Hallo ihr Lieben,
Ist hier vielleicht jemand der Clean Eating betreibt? Ich bin im Netz darauf gestoßen und frage mich ob das im Alltag wirklich realisierbar ist wenn man alleinerziehend ist und Vollzeit arbeitet. Man muss ja sicher alles überwiegend selbst herstellen?
Hat vielleicht jemand Erfahrung und mag berichten?
Ich habe leider sehr viele Unverträglichkeiten, kann kein Fleisch, kein Fisch, keine Eier, keine Milch- oder Ersatzprodukte, kein Soja, kein Zucker, kein Weissmehl. Rezepte zu finden ist daher auch sehr schwierig.
Liebe Grüße
Sunny
Clean Eating praktikabel im Alltag?
Hallo,
ich fuchse mich gerade in eine Zuckerfreie Ernährung rein. Hannah Frey hat Rezepte zum Thema Clean Eating. Selbstherstellen ist schon ein Thema. Eingekocht habe bisher noch nicht, wird aber sicherlich noch Thema werden. Ansonsten der Klassiker Ernährung nach Bruker oder ein Teil der Paleo Rezepte.
Viele Grüße
Zuckerfrei lebe ich seit 2 Jahren, da ich einen Magenbypass habe. Das geht noch einigermaßen, Kuchen und so backe ich für Anlässe selbst mit Erythrit. Da ich aber ja nur ca. 150 Gramm pro Portion essen kann ist es echt schwierig, muss ja dann die Rezepte mindestens halbieren, ich weiß nicht recht ob sich der Aufwand tatsächlich lohnt. Aber reine Produkte fertig kaufen ist halt auch nicht möglich, sind ja überall mindestens Konservierungsmittel drinnen.
Danke für die Buchempfehlung, schaue ich mir an.
Ich finde, dass Arbeiten mit Meal Preap (Vorkochen) eigentlich ganz sinnvoll. Mann und Kind sind gerade auf Wettkampf, so habe ich gestern gekocht. Aus den angegebenen zwei Portionen habe ich drei bekommen (Sa, So und einmal einfrieren). Die Energieballs halten sich im Kühlschrank und die Kekse waren nur sechs Stück.
Bei Hannah Frey wird auch auf Zuckerersatzstoffe verzichtet, diese sind ja auch nicht umumstritten.
Wenn du so viel nicht essen kannst, dann wende dich doch an den DAAB, die haben auch viele Rezepte für Nahrungsmittelallergiker.
Das habe ich bereits versucht, auch mehrere Ernährungsberatungen, da ich aber keine der "offiziellen " Allergien habe können die mir nicht weiterhelfen. Ich habe weder Allergien noch Intoleranzen, es ist mehr eine Art Ekel, kommt also prompt wieder retour bzw. Geht gar nicht erst runter, manchmal reicht schon ein Geruch und mir wird übel.
Aber es gibt doch dort viele Kochbücher ohne Weizen, Ei, Milch, Soja...
Ist umsetzbar, meiner Meinung nach.
Ich halte mich aber nicht an Rezepte, sondern hab mir Grundlagen des Kochens beigebracht und kombiniere Zutaten aus verschiedenen internationalen Küchen zu Gerichten.
In def arabischen Küche findest du viele Ideen, vegane Rezepte sind auch oft geeignet…. Convenience geht halt so gut wie gar nicht.
Ich verzichte auf Gluten und Industriezucker… einfach, weil es mir damit besser geht.
Darf ich fragen wie viel Zeit du täglich aufwenden musst um alles selbst herzustellen?
Auch nicht mehr als fürs normale Kochen… pro Mahlzeit vielleicht 20 Minuten… Dipps und Co stelle ich oft auf Vorrat her.
Ich habe Zöliakie, eine meiner Töchter Lactoseintoleranz, ein Sohn ist seit er 7 Jahre alt ist Vegetarier, unsere mittlerweile erwachsenen Kinder sind Autisten (mit allen ernährungstechnischen Sonderbedürfnissen welche man sich denken kann), und Geld war natürlich immer absolute Mangelware.....den Begriff Clean Eating habe ich ehrlich gesagte gerade eben zum ersten Mal gelesen, aber wir praktizieren schlicht nichts anderes im Alltag, seit Jahrzehnten. Nicht aus Überzeugung, sondern weils einfach am preiswertesten und einfachsten ist.
Bedingung ist vermutlich dass man gerne kocht, dass ältere Kinder sich an Haushalt/am Kochen und später einkaufen gehen beteiligen, optimal ist natürlich auch ein grösserer Wochenmarkt in der Nähe oder ein Landwirt mit Hofladen. Internet um Basisprodukte schnell und preiswert online zu bestellen ist auch sehr praktisch.
Ich würde behaupten kochen aus frischen Zutaten braucht nicht mehr Zeit als wenn man vorproduziertes Zeug verwendet, ist aber natürlich zeitaufwendiger als eine Dose Ravioloi zu öffnen und wärmen.
Als saisonales Hobby für Wochenenden haben wir seit Jahren die Produktion gewisser "Basics", wie Kräutersalz, Pesto, Gemüsebrühe, Sirup, Dörrobst usw.
Da ich zusätzlich bei der Arbeit glutenfrei/vegan (plus x Unverträglichkeiten) kochen muss, bin ich auf diese Webseite gestossen:
https://biancazapatka.com/de
dort wurde ich rezepttechnisch schon oft fündig.
Da hast Du ja eine ähnliche Problematik wie ich, meine Tochter ist auch Autistin, ihr muss ich alles getrennt servieren. Was ich esse isst sie nicht und umgekehrt. Völlig verrückt.
Leider habe ich das kochen nie wirklich gelernt und habe auch gar kein Interesse daran, möchte mich aber gesund ernähren. Kochen muss man ja auch nicht unbedingt, vieles kann man ja roh essen oder im Ofen zubereiten, Heissluftfriteuse habe ich auch. Ich steh nur immer da und weiß nicht was ich machen soll, also an der Planung scheitert es irgendwie.
Wir wohnen nicht ländlich, Markt und Bauer fällt also weg. Ich bestelle einmal die Woche im Supermarkt, zum selbst einkaufen fehlt mir die Zeit.
Die Webseite schau ich mir mal an, vielen Dank.
Kochen ist ein weiter Begriff. Ich habe es in dem Sinne auch nie gelernt und hatte lange Komplexe deswegen. Heute "kann" ich wesentlich mehr als die meisten Diätköche und verdiene sogar Geld damit. Habe überall mal was abgeschaut. Rohkostspeisen gut zuzubereiten, Ofengerichte oder Heissluftfritteuse sinnvoll nutzen ist auch "kochen". Zudem hast du ein autistisches Kind welches keine Magensonde benötigt...Somit würde ich mal sagen, du kannst durchaus kochen
Meine Autisten mussten ab Grundschulalter die Ernährungspyramide kennen und umsetzen und sie mussten kochen helfen, da ich dank ihnen tägl. so viele unterschiedliche Menüs kochen musste wie Autisten am Tisch (oder eher in ihrem Zimmer am Computer) sassen. Wie weit ist deine Tochter in der Hinsicht? Kann sie schon mithelfen? Lichtblick für dich am Horizont: meine sind unterdessen erwachsen, kochen/backen alle spitzenmässig (jede/r mit Spezialinteresse wie japanisch, indisch, Keto, vegan, historisch, was auch immer) und sind nicht mehr "heikel" sondern überaus experimentierfreudig.
Vielleicht wären für dich Webseiten praktisch bei denen man Rezepte anhand von Eingabe mehrerer Zutaten suchen kann, und andere weglassen kann zb:
https://restegourmet.de
https://www.rapunzel.de/rezeptfinder.html
https://www.kochenohne.de/rezepte-suchen/