Geburt eine lange Zeit Ruhe. Da ging es mir richtig gut. Seit der Geburt bzw. eigentlich schon seit der Schwangerschaft haben die Ängste wieder Überhand genommen.
Es ist genauso wie bei dir: Ich habe jetzt in der Elternzeit viel zu viel Zeit nachzudenken. Vorher war ich mit meinem Job gut ausgelastet. Und bei mir tritt es auch immer in Phasen auf, in denen ich eigentlich sehr glücklich bin. Also die Geburt meines Kindes hat mein Leben positiv verändert, vorher hatte ich einen langen unerfüllten Kinderwunsch. Jetzt habe ich Angst, dass mir das wieder genommen werden könnte durch eben Krankheiten oder auch Unfälle.
Ich spreche überwiegend mit meinem Mann darüber und meiner Cousine, die wie eine Schwester für mich ist und mich entsprechend lange kennt. Der Nachteil ist, dass man irgendwann nicht mehr ernst genommen wird und manchmal ist es mir selber unangenehm, etwas anzusprechen, weil ich weiß, dass ich damit auch nerve… Es ist echt blöd. Man fühlt sich schon ziemlich alleine damit…
Hm. Das du dir so viele Gedanken machst,tut mir leid. Das muss sehr anstrengend sein. Ich weiß nicht,wo deine Ängste plötzlich herkommen,was sie ausgelöst hat und wieso du diese Hypochondrie entwickelt hast. Aber für diese Krankheit,die du selbst erkannt hast,kannst du dir psychologische Hilfe suchen.
Am besten du meidest solche Instagramseiten und suchst nicht mehr so viel nach Krankheiten.
Deine Kinder brauchen dich ,jetzt,mit all den Kräften die du aufbringen kannst. Du sollst sie wahrnehmen und den Fokus von dir auf sie verlagern.
Am meisten profitieren sie von deiner Liebe und Zuwendung
Danke für deine Antwort. Ich war vor längerer Zeit sxhonmal in Therapie deswegen und hatte eigentlich gedacht, dass ich es überwunden habe.
Ich versuche schon meine Trigger zu vermeiden aber es fällt mir sehr schwer. Ich werde aber nochmal einen Versuch starten gänzlich ohne Insta, Nachrichten und so.
Meist ist die Hypochondrie bei mir phasenweisen und ich hoffe ich komme bald wieder aus den Gedanken raus.
Kleiner Tipp für Insta. Wenn dir so ein Video angezeigt wird, oben rechts die drei Pünktchen anklicken und Kein Interesse angeben. Klick auf positives, der Algorithmus lernt ☺️
Ich kann dich teilweise verstehen. Ich habe erst seit kurzem Insta und es wurde echt schnell wie zur Sucht. Sieht man sich ein krankes Kind an, folgen 10 weitere. Ich kam kaum mehr von der Couch hoch und war bei den Videos am Weinen.
Ich habe die Reißleine gezogen und gucke mir sowas nicht mehr an. Insta ist nichts für mich 🙈
Hallo,
Leider geht es mir derzeit genauso 😭 alles fing im Januar an. Ich war vorher nie so und es war immer alles ok. Aber plötzlich machte die Gesundheit nicht mehr mit und ich steigere mich mittlerweile in alles rein. Ich habe das Gefühl das nix in Ordnung ist und das ich ständig zu Ärzten rennen muss. Allerdings hat niemand freie Termin und Medizin ist such knapp derzeit. Ich habe auch 2 Kinder und habe große Angst sie zu verlieren. Meine größte Angst ist Krebs zu haben. Das macht mich alles so fertig 😭😭
Du sprichst mir aus der seele. Ich habe komischerweise nur vor Krebs Angst, vor sonst nichts… machst du eine Therapie?
Meine Angst wird gefühlt von Jahr zu Jahr schlimmer
Hey du!
Eine Therapie mache ich derzeit nicht leider. Es gibt keine freien Termine beim Psychologen 😢
Man fühlt sich alleine gelassen. Ich versuche selber irgendwie klar zu kommen. Ich lenke mich mit verschiedenen Sachen ab und versuche diese blöden Gedanken zu vergessen aber es ist halt schwer.
Was machst du dagegen?
Lg