Hallo ihr lieben.
Ich habe ein Geheimnis erfahren, welches für den Betroffenen schlimm und gleichzeitig auch eventuell Hilfe/Erklärung für ein schwerwiegende gesundheitliches (nicht heilbares Syndrom, welches schon ab Geburt Symptome zeigt) Problem ist. Das Syndrom ist nicht diagnostiziert, steht für mich aber schon länger im Raum und mit dem Hintergrundwissen bin ich mir jetzt ziemlich sicher. Ich hatte beruflich mit Menschen, die dieses Syndrom haben, zu tun und konnte damals schon Parallelen erkennen.
Ich bin nicht verwandt mit der Familie, aber wir kennen uns schon ewig.
Meine Frage ist, sollte ich die betroffene Person in die Richtung lenken, so dass es erkannt werden kann, was ihr körperlich definitiv helfen wird, aber der Familie insgesamt und ihr psychisch schadet (auf jedenfall wird VIEL aufzuarbeiten sein) oder sollte ich lieber nichts sagen/unternehmen? Das Geheimnis als solches, werde ich der betroffenen Person auf keinen Fall direkt sagen!
Ich könnte auch mit der verursachenden Person sprechen, da ist aber der Kontakt weniger eng.
Mit Diagnose wird das Geheimnis auf jeden Fall rauskommen.
Ich fühle mich mit dem Wissen überhaupt nicht gut.
Der Weg wie ich das Geheimnis erfahren habe, ist auch nicht ohne. Zufall, aber es waren private Dinge, die ich, weil ich helfen wollte und sollte, also mit Erlaubnis, durchgesehen habe. Also es steht zu 100% fest, dass es genau so war. Bisher habe ich mit niemandem drüber gesprochen.
Geheimnis erfahren
Mir kam schon beim lesen Alkohol während der Schwangerschaft in den Sinn.
Sieht man denn körperlich etwas? An den Augen zB oder Kopfform?
Ist die Intelligenz gemindert?
Trinkt er oder sie auch Alkohol oder ist gefährdet in eine Sucht zu rutschen?
Auffälligkeiten im Sozialen?
Weitere Erkrankungen, wie Depressionen, Störungen der Impulskontrolle?
Wenn er oder sie Symptome hat und es nie eine Diagnose gab, dann kann evtl endlich mal richtig geholfen werden, nicht dass es aufgrund von anderen oder zunächst untypischen Symptomen Fehldiagnosen gab oder gibt.
Also wenn ich helfen kann, würde ich zumindest in diese Richtung lenken!
Deine Fragen beantworte ich alle mit ja.
Es gibt eine Menge Diagnosen (die auch immer wieder verworfen worden sind) und immer wieder neue, andere Therapien, die in vielen Fällen nicht helfen oder alles schlimmer machen.
Ich habe lange schon den Verdacht, konnte mir es aber beim besten Willen nicht vorstellen, dass die Verursacherin das tun konnte, aber jetzt weiß ich es. Lenken ist bei der betroffenen Person schwierig, ich müsste schon relativ deutlich werden.
Sehr schwierig!
Wenn du die Unterlagen zu Gesicht bekommen hast, dann wird dich ja anscheinend die eigene Mutter selbst um Hilfe gebeten haben?
Würde es etwas bringen, wenn du Tacheles mit ihr redest?
Ich meine eine richtige Diagnose und richtige Therapien... Damit wäre der betroffenen Person doch definitiv geholfen.
Sie wird doch älter, die Symptome werden sich wahrscheinlich alle nur verschlimmern ohne korrekte Hilfe 😕
Worum geht es? Münchhausen Stellvertreter Syndrom?
Wenn deine Information jemanden gesundheitlich helfen würde, solltest du auf jeden Fall handeln.
Nein, FASD.
Die betroffene Person ist erwachsen.
Das hätte, denke ich, schwerwiegende Konsequenzen für alle, im negativen wie im positiven.
Die Person ist erwachsen - was für eine Therapie gibt es denn da?
Ich dachte immer, motorische Schwierigkeiten usw. muss man früh therapieren.
Frage nur aus Interesse.
Wenn du dir ganz, ganz sicher bist, dass der erwachsen Person medizinisch geholfen werden kann, wenn sie weiß, dass ihre Mutter in der Schwangerschaft getrunken hat, dann musst du einen Weg finden, um ihr das irgendwie nahezulegen.
Ansonsten stichst du nicht nur in ein Wespennest, du schneidest es auf - in einem kleinen Raum voller Leute.
Da solltest du dir gut überlegen, ob es das wert ist.
Du hast das diagnostiziert?
Du bist dir ziemlich sicher?
Du weißt aber nicht ob die Familie es weiß oder?
Die Behinderung scheint ja nicht zu übersehen zu sein das ich vermuten würde das auch Therapien statt finden oder statt fanden.
Ich würde mir gut überlegen ob ich mich da einmische
Ich habe es nicht diagnostiziert, aber es ist schon deutlich, vorallem mit dem Wissen, welches ich jetzt habe.
Ja, Therapien finden statt, aber erst seit dem jungen Erwachsenenalter. Und auch nicht mit dem Wissen. Eben immer nur symptomatisch und mit teilweise ungeeigneten Maßnahmen. Da gibt es echt einiges zu beachten.
Ich überlege ja gut.
Was machst du denn beruflich? Bist du von Fach?
Mich würde nur interessieren wie es der betroffenen (kranken) Person geht und was besser für diese Person wäre. Eine Aufklärung - und sei es nur für die eigene Psyche weil man nun eine Erklärung hat (das ist ja nicht zu unterschätzen).
Oder eine intakte Familie, die nicht plötzlich ausflippt nach so einer Neuigkeit.
Also, wie ist das Verhältnis zur Mutter, kann man da was kaputt machen? Und wäre das dann schlimmer, weil die Person eine nahestehende Person verliert..
Der Person geht es insgesamt nicht gut. Ich weiß, ihr könnte mit dieser Diagnose besser geholfen werden.
ABER
Die Familie würde es zerstören, vermute ich. Die Mutter hat alles verursacht, ich weiß nicht, ob ihr Vater davon weiß. Ich kann nicht einschätzen, wie die Betroffene reagieren würde.
Es ist schwer.
" Ich weiß, ihr könnte mit dieser Diagnose besser geholfen werden."
Falsch,. du DENKST das nur.. du weisst es nicht. Lass es bleiben!
Ein erwachsener Mensch könnte FAS haben und noch nie hat ein Arzt dies vermutet und weiter untersucht? Kinder mit FAS sind meist schon vom Aussehen auffällig, zumindest nach dem Bild, was ich gerade im Kopf habe.
Wie lebt die betroffene Person jetzt und würde sich die Lage für sie grundlegend verbessern?
Du schreibst, du wolltest und solltest helfen. Wer hat dich um Hilfe gebeten? Und warum? Dieser Person würde ich meine Ergebnisse mitteilen und mich sonst raushalten.
Alles Gute 🍀
Ja, man sieht es. Die Gesichts- bzw. kopfform wird immer mit der Früh Geburt erklärt, genau wie alle anderen Auffälligkeiten im Kindesalter.
Die Person lebt selbstständig mit Hilfe. Ich weiß, es würde ihr helfen, zumal immer mehr körperliche Probleme dazukommen. Aber eben auch Schäden anrichten, ich weiß nicht, was mehr Gewicht hat.
Die Personen, die mich gebeten haben zu helfen waren, die Eltern der betroffenen. (Haushaltsauflösung)
Und bei der Haushaltsauflösung hast du dann Unterlagen gefunden, die bescheinigen, dass die Mutter während der Schwangerschaft Alkohol getrunken hat? Oder wie darf ich mir das vorstellen?
Was hast du denn gefunden als Beweis? Wenn es irgendein ärztliches Dokument ist, dann ist es doch bekannt und ich frage mich, warum keine Diagnose gestellt wird, wenn es doch etwas schriftliches gibt. Ich würde erstmal mit der Mutter drüber sprechen. Sie ist immerhin vermutlich die Verantwortliche.
Ich glaube aber nicht, dass Therapien im Erwachsenen Alter viel bringen werden. Daher wäre es vielleicht schlimmer, die Familie zu zerstören.
Ganz einfach, man gibt die Briefe nicht weiter, wechselt den Arzt und man sieht sich nie wieder im Leben.
Früher war das nicht wie heute! Da werden Briefe etc nicht einfach so zum Hausarzt geschickt.
Bitte nicht vergessen.
Ich würde der Mutter auch meine nicht so nette Meinung mitteilen und ihr nie wieder helfen.
Super wichtig, eine Familie nicht zu zerstören, so wie hier alle meinen, aber die werte Mutter sieht sich das Drama jeden Tag an, ohne einen Finger krumm zu machen.
Tolle Familie 👍
Ich frage mich auch gerade ernsthaft, welche besondere Familiendynamik da massivst zerstört werden soll, wenn die eigene Mutter es seit Jahren tolerieren kann, dass es dem eigenen Kind schlecht geht.
Ich komme aus dem betreuten Wohnen und man meint nicht, wie viele "Schicksalsschläge" a la Missbrauch, Abhängigkeit von Medikamente, Alkohosucht, Vergewaltigungen etc unentdeckt bleiben!
Traurig, dass viele Menschen, die absolut KEINE Ahnung haben, mit am Lautesten reden (können)
Es ist leider nicht schwarz und weiß. Die Familie ist sehr liebenswert, fürsorglich, immer füreinander da, normal. Ja, es IST nicht zu verstehen. Ja, die Mutter schaut es sich seit über 30 Jahren an. Ich kann es nicht verstehen oder irgendwie erklären. Oder mir vorstellen. Geht nicht. Ich hätte das NIE für möglich gehalten. Nie. Und trotzdem ist es so.
Und ja, der betroffenen würde ihre Familie genommen, ich kann es nicht einschätzen. Ich weiß auch nicht was schwerer wiegt.
Du schreibst, du hast ein Geständnis gefunden ? Wenn die Mutter es jemanden gestanden hat, dann gibt es ja weitere Personen die die Wahrheit wissen ?
Ansonsten wäre es vielleicht eine Möglichkeit unter 4 Augen mit dem Hausarzt zu sprechen und ihm von dem „Geständnis“ zu erzählen.
Er kann dann evtl Therapien in die Wege leiten oder die offizielle Diagnose stellen ohne dass er sagt woher er die Info hat.
Ich weiß nicht, ob das jemand aus der Familie gelesen hat, ich möchte nicht genau beschreiben was es war.
Aber zum Vergleich stell dir einen Karton voller Ansichtskarten, alter CDs, kleine Urlaubsmitbringsel und noch so Nippes vor, du nimmst eine Ansichtskarte und liest den ersten Satz. Ich hätte die "Karte" nicht weiterlesen dürfen, aber ich war wie ferngesteuert. 😵
Das war ein Fehler, rückgängig machen kann ich es aber nicht.
Hm ja, der Hausarzt. Geht das denn? Das kommt mir irgendwie nicht richtig vor.
Also ob du es nun dem Hausarzt sagst oder der Person selbst macht doch in diesem Fall keinen Unterschied - es handelt sich ja nicht um eine Infektion, die von überall her sein könnte, die Rolle der Mutter in der Geschichte steht doch dann fest.
Außer natürlich es geht dir darum, dass niemand die Info zu dir zurückverfolgen kann, aber das konnte ich jetzt so nicht herauslesen.