Hallo alle miteinander,
das Thema, welches mich seit geraumer Zeit beschäftigt, isr das nächtliche einnässen meiner 10 Jahre alten Tochter.
Sie ist Nachts noch nie trocken gewesen. Ich habe schon heufig mit der Kinderärztin über dieses Thema gesproch, bisher wurde ich immer mit einem "das verwächst sich" abgepeist. Vor ein paar Wochen habe ich dann ernärgischer davon gesprochen und deutlich mittgeteilt das ich es nun endlich abgeklärt haben möchte. Daraufhin wurde mir ein Urologe empfohlen bei dem wir auch waren. Sie hat darauf hin ein Medikament bekommen, welches die Urinproduktion in der Nacht hemmen soll, dies ergab kein Erfolg weshalb ich jetzt näher forschen werde.
Zu meiner Tochter:
Sie ist, wie gesagt 10 Jahre alt, war Nachts noch nie trocken (Ihr schlaf ist sehr tief, weshalb sie wohl nicht von allein wach wird, wenn sie pippi muss) und ist für Ihr alter klein und sehr schmächtig, auch das war schon immer der Fall. Sie hat sich schon immer an der untersten Gewichtsgrenze befunden (auch das habe ich von beginn an beim Arzt angemerkt). Meiner meinung nach könnte sie etwas mehr hungergefühl haben. Sie isst unmengen an Obst, vor allem Äpfel isst sie mindestens 2 bis 3 am Tag und ein bis zwei Bananen. Ansonsten sie sie eine sehr aufgewecktes Kind mit keinen weiteren auffälligkeiten. Sie ist sehr wissbegierig und gut in der Schule.
Meine Frage an Euch, hat jemand mit seinem Kind ähnliche Symptome und konnte eine Diagnose feststellen? Ich habe am 10.05. erneut einen Termin bei der Kinderärztiin und habe nicht vor mich "abspeisen" zu lassen. Ich werde dem nun viel ernärgischen nachgehen.
Vielen dank in die Runde!
Viele Grüße
Annika
Enuresis (= Einnässen) meiner 10 Jährigen Tochter
Mein Sohn (mittlerweile 26 Jahre alt) hatte das gleiche Problem. Ein völlig normal entwickelter Junge, der Nachts einfach nicht wach wurde, wenn er zur Toilette musste. Ich war auch so verzweifelt. Und auch uns hat man gesagt, dass wir geduldig sein sollen. Besondern bei Jungs (die später "reifen") sei es gar nicht so selten, dass das vorkommt.
Dennoch wollte ich das so nicht hinnehmen. Ich habe dann eine Klingelhose verschrieben bekommen. Kennst Du die? Das ist eine Unterhose, die Sensoren eingebaut hat, die auf Feuchtigkeit reagieren und einen Ton abgeben. Davon soll das Kind dann geweckt werden und somit den Toilettengang trainieren.
Gebracht hat es nichts. Außer noch mehr Frust. Letztendlich - rückblickend betrachtet - hat es die Zeit gerichtet. Wir haben einfach gar nichts unternommen und die Unfälle gelassen beseitigt. Und siehe da, es hat sich wirklich verwachsen.
Ich würde Dir raten, wenn körperlich alles i.O. ist, die Sache gelassen anzunehmen. Ist sehr schwer, ich weiß. Aber es ist das beste, was Du machen kannst. Deine Tochter wird die Lebensphase überstehen, geistig und körperlich weiter reifen und sie wird ihre Blase in den Griff bekommen. Versprochen.
Alle Gute.
Hallo,
vielen Dank für deine schnelle Antwort.
Weißt du noch wie lange es bei deinem Sohn gedauert hat bis er trocken war?
Dankeschön
So mit 13 war der Spuk vorbei. Als die Hormone langsam in Wallung kamen und der Körper von Kind zum Jugendlichen reifte.
Hallo
Bei meiner Grossen war das auch. Bei ihr hat es sich glaub ich mit etwa 14 verwachsen. Unsere Kinderärztin hat reagiert ab ca 6 Jahren, bis dahin sollten die Kinder laut ihr trocken sein. Die urologin hat uns Tabletten gegeben die die blasenmuskulatur entspannen sollte. Ausserdem sollte sie viel trinken. Das hörte sich zwar im ersten Moment dumm an, aber wenn man drüber nachdenkt nicht mehr. Die blase ist ein Muskel der ebenso trainiert werden kann wie andere Muskeln. Damit das füllen besser geht das Medikament und damit Füllung entsteht mehr trinken. So kann der Körper trainieren grössere Mengen in der Blase zu halten damit es auch für die Nacht reicht. Später kam noch ein Medikament dazu das die Urinproduktion für die Nacht reduzieren sollte. Brachte alles nicht bei uns. Piepsmaus bzw Klingelhose haben wir auch getestet, brachte auch nichts (ausser schlechterer Schlaf bei uns, kind hat weitergeschlafen).
Ich hatte noch meine Mutter hinter mir stehen, die mir Druck machte, dass ich mich dahinter klemmen muss, dass da was gemacht wird. Sie war selbst erst mit 15 trocken. Der Arzt damals sagte, sie sei zu faul und Oma nahm das als Diagnose und schlug sie wenn sie eingenässt hatte. Irgendwann stellte sich heraus, dass sie doch ein organisches Problem hatte. Leider wissen wir nicht was es genau war. Wir haben aber bei mehreren Ärzten abklären lassen ob organisch alles ok ist.
Ich würde an eurer Stelle abklären lassen, ob organisch alles stimmt. Wenn da alles ok ist, das entspannt angehen. Ich musste auch erst lernen damit entspannt umzugehen, aber im Nachhinein war das das beste.
LG
Hallo und vielen Dank für deine Nachricht.
Wir haben mittlerweile einen Termin bei einer Tagsklinik die darauf spezialisiert ist.
Wir müssen im Oktober für zwei Tage hin und dann wird alles mögliche getestet. Vom organischem bis zur Psychoanalyse.
Bis dahhin heist es gedulden.
Viele Grüße