Bei meiner 8jährigen Tochter wurde ganz frisch eine Sorbitintoleranz diagnostiziert. Ich muss ehrlich sagen, dass ich das vorher gar nicht kannte.
Natürlich haben wir vom Arzt Lebensmittellisten erhalten und ich habe fleißig im Netz gelesen, aber ein paar Fragen habe ich noch, da viele Listen recht allgemein gehalten sind:
1. Wie haltet ihr das mit Süßigkeiten? Gummibärchen, Schokolade- alles gestrichen? Das fällt meiner Tochter aktuell total schwer und es ist ja auch blöd. Ich wollte morgen Muffins backen und einfrieren, sodass sie da zwischendurch nachmittags was Süßes hat. Vielleicht habt ihr ja noch Ideen.
2. Wie macht ihr das mit Fleisch? Klar, ein Schnitzel kann ich selbst machen, Hackfleisch verarbeiten, Gulasch machen... Aber fallen fertige Produkte wie Leberkäse, Wiener oder Bratwurst wirklich komplett weg? Gehen Wurstwaren wie Kochschinken oder Leberwurst?
3. Sie isst an 3 Tagen mittags in der Schule in der OGS. Da muss sie durch, oder bekommen eure Kinder Alternativen?
LG
Sorbitintoleranz
Ich habe vor ein paar Jahren feststellen müssen, dass ich auf bestimmte Zuckeraustauschstoffe wie auch Sorbit intolerant reagiere. Das einzige worauf ich achte: Ich lese mir inzwischen die Zutatenlisten von Lebensmitteln durch; sofern ich darauf Zuckerarten entdecke die ich nicht vertrage werden diese Lebensmittel nicht verzehrt. Manchmal habe ich es vergessen - das merkt man dann leider ggf. schnell unmittelbar nach dem Essen...
Beim Auswärts essen ist es schwieriger, gerade eben auch was Süßkram (Dessert bei der Schwiegermutter, Kuchen vom Bäcker etc.) angeht. Da kann man nur testen und es beim nächsten Mal dann eben sein lassen wenn man merkt, dass man etwas nicht verträgt.
Bei Fleisch- und Wurstwaren ist mir ehrlich gesagt noch nie Sorbit oder ähnliches in der Zutatenliste aufgefallen. Ich denke da wird seitens der Industrie eher auf klassischen Zucker zurückgegriffen.
Ich muss sagen, dass mich die Unverträglichkeit gar nicht so sehr im Alltag einschränkt. Wenn nur ganz kleine Mengen enthalten sind, vertrage ich sogar die. Nur bei größeren Mengen gibt's halt leider auch mal fiese Bauchschmerzen.
Wäre meine achtjährige Tochter betroffen würde ich sie weiter in der OGS essen lassen. Sie soll sich aber am Besten notieren was es gab und ob sie hinterher evtl. Bauchschmerzen hatte. Dann könnt ihr für euch die Gerichte identifizieren, die kritisch sind und beim nächsten Mal entweder was anderes bestellen oder etwas von zu Hause mitnehmen.
Alles Gute für Deine Tochter!