Ambulante Vollnarkose für Tochter - Wer hat Erfahrung?

Huhu ihr Lieben,

meine Tochter (12) bekommt ihre erste Vollnarkose. Es ist ein kleiner ambulanter Eingriff in der Tagesklinik. Jetzt wollte ich mal fragen, ob von euch jmd damit Erfahrung hat und mir vielleicht erzählen kann wie es bei euch war.
Sie ist sehr aufgeregt davor und hat etwas Angst

Viele Grüße

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Hallo du,

ich kann nur aus der Perspektive des Kindes berichten, das ebenfalls schon mal einen kleinen ambulanten Eingriff in Vollnarkose hatte. Ich war im Grundschulalter. Meine Mutter hat mir manches erzählt, weil ich natürlich vom Eingriff selbst überhaupt nichts mitbekommen habe. Ich denke, dass man vorher etwas Angst hat, ist normal. Aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass man sich so lieb um mich gekümmert hat, dass die Angst schnell verflogen ist.

Bei mir war es so: der Anästhesist hat während der Vorbereitung ganz locker mit mir geplaudert und gefragt, ob ich gerne Eis esse - er hätte gehört, dass ich ein großes Eis bekommen würde, wenn ich wieder aufgewacht bin, "aus medizinischen Gründen" 😉 Da war ich dann natürlich in heller Vorfreude. Dann sollte ich bis drei zählen - und schon war ich "weg".

Und dann bin ich wieder aufgewacht. Ich war für kurze Zeit etwas duselig (das bin ich nach dem Aufwachen auch ohne Narkose oft), aber das legte sich recht schnell. Es gab dann das versprochene Eis, als ich wieder "voll da" war, und dann ging es nach Hause. Ich kann mich nicht erinnern, dass ich noch nennenswerte Nachwirkungen hatte. Manche klagen nach der Vollnarkose über leichtes Halskratzen, wegen der Intubation, aber auch das vergeht dann schnell.

Letztes Jahr hatte mein Partner eine Vollnarkose, die genauso entspannt ablief. Einschlafen, aufwachen, fertig. Als ich ihn abholte, saß er schon wieder auf der Liege und machte Scherze mit dem Personal.

Ich wünsche euch alles Gute für den Eingriff!

Liebe Grüße,
DieKati

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Meine Kinder hatten beide eine ambulante Vollnarkose wegen ganz unterschiedlichen Sachen.
Bei meinem Sohn war der Eingriff etwas länger. Er war beim Aufwachen etwas panisch, da er laut seiner Aussage alles grün und schief gesehen hat. Er bekam dann noch mal ein Beruhigungsmittel und ist langsamer aufgewacht. Das ging dann besser. Die Anästhesistin war sehr freundlich und hat ihm alles erklärt. Er war damals 9 Jahre.

Meine Tochter hatte vor Kurzem eine Zahn-OP unter Vollnarkose. Es wurde ein Zahn gezogen, was sehr schnell ging. Sie bekam die Narkose erst über eine Maske und der Zugang wurde erst gelegt, als sie schon weg war. Sie ist ganz still und ruhig aufgewacht. Hat einige Zeit gebraucht und meinte dann, sie hätte total gut geschlafen. 😂 Sie war 8 Jahre.

Beide Kinder haben die Narkose problemlos vertragen. Keinem war schlecht. Wir wurden aber nach Reiseübelkeit gefragt und da beide damit Probleme haben, haben sie was bekommen. Ein Elternteil durfte bis zum Einschlafen dabei bleiben. Es ist ja auch immer jemand bei ihr. Sollte was sein, gibt es viele Möglichkeiten zu helfen. Bei uns war es zwar die gleiche ambulante Anästhesie-Praxis, aber unterschiedliche Ärzte und alle waren sehr nett und ruhig.

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Hallo

mein Sohn bekam mit 6 Jahren den Draht aus dem Arm entfernt. Morgens rein und nachmittags heim. Ich durfte in den Aufwachraum rein nach der OP. Ich weiß nicht ob du das dann auch darfst wenn sie schon 12 ist. Er ist aufgewacht und war leicht panisch. Er wollte unbedingt schnell die Nadel wg der Infusion aus dem Arm haben und hat um sich geschlagen. Aber so nach der Stunde war alles ok als er auf das Zimmer durfte bis nachmittags .

LG

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Unsere Tochter hat sich mit 6 Jahren das Handgelenk gebrochen und der Bruch war verschoben.
Es war eine Hopplahopp OP heißt, wir sind mit Kind in die NA dort wurde erst gesagt es wäre nix, nach dem Röntgen auf welches ich bestand, sah man dann den Bruch.
Die Maus hatte auch erst Angst und war aufgeregt (sie freute sich auf den pinken Gips den man ihr versprach) die OP ging gut 45 min. Und schon kurz nach dem Aufwachen war Sie total Fit, wollte etwas trinken und schimpfte darüber das der Gips doch nicht pink war (fehlinformation an die Schwester die den Gips vorbereitete) eigentlich sollten wir 2 Std. bleiben nach 45. Min. Sind wir nach Haus geschickt worden weil die kleine die ganze Station unterhalten hat, im Bett rumturnte und ständig Pommes verlangte 🤣🤣🤣

Ebenso war es später bei unserem Sohn der mit 7 die Mandel verkleinert bekam. Er war hinterher ziemlich schnell fit und hatte keine Probleme.

Ich glaub meist ist diese Situation für uns Mütter schlimmer als für die Kinder.
Meinen Kindern war es nur sehr sehr wichtig zu wissen das ich da bin wenn Sie wach werden.

Alles Gute für eure OP.

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Mein Sohn hatte auch Angst. Er hat vorallem Angst vor Spritzen bis hin zu Panikattacken. Er bekam zu Anfang einen Saft zur Beruhigung. Zudem hatte der Arzt ihn so in ein Gespräch verwickelt, dass er das legen des Zugangs überhaupt nicht mitbekam. Dann hat er kurz geblitzelt und die Sache war vorbei und er wachte im Aufwachraum wieder auf.
Ihm war anfangs etwas schwindlig, aber er bekam Wasser zu trinken und dann wurde es schnell besser.

Und mein Mann war bei ihm, bis er eingeschlafen war und wieder bei ihm, bevor er aufgewacht ist. Dabei ist er schon 15 Jahre:)