Bienengift Allergie 7 Jährige

Hallo,
Ich liege jetzt seit gefühlt fer ganzen nacht wach, neben meiner Tochter. Sie ist jetzt die 2te Nacht in Folge im Krankenhaus weil sie vorgestern ganz stark auf einen Bienenstich reagiert hat. Innerhalb von 10 Minuten hat der Hals angefangen zu kribbeln und sie bekam ausschlag und so quaddeln auf den Wangen. 20 Minuten nach dem Stich hat sie schlecht Luft bekommen und war nur noch nach Luft am ringen und hatte bis auf an den Beinen am ganzen Körper roten, quadeligen ausschlag. Da kam dann Gott sei dank der Rettungsdienst und kurz drauf der notarzt. Sie bekam alles mögliche an Medikamenten vernebelt und über die Vene, laut Ärzten bei allem die höchstfosis und im Krankenhaus dann noch nen epi PEN (schreibt man das so?).

Sie hatte letztes Jahr einmal einen Bienenstock, mit massiver Reaktion am Fuß (der war lange stark geschwollrn).
Jetzt frag ich mich wie das weiter gehen soll. Sie ist sehr aktiv, geht reiten, ist im sportverein und ständig draußen. Geht jetzt bald in die 2te Klasse. Ich kann sie ja nicht vor bienenstichen schützen und daheim einsperren geht ja auch nicht.
Alle sagen hier das sie eigendlich einen Epi PEN braucht man den aber nur schwer verschrieben bekommt weil teuer und so schnell abläuft. Ist das wahr?! Hat jemand Erfahrungen mit seinem Kind?
Eigendlich ist sie sehr verantwortungsbewusst. Aber sie ist halt auch erst 7 Jahre alt. Da kann man keine Wunder erwarten.

Für Austausch wäre ich dankbar. Lg

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Aktuell ist deine Tochter als Notfall in der Klinik, die Allergie ist jetzt erst bekannt geworden.

Keine Ahnung, wer den Quatsch mit dem Pen in deinem Umfeld behauptet....Gruß von mir, sie sollen einfach die Klappe halten, wenn sie keine Ahnung haben udn dich nicht noch mehr verunsichern.

Nachd er Entlassung suchst du mit ihr einen Allergologen auf (ihr werdet dort auch schnell einen Termin bekommen, wenn du sagst worum es geht), vielleicht hast du auch das große Glück, das der Kinderarzt das abdecken kann...das wäre aber die große Ausnahme. Egal wo, dort werdet ihr geschult, auch deine Tochter wird in dem Alter den Pen alleine benutzen können. Und wenn du bescheid weißt, dann teile dein Wissen mit dem Umfeld deines Kindes....Aufklärung gehört dann dazu. Der Pen wird ab jetzt ihr ständiger Begleiter werden....zumindest im Sommer, bzw ab den Temperaturen, wo Bienen fliegen.

Aber ich verspreche dir, nach dem ersten großen Schreck, wird deine Tochter trotzdem ein tolles, eigenständiges Leben führen. Achtet auf euch, ob ihr da aufgrund des Erlebnisses Ängste entwickelt und geht dann gezielt gegen diese an....denn sie würden nur die Lebensfreude trüben.

Jetzt habt ihr den ersten Schritt hinter euch, bzw seid mittendrin...die anderen Schritte folgen danach umgehend und wirst du auch beruhigter sein.

Jetzt erstmal Gute Besserung....es wird euch alles ganz genau erklärt werden, wirklich.

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Danke für deine Antwort.

Das mit dem PEN haben sie im RTW und in der Notaufnahme gesagt.

In der Zwischenzeit war aber eine Oberärztin da und hat uns mal ein paar Infos gegeben. Sie bekommt ein notfallset in das wir noch eingewiesen werden sobald der Papa auch da ist (Adrenalin spray gegen Atemnot, Cortison, PEN etc.), soll in 4 Wochen einen allergie test machen und wenn der wieder anschlägt wird eine hypersensibilisierung gemacht, vermutlich 3 Tage stationär.

Ich wurde auch aufgeklärt was sie machen soll und was nicht. Nicht barfuß laufen ist klar und wird auch durchgeführt. Bei anderen Dingen weiß ich noch nicht wie ich das handhaben soll. Kein Sport mehr im Freien... das empfinde ich als schwierig bei einem Kind.

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Ach so, unser Kinderarzt ist auch Allergologe und wir haben eh nächste Woche Termin für nen normalen Heuschnupfen allergie test.

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Entweder bekommt ihr gleich in der Klinik Schulung und Rezept, oder der Kinderarzt schreibt euch den auf.
Beim Allergie-und Asthmabund (DAAB) bekommt ihr ganz viele Informationen über Anaphylaxieneigung.

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Danke, auch für den Tipp für die Infos