Liebe Community.
Aufgrund von Depressionen bin ich seit Juli arbeitsunfähig.
Ich gehe regelmäßig zur Therapie und nehme Antidepressiva ein.
Nun habe ich ein Schreiben von der Krankenkasse bekommen, dass ich 10 Wochen Zeit habe eine medizinische Reha bei der DRV zu beantragen. Tue ich das nicht, bekomme ich keine Zahlung von Krankengeld... Achtung nicht mit einer Kur zu verwechseln...
Nun meine Fragen:
1. Gibt es hier Mamas, die ihre Kinder mit in die Klinik mitgenommen haben? Hat alles geklappt?
2. Gibt es Mamas, die die Reha abgelehnt haben? (Mein Arzt würde mir aufgrund des Alters der Kinder ein Attest ausstellen, dass ich sie nicht machen muss....
Möchte aber gerne die Rega machen um endlich wieder fit zu werden)
3. Bringt eine Reha überhaupt was oder ist es einfach nur ein Mittel, um mich aus dem Krankengeld loszuwerden und in die Erwerbsminderungsrente zu schicken? Ich bin erst 33 und möchte eigentlich sehr gerne in meinen Beruf zurück, wenn es mir besser geht.
Habt ihr Tipps für mich ? Erfahrungen?
Dankeschön vorab
Medizinische Reha mit 2 Kleinkindern
Hallo,
Ich Angst/ Panikstörung.
War damals zur Reha.
Mein Mann mit 2 Kleinkinder und ich mit im Haus neben an.
Somit waren die Kinder dabei, da mein Sohn auch eine Reha benötigte, aber mein Mann kümmerte sich.
Tja, es war Hölle, wirklich.
Meine Einrichtung war nicht auf kinder eingerichtet, obwohl kinder offiziell mit durften.
Ständig war ein Kind krank,oder die Betreuung klappte nicht, oder oder oder.
Viel Zeit für mich oder Erholung am Tag, hatte ich nicht.
Und wenn du vor hast, allein zu fahren, kann ich dir nur abraten.
Denn du bist ja schon krank und brauchst damit Zeit für dich.
Könntest du ohne Kinder fahren?
Solltest du aber eine erwerbsminderungsrente in Betracht ziehen, würde ich eine Reha niemals ablehnen.
Liebe Grüße
Ich war schon aus anderen Gründen mit Kindern zur Reha. Es ist eindeutig schlechter als Reha ohne Kinder, denn du kannst dich nicht wirklich auf dich und deine Genesung konzentrieren. Die Kinder werden nur während deiner Anwendungen betreut, ansonsten bist du verantwortlich. Und bei Krankheit musst du dich kümmern.
Dir steht doch Haushaltshilfe zu. Kann nicht der Vater der Kinder im Rahmen der Haushaltshilfe die Kinder zu Hause betreuen? Wäre für dich und die Kinder viel besser.
Warst du schon in einer psychosomatischen Tagesklinik? Das wäre für dich mit so kleinen Kindern eigentlich die bessere Lösung gewesen. Aber jetzt hat die Krankenkasse schon die Aufforderung zur Reha verschickt... Wenn du das ablehnst oder verschiebt, oder den nächstbesten Rehatermin ablehnst, werden die Krankengeldzahlungen eingestellt. Du bist jetzt tatsächlich im Zugzwang.
(Bin Ärztin und fast fertig mit der Weiterbildung Sozialmedizin)
wenn du die Reha nicht machst verweigerst du Gesund zu werden, dafür gibt es ganz sicher dann keine Rente.
Kannst du die Kinder überhaupt mitnehmen, das geht in den wenigsten psychsomatischen Kliniken, du must dich 100% auf dich konzentrieren, um das zu schaffen.
Ich war 4 Wochen in einer medizinischen Reha mit Kleinkind als Begleitkind. Allerdings onkologisch.
Die Klinik wurde mir empfohlen weil sie auf die Mitnahme von Kindern ausgelegt war.
Es war das beste, was ich machen konnte.
Die Betreuung war super. Theoretisch bis 16:30 möglich und 1x/Woche abends. Und es hat trotzdem gut getan, wieder Zeit allein mit meinem Sohn zu verbringen.
Psychische Krankheiten sind allerdings ja noch was anderes. Ich weiß, nicht ob es da besser ist, das allein zu machen. Oder es muss eine Klinik mit wirklich guter und langer Kinderbetreuung sein.
Du kannst eine Haushaltshilfe beantragen. Dann kann Dein Mann zu Hause bleiben. Alternativ kann auch eine Familienhilfe kommen oder vielleicht hat ein Angehöriger Zeit.
Andere Variante wäre eine Tagessklinik.
Ich würde mal mit der Krankenkasse sprechen.
Ich denke es ist wichtiger dass du dich auf deine Genesung konzentrierst. Kleine Kinder sind da sicher keine Hilfe.
Es gibt such tolle kindgerecht Bücher zu dem Thema.
Gäbe es die Möglichkeit, die Reha über eine Tagesklinik zu absolvieren? Eine Bekannte von mir hat das gemacht, ebenfalls mit Depressionen und Kleinkind. Sie war dann immer von 8-16 Uhr in der Tagesklinik über 8 oder 10 Wochen, und ihr hat es super geholfen. Das Kind war solange im Kindergarten oder beim Papa, das Familienleben hat darunter nicht merklich gelitten.