Hallo, ich mach es kurz ich bin seit letzter Woche bis Ende dieser Woche wegen einer Depression krank geschrieben. Als ich damals bei meiner Hausärztin war, hat diese direkt vermerkt, dass ich eine Anschlusskrankmeldung ohne neues Arztgespräch bekomme. Den nächsten Termin und damit auch ersten Gesprächstermin habe ich am 5.5.
Ende letzter Woche war ich davon ausgegangen, dass ich ab nächste Woche wieder arbeiten gehen kann.
Am Montag habe ich nun schon ein ganz komisches Kribbeln im Bauch gehabt, wenn ich daran denke, in der Folgewoche wieder arbeiten zu gehen.
Ich bin mir einfach so unsicher und fühle mich auch so bisschen Allein gelassen.
Ich habe auf der anderen Seite auch Angst, dass ich auf Arbeit bisschen den Anschluss verliere, weil ich dann nicht 4 Wochen da war. Auf der anderen Seite denke ich mir, die Ärztin wird schon gewusst haben, warum sie das sagt.
Was meint ihr? Bzw habt ihr vllt selbst Erfahrung?
Vielen Dank.
Depression - wann wieder arbeiten?
Hey!
Ich kann dir auch nur raten, Depressionen nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Wenn du eine Depression hast, reichen 2 wochen kaum aus.
Wer behandelt dich denn?
Ich würde mich zumindest 1x einem Psychiater/Neurologen vorstellen, damit der eine Therapie vorschlägt. Kommt eine Kur in Frage?
Liebe 1x das volle Programm ausschöpfen, als nicht richtig auf die Beine zu kommen und direkt wieder hintenrüber zu fallen.
Liebe Grüße
Schoko
Derzeit bin ich nur bei meiner Hausärztin, die auch auf Psychosomatik spezialisiert ist. Ich hoffe, dass sie mir dann weiterhelfen kann bzw sie mich dann überweist.
Eine Kur würde auch in Frage haben, wurde aber noch nicht angesprochen.
Meinem Mann wurde auch schon eine Vater-Kind-Kur (er Asthma, Junior Neurodermitis) vorgeschlagen, vllt kann man das auch kombinieren.
Ich war drei Jahre krankgeschrieben.
Sonnige Grüße
Woran hast du gemerkt, dass du erst dann wieder bereit bist?
Man spürt, wenn es wieder geht.
Sonnige Grüße
Ich habe im Rahmen einer Bipolaren Störung immer wieder Depressionen, mal kurz mal lang.
Was ich auf jeden Fall gelernt habe ist, dass es nie eine gute Idee ist wieder arbeiten zu gehen, wenn man noch nicht ganz genesen ist. Denn dann wird es meist wieder schlimmer.
Ich bin jetz zuletzt seit ca. 3 Jahren Krankgeschrieben.
Bekomme eine Teilerwerbsminderungsrente und habe einen Grad der Behinderung von 50, gelte also als schwerbehindert.
Bin bei Schoko: Nimm dir diese Zeit und grübel nicht (ich weiss, ist schwer, aber du musst runterkommen). Was sind schon zwei oder vier Wochen. Niemand wird es dir danken, wenn du demnächst im Geschäft zusammenbrichst. Und deine Arbeitskolleg:innen werden sich ganz bestimmt prima arrangieren. Gute Besserung!
Danke. Meine Kollegen insbesondere im Sekretariat und mein direkter Kollege haben direkt am Anfang schon super reagiert und gesagt, ich solle mir die Zeit nehmen und mich melden, wenn ich Hilfe braucht. Man macht sich trotzdem Gedanken, weil ich mein Feld alleine bearbeite, was ja aber egtl auch nicht mein Problem sein kann und darf.
Perfekt! Nimm an, was deine Kolleg:innen gesagt haben und schau jetzt auf dich 🌸.
Kümmere dich um dich und schau, dass du wieder gesund wirst. Wir neigen bei psychischen Krankheiten immer dazu, diese "herunterzuspielen". Keine Ahnung was du beruflich machst, aber angenommen du hättest einen schweren Unfall gehabt und wärst körperlich beeinträchtigt, dann würdest du dich selbst oder wer anders ja auch nicht fragen ob du nicht vllt. Schon wieder arbeiten kannst nach einer Woche oder zwei.
Ich bin mittlerweile seit 1 1/2 Jahren krank geschrieben habe mir aber auch hilfe gesucht es war ein langer Weg. Ich war 12 Wochen stationär in Therapie dann noch 10 Wochen in der Tagesklinik und gehe seit letztem Jahr September alle 2 Wochen zum Psychologen. Gerade fand sogar noch ein Wechsel statt weil mein alter Psychologe aufgehört hat . Ich habe immer noch nicht das Gefühl das ich es packe arbeiten zu gehen . Und habe noch viel zu verarbeiten und alles . Solange man den Kopf nicht frei hat und sich nicht richtig konzentrieren kann bringt es nichts arbeiten zu gehen . Das musste ich mir aber auch selber erst klar machen. Ich möchte so stark wie möglich werden schon alleine für meine Kinder 😊 und möchte nicht wieder in ein tiefes Loch fallen und mich um nichts kümmern kann .