Hallo alle zusammen,
Meine Tochter ist am 27.04.23 geboren und hat seit her ein Hämangiom an der Oberlippe. Wir waren auch schon in der Klinik. Momentan hieß es noch nur beobachten, da es nur ein kosmetisches Problem ist. Nun ist es so, dass es ca. 1 mm in die Höhe gewachsen ist. Die Behandlung die uns genannt wurde wäre mit einem Betablocker. Ich habe kein gutes Gefühl mit dieser Behandlungsmethode, wir hatten einen sehr schwierigen Start und sind froh das es jetzt einigermaßen gut läuft, ohne neue Komplikation oder neue gesundheitliche Herausforderungen. Gibt es jemand bei dem es an der Lippe von selber wieder weggegangen ist? Meine Entscheidung liegt eher auf abwarten solange sie es nicht irgendwie beeinträchtigt. Andererseits bin ich total verunsichert ob es besser wäre mit dieser Behandlung.
Für eure Erfahrungen bin ich sehr dankbar😌
Liebe Grüße
Hämangiom an der Lippe- Erfahrung gesucht
Unsere Tochter hat insgesamt fünf Hämangiome. Das erste schon bei der Geburt auf dem Rücken, dann kam eins auf der Vulva, Popo und am Arm. Eure Hautärztin/ euer Hautarzt hat euch bestimmt informiert. Im ersten Jahr wachsen die blöden Dinger und im zweiten gehen sie zurück. Sie gehen aber wohl nie ganz weg, verblassen aber wieder etwas und bei meiner Tochter ist das grösste am Rücken auch leicht zurückgegangen und steht nicht mehr so ab. Wir haben uns gegen die Betablockerbehandlung entschieden, weil sie uns auch zu krass erschien. Aber bei eurem Kind ist es an der Lippe… wie gross ist es denn jetzt schon? Ganz ehrlich, ich/wir hätte/n die Behandlung wohl machen lassen, wenn sie welche im Gesicht bekommen hätte… auch so wird sie jetzt immer mit diesen Blutschwämmchen leben müssen; weil wir uns dagegen entschieden haben und eine Therapie ist wohl später nicht mehr möglich so.
Edit: unsere Tochter ist jetzt 1.5 Jahre alt.
Es ist ca.4 mm lang und an der breitesten stelle ca knapp 2 mm es hat leicht eine ovale Form.
Phu, das ist echt noch relativ klein… Ich verstehe, dass ihr euch die Entscheidung nicht leicht macht. Tut mir leid, bin ich keine Hilfe… Wenn ihr abwarten könnt, würde ich das machen, aber irgendwann müsstet ihr euch entscheiden…
Hallo du, unsere Tochter hat(te) ebenfalls ein Hämangiom an der Oberlippe. Wir haben von der Kinderärztin eine Überweisung zur Fachklinik bekommen. Der behandelnde Arzt hat uns damals die Entscheidung überlassen, es wäre beides möglich - also warten und Behandlung mit Propranolol. Da unsere Tochter keine Einschränkungen hatte, haben wir uns fürs Abwarten entschieden.
Ein paar Wochen später war das Hämangiom nochmal merkbar gewachsen, was auch sofort unserer Kinderärztin auffiel. Sie empfahl uns, noch einmal beim Facharzt vorzusprechen, wir ließen uns dort noch einmal ausführlich über die Behandlung aufklären und entschieden uns dann doch für die medikamentöse Therapie. Weil bei unserer Tochter die Einführung der Beikost bevor stand und wir befürchteten, dass es ja auch noch weiter wachsen könnte.
Das einzig Blöde an der ganzen Sache war eigentlich nur der stationäre Aufenthalt zur Einstellung des Medikaments, das war mit 5-monate altem Kind auf überfüllter Station nicht gerade angenehm. Aber die 2 Nächte waren auch schnell vorbei.
Das Hämangiom war schon nach 6 Wochen zur Nachkontrolle bereits merkbar blasser und kleiner geworden. Unsere Tochter hat das Propranolol dann für ca. 6 Monate genommen, dann haben wir es in Abstimmung mit dem Arzt wieder abgesetzt. Da war es noch sichtbar, aber auf jeden Fall gut zurück gegangen. Heute mit 2,5 erkennt man es immer noch, wenn man genau hinsieht, aber wir denken, es wird bestimmt noch etwas weniger.
Jedenfalls waren wir zufrieden mit den Ergebnissen und haben es nicht bereut. Man sagt, bei manchen Kinder verändert sich bei der Einnahme das Schlafverhalten, das war bei unserer Tochter tatsächlich so (sie hat dann nicht mehr durchgeschlafen), allerdings könnte das auch an x anderen Dingen liegen. Es hat sich zumindest beim Absetzen nicht verändert. Ansonsten hat sie es gut vertragen.
Achso, bei uns war es wohl auch etwas größer als bei euch, schon fast 1 cm Länge und relativ erhaben. Fotos:
Hallo!
Ich bin grundsätzlich sehr entspannt bezüglich diesem Thema. Ich hatte selbst ein Hämangiom und fand es nicht schlimm. In der Pubertät ist es verschwunden. Heute sieht man nichts mehr davon.
Unser Sohn hat eines am Knie. Ich fand es nicht schlimm, aber es ist wie verrückt gewachsen. Es ist jetzt über 4cm breit und bestimmt 3cm hoch. Außerdem steht es unterschiedlich stark hervor - bis zu 5mm würde ich sagen.
Wir haben nach einem halben Jahr eine Creme bekommen. Unsere Ärztin hatte Angst, dass er sonst nicht krabbelt. Aber die Creme muss man von Anfang an benutzen. Da unseres schon zu dick war, hat es gar nichts genützt.
In eurem Fall: ich würde die Therapie machen. Zwar mit Bauchschmerzen, aber ich würde sofort beginnen. Je mehr es wächst, desto länger dauert die Therapie und desto unwahrscheinlicher ist, dass man gar nichts mehr sieht. Und es ist schon sehr nervig, dass fremde und bekannte Personen ständig unser Kind fragen, was es da am Knie hat. Er hasst das und versucht es manchmal zu verstecken (wird 3 Jahre alt). Wenn es im Gesicht ist, wird das Kind bestimmt noch mehr angesprochen.
Also im Gesicht und an Körperöffnungen würde ich Betablocker nehmen. An allen anderen Stellen nichts tun und abwarten.
Liebe Grüße
Die Dinger gehen eigentlich immer weg- im Laufe von Jahren. Im Gesicht besteht meines Wissens immer eine Behandlungsindikation. Ich würde da auf das hören was die Ärzte sagen, und wenn noch nicht geschehen wirklich in einer Spezialsprechstunde anbinden lassen.
Meine Kleine ist 6 Monate alt und hat ein großes Hämangiom im Windelbereich, das zunächst beobachtet wurde. Jetzt kriegt sie doch Betablocker, weil sich eine Wunde gebildet hat. Wir waren drei Tage im Krankenhaus, damit das Medikament unter Beobachtung und EKG Monitoring eindosiert werden konnte. Es wird fast immer gut vertragen und es bestehen damit langjährige Erfahrungen.
Einer meiner Zwillinge hatte auch eins an der Oberlippe....wir haben es auch erst beobachtet, als er 5 Monate alt war ging der Wachstum so schnell,dass wir dann mit der Betablocker Behandlung gestartet sind. Muss aber dazu sagen,dass er mit wachsenden Blutschwämmchen auch immer mehr Probleme hatte ordentlich seine Milch zu trinken.
Wir sind in wenigen Wochen mit der Behandlung durch,ohne Nebenwirkungen.
Die Behandlung zeigte auch innerhalb kürzester Zeit Wirkung.
Liebe Grüße